Antworten aus dem NC-Forum:
> 1. Führt eine Gewichtsreduktion (110 Kg bei 175 cm Körpergröße) zu einer Abnahme des Hirndrucks?
nein
> 2. Wie sind die Erfolgsaussichten bei einer medikamentösen Behandlung, z.B. mit Diamox, Diuretika und wie sind die Nebenwirkungen hier?
die gen. substanzen haben bei echtem pseudotumor cerebri moderaten erfolg, die nebenwirkungen sind insgesamt äußerst gering, abhängig von der substanz. gibt noch weitere die ggf. diskutiert werden könnten, aber: solange die diagnose völlig unklar ist, verbietet sich so eine zunächst auf längere sicht notwendige behandlung.
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> 3. In welchen Fällen muß operiert oder ein Shunt gelegt werden?
wenn sich nach erfolgter diagnostik mittels mrt und liquordynamikstudie, hirndruckmessung über min.48 std, z.b. über eine hirnkammermeßsonde, nach eeg, evozierten potentialen, transkranieller dopplersonografie , flash-vep(machen meistens die augenärzte) sich wirklich diese diagnose stellt, muß nach der symptomatik entschieden werden: shunt dann sicher gute option, ev. zunächst endoskopischer eröffnung von nervenwasserwegen, sofern die augensymptomatik führt und progredient ist, ggf. entlastung des sehnervenkanals etc.
all dieses sollte mit einer alle verfahren beherrschenden neurochirurgie abgestimmt werden!
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> 4. Müßte eine Stauungspapille zu sehen sein, da bereits dreimal eine Sehstörung aufgetreten ist?
nein !
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> 5. Was für Differenzialdiagnosen gibt es zu Pseudotumor Cerebri, bzw. den hier genannten Symptomen?
ist ja nicht charakteristisch für eine krankheitsentität was sie schildern, könnte fast die inhaltsangabe eines lehrbuchs als differentialdiagnostische überlegung nennen, macht wenig sinn.