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Zarro

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Moin,

mein Vater hat im Juni diesen Jahres die Diagnose Glioblastom erhalten, der mittels Operation zwei Wochen später entfernt werden konnte. Es hat sich dabei um einen Haupttumor mit zwei ausgehenden Satelliten in Richtung Temporallappen gehandelt. Der Haupttumor hat Kontrastmittel aufgenommen, die Satelliten nicht. Diese konnten auch nicht entfernt werden.

Die molekulare Untersuchung des Tumorgewebes hat gezeigt, dass eine mgmt Hypermethylierung vorliegt. Die entsprechende Therapie mit 6 Wochen Bestrahlung und in der ersten Woche Chemo mit TMZ und Lomustin wurde eingeleitet.

Bis letzte Woche Donnerstag hat er die Therapie erstaunlich gut weggesteckt und es gab kaum Nebenwirkungen. Am Donnerstag hat schließlich eine sehr plötzliche Verschlechterung stattgefunden, die sich mit starkem Schwindel, Übelkeit, komischer Geruch und Geschmack und einer Verkrampfung der linken Hand gezeigt hat. Zudem kam eine Verwirrtheit und visuelle Halluzinationen hinzu.

Er ist daraufhin nachts ins Krankenhaus gekommen, wo man direkt ein CT gemacht hat und das Blut untersucht hat - beides unauffällig. Man ging aber von einem fokalen epileptischen Anfall aus.

Am nächsten Tag wurde ein EEG und ein MRT gemacht. Das EEG war unauffällig. Das MRT hat im Frontallappen Auffälligkeiten gezeigt, die aber kein Kontrastmittel aufgenommen haben. Die erste Idee des MRT Arztes war, dass es sich wohl um Progress handelt. Der behandelnde Neurochirurg war da ein wenig ratlos er und meinte Pseudoprogress könnte es sein, wobei dies aber nicht die Region ist, die bestrahlt wird.

Auf jeden Fall ging es ihm an dem Tag noch äußerst schlecht, was sich aber wiederum einen Tag später geändert hat. Es hat sich eine deutliche Verbesserung eingestellt, wobei aber immer noch Halluzinationen und der komische Geschmack/Geruch da war. Nochmal einen Tag später war der Zustand nochmal besser.

Er nimmt nun Antiepileptika.

Meine Fragen nun:

-Kann es sein, dass das MRT gereizte Regionen des epileptischen Vorfalls gezeigt hat, also Anfallsreaktionen, die sich langsam wieder zurückbilden oder ist Progress tatsächlich das Wahrscheinlichste? Es gab ja die ganz plötzliche Verschlechterung und nun die stetige Verbesserung. Kann man das im MRT überhaupt gut unterscheiden? Kann der Progress auch von den Satelliten ausgehen?

Ich danke schon mal vielmals, für die Beantwortung.

Besten Gruß

Steffen

Zarro

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Gibt es hier evtl. einen Experten, der meine Fragen beantworten kann?

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