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Thema: Probleme nach OP

Probleme nach OP
Teo
13.03.2018 13:40:01
Meine Frau hat bzw. hatte ein großes kompliziertes teilweise inoperatives Meningeom welches auch nur teilweise entfernt wurde. . Nach ca. 4 Wochen gab es eine Entzündung der OP Wunde. Folge: Entfernung des Schädelknochens, soll später mit Platte ersetzt werden, wochenlange
Antibiotikabehandlung, das linke Auge ist jetzt verschlossen und unbeweglich, das rechte bildet diffuse Farbeinblendungen ab.Wir sind einigermaßen ratlos was den Schädelknochen und die Augen betrifft. Insbesondere für die neuerliche (3.) OP für das Implantieren einer Schädelplatte wären wir für hilfreiche Ratschläge/Erfahrungen im Hinblick auf Material, geeignete Klinik bzw. Operateur dankbar da die bisherigen
KH-Erfahrungen problematisch waren. Bei den Augen muss man wohl warten , ob der / die Nerven sich wieder erhohlen ??,
Teo
Äpfelchen
13.03.2018 15:15:02
Hallo Teo,
das hört sich ziemlich dramatisch an. In so einem komplizierten Fall würde ich mich immer an die Uni-Kliniken wenden und erst mal versuchen herauszufinden, welche da am besten in Frage kommt. Ansonsten kann ich euch nicht wirklich weiterhelfen, tut mir leid. Alles, alles Gute für euch beide.
Äpfelchen
KaSy
13.03.2018 18:01:35
Hallo, Teo,
Es geht um das Ersetzen eines eigenen Schädelknochenteils, das bei der Operation herausgenommen und im Anschluss wieder eingesetzt worden war, das sich nun entzündet hat und keinesfalls wieder eingesetzt werden sollte.

Es kommt nicht selten vor, dass Knochenersatz direkt während der Operation angefertigt wird, wenn festgestellt wird, dass das eigene Knochenteil nicht mehr eingesetzt werden kann. Gerade bei Meningeomen ist es häufig so, dass mit den Hirnhäuten auch Knochen befallen sind, die ersetzt werden müssen. Das haben viele Meningeom-Operierte hinter sich und leben mit den Ersatzteilen sehr gut.

Bei Deiner Frau hat sich das eigene Knochenteil entzündet und wurde richtigerweise entnommen, um die Wundheilung zu ermöglichen.

Man kann auch ohne dieses Knochenteil gut leben, Ich habe vor Jahren Operierte kennengelernt, die ohne lebten, weil sie eine weitere Operation scheuten. Mir war das unheimlich.

Bis ich selbst in eine ähnliche Situation kam wie Deine Frau. Nach meiner (5.) Meningeom-OP gab es eine Wundheilungsstörung, die auf eine Entzündung des Knochenersatzes zurückgeführt wurde, das jedoch bereits während der 2. Meningeom-OP (17 Jahre zuvor) eingesetzt worden war. Festgestellt wurde es auch erst etwa vier Wochen später, als eigentlich die Wunden verheilt sein sollten, aber nicht waren. Sechs Wochen später wurde (im Rahmen einer plastischen OP) diese Knochenplastik entfernt und etwa fünf Monate lebte ich ohne, was für mich überraschend problemlos war.

Stabiler ist es natürlich mit einem gut eingepassten Knochenersatz. Dieser wurde für mich nach einem 3D-CT in Jena angefertigt und steril in meine (nicht Uni-)Klinik geschickt und dort von meinem Neurochirurgen eingesetzt.

Es gibt verschiedene Materialien, da alle stabil sind, jedoch in der Langzeitverträglichkeit geringste Unterschiede haben können.
Direkt während der OP kann aus Knochenzement ("Palacos") eine Knochenplasik angefertigt werden. Sie kann so eingesetzt oder mit Titanklammern befestigt werden. Mit dieser Art hatte ich jahrzehntelang keine Probleme und weiß das auch von vielen anderen Betroffenen.

