Hallo KaSy,
danke für Deine Antwort. Du hast eines meiner "Probleme" genau erfasst: mein Neurochirurg hat überhaupt keinen "Kontakt" zu den Strahlentherapeuten bzw. auch keine "Erfahrung" damit.
Ich habe das 2014 alles ALLEIN gemacht,d.h. die verschiedenen "Optionen": auch die der Bestrahlung ALLEIN "abgeklappert" und mich da als medizin. Laie auch intenisv versucht, einzulesen bzw. beraten zu lassen. War aber auch persönlich bei GammaKnife in Krefeld, war bei Strahlentherapeuten in Ffm und Heidelberg (allein in Heidelberg, Prof. Debus war ich MEHRFACH w/ Beratung einer Protonenbestrahlung).
Als "ERGEBNIS" dieser intensiven "Recherche" kam für mich persönlich - WENN Bestrahlung überhaupt möglich- NUR die Protonenbestrahlung in Frage (aus den Gründen, die Du auch schreibst, Vorteile ggüber herkömmlicher Photonenbestrahlung), aber: - nach MEHREREN zeitaufwendigen und teuren Besuchen in Heidelberg bei einer Ärztin vom Team Prof. Debus hiess es dort am Ende (2014): Protonenbestrahlung ginge DOCH bei mir nicht, WARUM nicht, wurde mir nicht richtig erklärt.
Ich war damals eigentlich "froh", dass Bestrahlung "weggefallen" ist, da nun eine "Option" weniger war und ich seitdem eigentlich für mich persönlich entschieden hatte, dass nur ABWARTEN oder OP in Frage kommen.
Das mit dem ABWARTEN hat mich psych und phys. ziemlich an meine Belastungsgrenze gebracht, insbesondere die vierteljährliche GF- messungen sind "nervenzerreibend", da - wie schon angedeutet- immer unterschiedliche Ergebnisse auch abhängig von verschiedenen Untersuchungsmethoden /GF- Geräten rauskommen.
Ich habe jetzt total widersprüchliche Ergebnisse von diesen GF Messungen, die so unterschiedlich sind, dass man das kaum glauben kann.
Da aber mein NC die Entscheidung: OP : Ja oder Nein NUR, d.h. EiNZIG und ALLEIN von den GF Messungen abhängig macht, weiß ich jetzt natürlich nicht, WELCHE GF Messungen ich ihm "präsenstieren" soll.
Was Du über meinen "Fall " schreibst, macht mir natürlich Angst, denn mein NC, den ich jetzt seit 2014 jährlich aufsuche, redet natürlich ganz anders. Er hat mich von Anfang an eigentlich eher als "Peanuts" Fall behandelt, da er ganz andere wirklich lebensbedrohliche Fälle hat, er hat wirklich Pat. aus ALLER Welt mit schweren bösärtigen Tumoren, die OHNE seine HIlfe sterben würden. Im Vergleich dazu bin ICH natürlich nur ein "kleiner" Fall, jedes Mal betont er das und natürlich führt das dazu, dass mein Meningeom bei ihm etwas "bagatellisiert" wird. Ich habe das eigentlich immer positiv gesehen, da ich dachte, wenn er so schwere Fälle erfolgreich operieren kann, dann kann er so ein kleines Meningeom, wie ich es habe, doch auch. Zumal er das IMMER betont hat: wörtlich sagte er einmal: "Eine OP bei mir sei ein "Spaziergang" für ihn, wobei ich das jetzt wiederum auch nicht so gut fand, weil eine OP am Gehirn, und auch noch direkt am Sehnerv, doch nun wirklich keine "Kleinigkeit" ist.
Zudem kommt, dass er in letzter Zeit aufgrund Zeitmangels kaum noch auf die MRT Bilder schaut, d.h. ich hab das Gefühl, dass meine MRT Bilder überhaupt nicht mehr richtig angeschaut werden seit 2016.
Die MRT- Bilder sind bei mir aber auch so "schwierig" zu lesen, da es immer heisst: entweder überhaupt kein Wachstum, oder: wie am Freitag letzte Woche auf einmal, (anderer Radiologe) : Jetzt auf einmal DOCH Wachstum und "Handlungsdruck". Denke, wenn ich bei meinem bisherigen Radiologen gewesen wäre am Freitag, der hätte NICHTS gesehen.
Die ganze Auswertung der MRT Bilder erscheint mir sehr "schwammig", da mein M. so nahe am Sehnerv ist, dass es hier um kleinste mm- Angaben geht, die eben anscheinend schwierig sind, zu sehen bzw. auch verschieden auszulegen sind.
Zusätzlich hast Du mich mit Deiner Meinung zu meinem NC natürlich verunsichert, da er mir seit 2014 ja immer zusagt, dass er mich operieren würde, wenn ich GF Ausfälle hätte , was ja JETZT (wahrscheinlich) der Fall ist. Darf ich Dich fragen, bei WEM Du Dich operieren hast lassen?
Würde mich wirklich interessieren, da Du ja schreibst, dass Dein NC auf M. am Sehnerv spezialisiert ist. Wenn Du magst, schreib mir das doch über eine PN.
Bei mir ist auch das Problem, dass eben mein NC und die Strahlentherapeuten in Heidelberg in 2 verschiedenen Städten und Kliniken sind, daher kein Tumorboard möglich.
Psychoonkolog. Betreuung wurde mir auch empfohlen, ich hatte 2015: 2 Gespräche, die mich total enttäuschten: hat NULL gebracht, wobei ich auch ehrlich dem Psychoonkologen nichts "vorwerfen" kann, ich weiß auch nicht, WIE er mir hätte , helfen sollen.
Habe leider noch viele andere schwere Erkrankungen, die bereits VOR der Meningeom- Diagnose waren und die Diagnose: Meningeom kam 2014 noch dazu. Es ist alles nur schwer aushaltbar mittlerweile für mich.
Wenn Du möchtest, kannst Du mir auch eine PN schreiben.
Danke und Gruß
Lena