Thema: Procarbazin ohne Antimietikum?

Hallo Ihr Lieben,

nach einem erstaunlich positiven ersten MRT nach der Bestrahlung, steht nun ab Anfang Januar die Chemotherapie für mein Oligodendrogliom II an. Die Chemo der Wahl soll nun CCNU und Procarbazin sein. Dazu gab es ein vorbereitendes Gespräch mit der Neurochirurgin, der ich sehr vertraue, allerdings treibt mir eine ihrer Entscheidungen den "Angstschweiß" auf die Stirn:

Das CCNU verschreibt sie mir zusammen mit Granisetron

Für die 14-tägige Procarbazinphase weigert sie sich strikt Granisetron oder ein anderes Antimietikum zu verschreiben. Sie sagt, ich solle es mit Ingwertee probieren. Besondere Problematik ist bei mir auch, dass ich durch den Tumor / die OP an starken fokalen Anfällen leide, es wäre also mehr als ungünstig, wenn ich die Antikonvulsiva nicht intus behalte.

Ich hoffe sehr, dass ihr mir vielleicht Tipps und Erfahrungen geben könnt.

LG

Mego13

Kannst du dir das Mittel nicht vom Hausarzt oder Onkologen verschreiben lassen?
Meinem Sohn war dauerübel, auch in den Chemopausen, der hat dann das Zofran durchgängig genommen. An den Chemotagen gab es noch Emend und Wenn es ganz schlimm war, musste er noch Vomex dazu nehmen.

Er bekam aber eine andere Chemo (er hatte ein Medulloblastom), aber CCNU war auch dabei...

Es ist von Patient zu Patient unterschiedlich mit der Übelkeit, aber gerade wenn die Chemo aus Tabletten besteht, ist es doch sehr wichtig, das erst überhaupt keine Übelkeit auftritt. Finde ich zumindest.

Der Hausarzt ist mit dem Verschreiben sehr heikel. Er möchte immer, dass die Fachärzte das leisten.. Die Neurochirurgin fungiert gleichzeitg als Onkologin. Ich darf ihr noch einmal eine Mail mit Fragen schicken. Vielleicht bettel ich noch einmal, habe allerdings sehr wenig Hoffnung.

Ich kenne die Dauerübelkeit leider schon von der Bestrahlung, da gab es Zofran sechs Wochen am Stück.