Meine jetzige Plastik ist aus PEEK. Was das genau heißt, weiß ich nicht, aber auch sie habe ich jetzt seit zwei Jahren ohne Probleme.

Andere Neurochirurgen vertrauen vielleicht auf neuere Materialien, z.B. auf gitterartigen Ersatz aus Titan.

Nun sollte man wissen, dass die neuesten Materialien nicht unbedingt besser sind, insbesondere, weil es noch keine Langzeiterfahrungen gibt sowie der Neurochirurg damit auch eigene Erfahrungen (auch in der langjährigen Nachbeobachtung) haben sollte.


Eine Klinik oder einen anderen Operateur werde ich Euch nicht nennen. Ihr solltet überlegen, ob die Schuld für die jetzigen Komplikationen wirklich beim Operateur liegen oder an der Problematik "Meningeom". Vielleicht habe ich zu wenig Informationen.
Aber die Reaktion, das eigene Knochenteil zu entfernen, war richtig.
Die Antibiotikabehandlung war richtig.
Das Abwarten bis zur völligen Wundheilung ist richtig.
Das geplante Einsetzen eines Knochenersatzes ist auch richtig.

Ob Ihr unbedingt die Klinik und den Operateur wechseln solltet, müsst Ihr gut überlegen. Das Anfertigen und Einsetzen eines Knochenersatzes ist im Unterschied zur Meningeom-OP eine relativ einfache Sache. Der Neurochirurg, der die Meningeom-OP durchgeführt und später das Knochenteil herausgenommen hat, kennt die Situation im Kopf Deiner Frau am besten.

(Falls Ihr nicht bereits in einer Uni-Klinik seid, müsstet Ihr Euch beim Wechesel dorthin darauf einstellen, dass das Einsetzen der Plastik nicht vom Chefarzt übernommen wird, denn er hat mit Tumor-Operationen zu tun. Ich werde in meiner Klinik stets vom Chefarzt behandelt und operiert und auch mit einem Meningeom sowie dem Entfernen und Einsetzen von Knochenteilen sehr ernst genommen. Das kann in Uni-Kliniken anders sein.)

Ich würde Euch raten, mit dem Operateur zu sprechen, welche Materialien in Frage kommen und warum er welche bevorzugt. Fragt ihn nach dem Ablauf dieser Operation und auch danach, wie lange er das Abwarten und Leben ohne einen Teil des Schädelknochens für vertretbar hält. (Das können durchaus Monate oder viel mehr sein.)

Wenn Ihr wirklich wechseln wollt (was Euer Recht ist), dann lasst Euch alle Unterlagen geben, auch die, die Ihr noch nicht habt, damit der Operateur in der anderen Klinik die gesamte Vorgeschichte erfährt.


Zu der Problematik mit den Augen kann ich gar nichts sagen, da es mit der Lage des Meningeoms zusammenhängen könnte ...
Hier ist der Rat des Neurochirurgen sowie die Konsultaion eines Augenarztes (evtl. von außerhalb als "Konsil" hinzugerufen) anzuraten.


Ich wünsche Euch sehr viel mehr Optimismus als Ihr jetzt gerade habt und Vertrauen in das medizinische Personal! Es wird besser werden!
KaSy
KaSy
Cat2Cat2
13.03.2018 19:18:30
ohje da lief aber vieles falsch in dieser Klinik..

Ist ja Horror Knochen infiziert?? und künstlicher Knochen..

Ganz schlimm..ich wünsche dir alles gute und drücke ganz fest die Daumen..

