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Anne[a]

Ich bin Logopädin und habe einen Patienten übernommen, der vor und nach seiner Tumor-OP an Wortfindungsstörungen litt bzw. leidet. Das Tumorgewebe ist seinen Angaben zufolge ganz entfernt worden und das Gehirn hat sich jetzt wieder in den durch die Entfernung entstandenen Hohlraum ausgedehnt. Gibt es hierzu oder zu ähnlichen Fällen Angaben über den möglichen Verlauf der Aphasie?

PD DR. Mursch

Die Möglichkeiten der Erholung sind abhängig von der Lokalisation und vom Ausmaß des Schaden, sicherlich auch von der Art des Tumors und dem Alter des Patienten. Prinzipiell ist die Möglichkeit einer Besserung gut gegeben, insbesondere, wenn ohne weitere Therapie ein erneutes Wachstum nicht zu erwarten sein sollte.

PD Dr. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka

S.81

Hallo,

ich bin selbt betroffen, und hatte zu Beginn meiner Erkrankung eine komplette Aphasie. Bei mir ist auch das Sprachzentrum betroffen. Nach meiner Teilentfernung des Tumors, hatte ich starke Wortfindungstörung, Rechtschreibprobleme usw..

Vermutlich durch intensive logopädische Behandlung während meiner Reha, habe ich heute fast keine Probleme mehr. Ein Außenstehender kann eigentlich nichts merken. Nur meine Familie merkt es ab und zu. Ich habe durch die Reha mit meiner Logopädin auch gelernt bei Wortfindungsstörungen Worte die mir "fehlen" geschickt zu ersetzen. Richtige Sprachstörungen habe ich nur noch nach einer größeren epl. Anfall, was schnell vorbei geht und sehr selten ist.

Ich hoffe, ich konnte helfen. S.

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