Wechselt doch die Klinik..darauf habt ihr das Recht.
Cat2Cat2
Grünes Haus
13.03.2018 21:31:48
Teo, bitte nicht Zuversicht, Optimismus,Motivation und und und verlieren!!! Ansonsten ganz starker Text KaSy! Es gibt nichts hinzu zu fügen, außer, dass ich in meiner Uni Klinik mehr als zufrieden war.Aber dies sieht jeder für sich sowieso subjektiv,unabhängig ob nun ne Uni Klinik oder nicht.
Grünes Haus
Teo
14.03.2018 16:05:45
Vielen Dank für die Rückmeldungen insbesondere an KaSy. Ich kann auch keinen konkreten Vorwurf an die Klinik oder den Operateur machen, nur es gab halt nach der 1. Entlassung 3 weitere Noteinweisungen mit
einer Notoperation. . Die m.M jeweils zu frühe Entlassung ist aber wohl eher dem System der Fallpauschale geschuldet.. Egal uns ist wichtig der Blick nach vorne, und die Ausführungen zu der notwendigen OP bezüglich
der einzusetzenden Schädelplatte sind immerhin ermutigend ,wenngleich
bei meiner Frau erhebliche Ängste bezüglich einer neuerlich Infektion bestehen. Bei der Augenproblematik tappen wir weiterhin im Dunklen und sind auf der suche nach speziellen Ansprechpartnern. Ich werde berichten wie es weiter geht. Und nochmal vielen Dank für die guten Wünsche.
Teo
paolo
15.03.2018 22:00:54
KaSy hat eigentlich schon alles gesagt, was es zu sagen gibt.
Die Bedenken einer erneuten Infektion sind durchaus verständlich.
Euer Neurochirurg wird aber mit Sicherheit den bisherigen Behandlungsverlauf berücksichtigen, und dementsprechend vorgehen.
Ich hatte nach meiner ersten OP ebenfalls eine Knochendeckelentzündung, so dass ich dann auch eine Zeit lang (6 Monate) ohne "Deckel" rumlaufen musste, bevor ein Knochenersatz eingesetzt wurde. Bei mir war das eine Palacos-Schädeldachplastik, also eine Art Knochenzement.
Um eine erneute Entzündung nach dem Einsetzen des Implantats zu vermeiden, hat man ein Antibiotikum mit in die Zementmasse gemischt.
In so einem Fall wird das Antibiotikum kontinuierlich über einen längeren Zeitraum vom Implantat selbst lokal abgegeben, was das Infektionsrisiko deutlich verringert.
Ging dann auch alles ohne Probleme über die Bühne.
Fragt beim nächsten Gespräch mit eurem Neurochirurgen einfach mal, welches Material er verwenden möchte und wie eine mögliche Entzündungsprophylaxe aussehen könnte.
Er wird deiner Frau da bestimmt ein wenig Angst und Verunsicherung nehmen können.
paolo
Ril....
16.03.2018 10:34:13
Hallo zusammen
Ich bin froh dass ich habe eine Seite gefunden habe wo Gleichgesinnte sind.Ich habe seit meiner OP im Januar 2018 mir wurde ein Falx Meningom Links im Kopf endfernt.Die OP verlief soweit gut nur jetzt habe ich starke Probleme und weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter.Das ständige drehen manchmal so stark das ich nicht mehr klar Denken kann was jetzt Los ist.dann das zittern die Übelkeit meine Konzentration hat stark nachgelassen meine Augen erkennen nicht mehr das was sie wollen alles verschwommen das lesen fällt mir schwer Kopfschmerzen das krampfen ständig die Unruhe in mir.Mein Körper macht mit mir was er will das kenne ich nicht von mir es macht mir Angst dieser Zustand ich weiß nicht mehr weiter habt ihr vielleicht ein Rat?
Lieben Gruß
Rilana
Ril....
Xelya
16.03.2018 12:52:45
Hallo Teo,

das mit dem künstlichen Knochen klingt schlimmer als es ist. Ich habe seit 2014 eine Palazzos-Plastik, da bei mir der Tumor im Schädelknochen wuchs. Ich habe absolut keine Einschränkungen deshalb. Mein Operateur sagte, dass es bei dem Material quasi keine Probleme mit Allergien gibt und die Verträglichkeit sehr sehr gut ist.

Was euer Problem mit den Augen abgeht... was sagt denn der Arzt dazu? Ich hatte den Gedanken, dass die Schwellung (Ödem) vielleicht nicht nur äusserlich ist, sondern auch innerlich und daher vielleicht Druck auf den Sehnerv ausgeübt wird. Das kann starke Sehstörungen verursachen.

Grundsätzlich ist es immer gut, wenn der Operateur wieder operiert, da er die Lage "vor Ort" am besten kennt. Ich verstehe auch, dass euer Vertrauen in den Arzt beeinträchtigt ist und gebe zu bedenken, dass Infektionen einfach passieren, das ist im Vorfeld oft nicht gut einschätzbar. Hätte ich jedoch das Vertrauen in meinen Arzt verloren, würde ich in eine Uniklinik gehen, die eine ausgewiesene Expertise im Umgang mit meiner Erkrankung hat.

Im Qualitätsbericht der Kliniken (die müssen, soweit ich weiss, veröffentlicht werden) könnte sich die Info finden, wie viele Erkrankungen (zB Meningeom-OPs) pro Jahr dort behandelt werden.

Alles Gute euch beiden!
Xelya
Xelya
Ril....
16.03.2018 15:50:07
Hallo Xelya
Ich kam gerade von der Krankengymnastik deswegen jetzt erst die Antwort.Habe auch da gefragt was man dagegen machen kann das dass aufhört oder wie man es am besten unter Kontrolle bekommt aber die können mir d auch nicht weiterhelfen.Ich komme mir ehrlich gesagt fremd vor in meinen eigenen Körper ich weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht es klappt nichts mehr.Man kommt sich vor wie als ob man nicht ganz sauber im Kopf ist man wird ausgelacht draußen weil man nicht so kann ich ignoriere es nur ich so nicht durch meine andere vor Erkrankung zieht man mich runter wo es nur geht.Ich Versuche alles das besser wird
Liebe Grüße
Ril....
Ril....
Xelya
17.03.2018 18:12:11
Hallo Ril,

die Diagnose und die OP sind auch erst mal etwas, mit dem Du klarkommen musst - körperlich und psychisch. Hast Du mal darüber nachgedacht, eine Therapie zu machen, um die psychische Belastung zu verarbeiten?

Deine OP war im Januar, jetzt haben wir Anfang März.... das ist noch nicht lange her, hab etwas Geduld mit Deinem Körper. Was sagen denn Deine Ärzte/Operateure zu Deinen Beschwerden?

Alles Liebe für Dich
Xelya
Xelya
Ril....
17.03.2018 19:35:10
Nabend Xelya
Danke für deine nette Antwort....Mir wird immer gesagt das es normal wäre alles.Jeden Tag aufs neue das gleiche irgendwie kommt mein Körper nicht zur Ruhe mein Kopf macht er will und ich werde irgendwie komplett ausgeschaltet und komm mir verloren vor mit allem da ich ehrlich gesagt nicht mehr so wirklich weiß was ich machen soll.Habe mir schon ein Termin besorgt bei einer Psychologin um einiges zu verarbeiten.Seit der OP ist alles anders bei OK die OP ist noch nicht lange her das stimmt nur nach der OP ging es mir soweit noch gut nur seit ungefähr Ende Februar geht es mir mehr als nur voll daneben und in meinem privaten Umfeld findet man keinen zum Reden da sie es nicht wirklich verstehen leider
Lieben Gruß und danke
Ril....
Ril....
KaSy
17.03.2018 20:15:28
Liebe Ril...,
das Problem mit dem "Nicht verstanden werden" haben viele Hirntumorbetroffene, weil in ihrem Umfeld geglaubt wird, dass "die OP ja alles erledigt habe und nun muss man ja wohl wieder endlich wieder voll funktionieren".

Diese Sprüche " Mit der OP hast Du das Schlimmste hinter Dir" sind nach Op am Gehirn fehl am Platz.

Wir sind nicht wegen Schmerzen in die Klinik gegangen und eine OP hat die Schmerzen beseitigt. Nein, wir sind (meist) schmerzfrei in die Klinik gegangen, mussten uns an der "Steuer-/und Denkzentrale" unseres Körpers operieren lassen und das hat uns zwar einerseits das Leben gerettet, aber der Preis dafür ist bei jedem unterschiedlich groß.

Es können neurologische oder andere Folgen verbleiben, die man anderen mitteilen kann und diese, nur diese, werden akzeptiert.

Die Narben im Gehirn nicht, die akzeptieren wir selbst oft nicht, weil wir sie nicht sehen. Könnten wir außer am Kopf tolle Narben vorweisen, würfe man uns deswegen bedauern. Aber dieses Mitleid hilft uns nicht.

Kognitive Einschränkungen wie Vergesslichkeit, Unkonzentriertheit, geringe Belastbarkeit, ... sieht keiner, wir merken es aber sehr. Wie soll man sowas einem sagen? Selbst Tests weisen das nicht nach, weil es keine Vergleichstests mit dem Können vor der OP gibt. Sagt man dann etwas von dieser Vergesslichkeit z.B., hört man von freundlich meinenden Gesunden gern: "Das geht mir auch so." ... Wie will man da reagieren?

Das Wichtigste aber, die psychische Belastung, die kapiert keiner!
Ich habe immer wieder unter diesen psychischen Problemen gelitten, einerseits ich für mich und andererseits, weil ich mich mitunter nicht im Griff hatte, ausgerastet bin ...
Und - es ist eigenartig - wenn diese psychischen Katastrophen vorbei sind, kann man selbst das kaum noch nachvollziehen. Man steckt da drin und nichts geht, nichts ist normal. Dann ist es vorbei und man kann es sich selbst nur schwer erklären, was los war. Aber es ist so, es ist jeweils wirklich, ist real!

Und da ist es sehr wichtig, sich professionelle Hilfe zu suchen, um mit sich selbst besser klarzukommen, zu verstehen, was mit einem geschehen ist. Und man muss lernen, selbstbewusst aufzutreten, anderen die eigene Lage klar und deutlich zu benennen. Man muss reden. Das fällt jedem anders leicht oder schwer. Man kann Freunde verlieren, andere gewinnen. Aber es ist eben etwas mit einem geschehen, was verändernd wirkte. Schlechter sind wir dadurch nicht geworden. Wer uns begreift, hat große Achtung vor unserem Weiterleben und Neuanfang.

KaSy
KaSy
Ril....
17.03.2018 20:34:59
Hallo KaSy

Als mir damals gesagt wurde das ich ein Tumor habe da hat es mich schon umgehauen und als ich dann jemanden zum Reden brauchte um mit der Diagnose klar zukommen habe ich keinen gehabt und mußte es erstmal alleine verdauen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt da kam dann ein alter wirklich alter Kumpel zurück in mein Leben der mir zugehört hat uns zu mir Stand und mich nicht fallen lassen hat absolut nicht nicht wie die anderen alle sie haben mich fallen lassen wie ne heiße Kartoffel leider.Ich wollte erst meine OP absagen weil ich dachte was bringt es ich habe keinen mehr der da ist .Nur jetzt Dank meines Mannes da ich letztes Jahr geheiratet habe und mein Mann mich so nimmt wie ich bin und mich auch akzeptiert trotz diesen fiesen Problemen jetzt noch dazu was ich sehe an ihn schätze wirklich er respektiert mich mit allen er begleitet mich mit zu den Ärzten da ich es leider nicht mehr so alleine packe
Ril....
2Federbomber
18.03.2018 23:41:00
.
2Federbomber
2Federbomber
18.03.2018 23:56:58
Hallo Ril

Was Kasy da schrieb, kann ich nur bestättigen...

14.11.17 Zufallsbefund Meningeom war drinn im MRT wegen Chronischem Tinnitus....Ich saß da und starrte auf das Bild..Der Radiologe sagte noch "das ist nicht klein" nach diesen Satz ging alles an mir vorbei....Wir sprachen darüber aber das war nicht meins......
.
Bis ich zuhause war wars ein bisschen mehr in mich rein, Diagnose..Google ich erstmal was genauer ein Meningeom war....
Dann ende Nov. Termin bei Neurochirurg,da dann gleich für 6.12. OP Termin gemacht...Hätte auch Option zum warten und sehen gehabt..Wollte ich nicht...Jedesmal zu überlegen wenn Kopfschmerzen da sind,WOHER die kommen...von den Ohren,Augen Weitwinkelglaukom beide u. Anfänglich grauer Star, kaputter Rücken Oestochondrose mit Markraumödem angrenzen zu einer dehibrierter Bandscheibe u. Paar leichte Vorwölbungen oder das Ding im Kopf wo vileicht wächst ,kreislauf,Wetter.... Nee raus damit...

Bei mir wurde vom Knochendeckel was abgefragt und noch woanders n Knochensporn

Mein Mann fuhr mich zwar ins Krankenhaus, aber ich musste frisch operiert mit Taxi nach Hause fahren, weil soviel Arbeit bei Ihm war, war gAnz ALeine zuhause.......Er War ,ist einfach überfordert damit....zu der Zeit War seine Schwester auch im Krankenhaus mit Knubbel hinten am kopf,Hals..Er ist 20. Jahre älter und schon früher Freundinen gehabt mit Krebs.......................meine Schwester vor mir Eingriff gehabt, jetzt alle 6 oder 3 Monate Darmspiegelung........

Er sah ich war fit nach OP alles perfekt gelaufen etc. Also SOO schlimm war's dann doch nicht, denke ich waren/sind seine Gedanken...
Wenn mann kein Bein nachschleift oder sonst was SICHTBARES hat. Dann wars das, draußen und gut,wie Kasy schon schrieb...

Jetzt Bröselt mein perfekter Lauf auch....Muss Ende Abril hin das 3. X seit Februar den Kopf durleuchten lassen....Ich merke zur Zeit, die "komischen" Gedanken tauchen wieder auf...Ich werde mir auch einen Psychologen suchen,früher oder später, ich schleppe noch mehr Sachen mit mir rum....

Ich habe auch nur 1 Schulfreund deren Elternteil Krebs hatte und dieses Forum das mich versteht.......Ansonsten ,meine Trauzeugin , mehr nicht...

Alle nehmen zwar Anteil, gute Wünsche etc. , aber verstehen, WIRKLICH ,kann nur einer der selbst betroffen ist,war.........

Ich warte im Moment auf das 3. Durchleuchten meines Kopfes
Ich warte auf ne Blasenspiegelung,hatte schonmal eine da sah man roten Fleck in Blase,der Theoretisch vom Blasenkatheter im Dez.17 sein kann
Ich warte auf Neurologentermin, da werden Beinnerven gemessen,weil Neurologin meinte es wäre was mit den Beinnerven nicht in Ordnung, auch EEG wird dann gemacht.

Und bin in Klage wegen Behinderungsgrad,wegem Rücken..

Dann noch der alltägliche Wahnsinn

Das nervt alles, dann Hab ich nochn Hausarzt dessen Frau mit Ausfällen in Praxis gearbeitet hat,mal mit Kurzen Haaren, mal mit Perücke die Krebs hat...
Ich denke deswegen ist er manchmal so eigenartig drauf, gegenüber mir...
Ich bin ja "nur" WHO 1
2Federbomber
Ril....
19.03.2018 20:22:45
Da fehlen einen die worte
Ril....
Cat2Cat2
19.03.2018 20:36:04
warum fehlen dir die Worte Ril...
Cat2Cat2
LinaK
20.03.2018 11:44:55
Bin noch nicht einmal operiert (kommt am Freitag), aber das mangelnde Verständnis habe ich auch schon zu spüren bekommen.

Freunde haben pötzlich überhaupt keine Zeit oder eigene Probleme, meine Mutter ist 93 und nicht belastbar, der eigene Mann kommt auch nicht wirklich damit zurecht, schließlich kann man ja nicht einfach irgendwo eine Schraube festziehen... Er ist einer, der gerne praktisch helfen würde, aber nun irgendwie auf dem Schlauch steht. Mein Bruder ist genau so.

Traurig das, oder? Vielleicht versteht einen wirklich nur jemand, der selber betroffen ist oder war.
LinaK
Äpfelchen
20.03.2018 12:48:12
Hallo zusammen, hallo LinaK,
die meisten Familienmitglieder oder Freunde haben einfach Angst und wissen nicht, wie sie mit einem umgehen sollen. Diese Erfahrung macht wahrscheinlich jeder Betroffene hier. Bei mir kam die Diagnose sehr plötzlich und eine Woche später wurde ich bereits operiert. Meine Kinder und mein Mann haben und tun das noch-- sich liebevoll und fürsorglich um mich gekümmert. Bin auf dem Weg der Besserung, aber dauert alles sehr lange. Geduld und Zuversicht und Mut muss man haben. Und Vertrauen in die Ärzte, besonders in den Neurochirurgen.
Lass dich nicht entmutigen, da es dir ohne OP wahrscheinlich langfristig sehr schlecht gehen würde. Du kannst nur gewinnen. Für Aussenstehende ist es auch schwer zu begreifen, was da gerade mit dir und deinem Körper passiert.
Auch ich habe eine "Freundin" , die überhaupt nicht mit diesem Thema umgehen kann, und deshalb meldet sie sich gar nicht mehr. Das tut weh. Das Wichtigste ist jetzt erstmal, die OP hinter sich zu bringen, wieder zu Kräften zu kommen und jeden Tag etwas zu tun, das Dir Freude macht.
Ich will dir Mut machen und ein bisschen Kraft rüberschicken. Bitte glaub dran, dass alles gut wird. Meine OP ist übrigens 3 1/2 Monate her, also auch noch nicht so lange her. Alles alles Gute und liebe Grüße Äpfelchen
Äpfelchen
LinaK
20.03.2018 13:01:05
Hallo Äpfelchen,
dann ist es ja wirklich auch noch nicht so lange her bei dir.

Geduld... Finde ich schwierig!
Grüßle
Lina
LinaK
Äpfelchen
20.03.2018 17:02:19
Hallo LinaK,
Geduld ist auch nicht meine Stärke... aber es bleibt einem gar nichts anderes übrig. Dein Körper zeigt dir die Grenzen. Aber es wird immer ein bisschen besser, und ich weiß, es hört sich jetzt blöd an.... aber auch der nahende Frühling, Sonne und Wärme werden dir gut tun und helfen dir auf deinem Weg. Alles wird gut.
liebe Grüße
Äpfelchen
Äpfelchen
Hopeness
20.03.2018 17:52:17
Man muss auch nicht das Gefühl haben, dass einem nun alle Freunde und Familienmitglieder bemitleidend zur Seite stehen müssen. Nicht jeder Mensch hat das Zeug ein Psychologe oder Sozialarbeiter zu sein und auch deshalb sollte man seinen Freunden die nötige Zeit geben, sich mit der Erkrankung zu arrangieren. Man braucht diese Zeit ja selbst und ist gar nicht scharf darauf, ständig darauf angesprochen und als kranker Mensch wahrgenommen werden?

Jeder macht hier seine Erfahrungen im Umgang mit seinem Umfeld, aber ich war immer froh, wenn ich mit der Erkrankung nicht auch noch im Freundeskreis konfrontiert wurde. Was hilft es, am Ende muss man eh alleine durch und es braucht niemanden der Spalier steht. Ablenkung und Zerstreuung ist angesagt, es ist unheimlich wichtig die trüben Gedanken aus dem Kopf zu bekommen und nach vorne zu schauen. Die Ärzte können den Tumor entfernen, aber am Leben teilnehmen und in dieses zurück finden muss jeder selbst.

Wenn man sich selbst fallen lässt, dann fällt man auch und niemand ausser einem selbst kann es aufhalten...
Hopeness
LinaK
20.03.2018 19:46:11
Man muss halt sehen, wen man wie belasten kann. Manchmal wundert man sich einfach. Und manchmal ist es sicher auch erholsam, wenn man irgendwo ist, wo niemand Bescheid weiß!

Und klar, letztlich muss jeder für sich selber damit klarkommen.
LinaK
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