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Sverige

Hallo,

mein Vater hat heute die Beratung im Klinikum in Anspruch genommen.

Da mein Vater Beamter war, sind meine Eltern "leider" privat krankenversichert. Ihm wurde dort gesagt, dass die Beratung kostenpflichtig ist.

Wird sie von der Krankenversicherung bzw. Beihilfe übernommen?
Kennt sich jemand damit aus?

Sverige

gramyo

Liebe Sverige,

also, das ist ja wieder mal eine Nachricht, die mich aufregt . Andernteils...
unsere Erfahrung war (mein Partner war ja auch Privatpatient, allerdings nicht Beamter) und ich bin Kassenpatient.Ich habe 2 Beratungen in einer Uniklinik und 1 in einem ganz normalen Krankenhaus bekommen und mußte nichts bezahlen.

Mein Partner hatte definitiv auch zwei Beratungen in der Uniklinik und wir bekamen KEINE Rechnung.

Mehr kann ich dir von meiner Seite leider nicht mitteilen. Wie geht es deiner Mama? Hoffentlich ein kleines bisschen besser. Ich wünsche es euch von Herzen.
Alles Liebe
deine Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben ... Hier und Jetzt ...

P.S. Wenn nicht hier befriedigende Antworten kommen, dann vielleicht morgen bei dem Hirntumorinformationsdienst anrufen

styrianpanther

Hallo!
Ich muss leider mal passen, da habe ich keine Ahnung, wie die genaue Regelung in der dt. Rechtslandschaft aussieht. In Ö. Kenn ich mich gut aus, da haben die noch eine recht gute Beamtenversicherung... aber grundsätzlich gehe ich mal davon aus, dass eine bestimmte Anzahl an Beratungseinheiten kostenfrei sein (zumindest das Erstgespräch)wird und der Berater sich dann wegen der Finanzierung auskennen sollte, zumindest war das bei mir so..die Deutsche Krebshilfe würde da neben der HT Hilfe sicher auch Ahnung haben, denke ich .

Siehe da (Quelle: www.krebshilfe.de/wir-helfen/haeufige-fragen-faq.html#c6262)
7. Wo bekommen Krebs-Patienten und ihre Angehörigen psychosozialen Rat und psychologische Unterstützung?
Eine wichtige Anlaufstelle für Krebs-Patienten sind die bundesweiten Krebs-Selbsthilfegruppen, in denen sich Betroffene austauschen können. Unter Gleichgesinnten fällt es oftmals leichter über die eigenen Gefühle und Sorgen zu sprechen und so Mut und Zuversicht zu schöpfen. Adressen von Selbsthilfegruppen erhalten Sie bei den von der Deutschen Krebshilfe geförderten Bundesverbänden. Auch die Krebsberatungsstellen der Klinken bieten Unterstützung an. Mit dem Ziel, in Deutschland ein Netzwerk qualitätsgesicherter Kompetenz-Beratungsstellen aufzubauen, hat die Deutsche Krebshilfe den Förderschwerpunkt „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ initiiert. Anschriften von Krebsberatungsstellen, die von der Deutschen Krebshilfe gefördert werden, können Sie hier einsehen:
www.krebshilfe.de/krebsberatungsstellen.html.

Diese Einrichtungen bieten krebskranken Menschen und ihren Angehörigen Informationen, Beratung und Begleitung bei vielen Fragen vor, während und nach einer Krebserkrankung. Durch qualitätsgesicherte Informationen und Aufklärung sollen Ängsten entgegengewirkt, Orientierungshilfen aufgezeigt und die Entscheidungskompetenz gestärkt werden. Die Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Das Angebot ist in der Regel kostenfrei.

Weitere Anschriften von Krebsberatungsstellen finden Sie auch im Internet auf der Seite des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg unter: www.krebsinformation.de/wegweiser/adressen/krebsberatungsstellen.php.

Nicht nur Patienten, sondern auch Angehörige und Freunde brauchen psychosozialen Rat und Unterstützung. Umfangreiche Informationen bietet der blaue Ratgeber „Hilfen für Angehörige“ der Deutschen Krebshilfe. Außerdem steht ihr Informations- und Beratungsdienst Betroffenen und Angehörigen mit Rat zur Seite.

Um Kindern zu helfen, deren Mutter oder Vater an Krebs erkrankt ist, hat die Deutsche Krebshilfe das Förderschwerpunktprogramm „Psychosoziale Hilfen für Kinder krebskranker Eltern“ eingerichtet. Gefördert wird ein Forschungsverbund von Partnerzentren an fünf Standorten in Deutschland: das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, die Universität Leipzig, die Charité Universitätsmedizin Berlin, das Universitätsklinikum Heidelberg und die Universität Magdeburg.

Eine hilfreiche Anlaufstelle für Eltern, die an Krebs erkrankt sind und Rat suchen, wie sie dies ihren Kindern vermitteln können, ist beispielsweise der Verein „Hilfe für Kinder krebskranker Eltern“ in Frankfurt am Main (www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker.de). Dort kann unter anderem die Broschüre „Mit Kindern über Krebs sprechen“ kostenlos angefordert werden. In der Dr. Mildred Scheel Akademie in Köln werden regelmäßig Kurse für Jugendliche angeboten, deren Eltern an Krebs erkrankt sind. Grundsätzlich ist es wichtig, mit den Kindern in altersentsprechender Sprache offen und ehrlich über die Krebskrankheit eines Elternteils zu sprechen. Denn Kinder spüren sehr genau, wenn etwas nicht in Ordnung ist – und ihre ungezügelte Phantasie ist zumeist wesentlich beängstigender für sie als ein offenes Gespräch über Krankheit und auch Tod.

Weitere Informationen und Adressen finden Sie hier:
Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie (DAPO) (www.dapo-ev.de)
Psychotherapie-Informationsdienst (PID) (www.psychotherapiesuche.de)
Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung (www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de)

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8. Wo erhalte ich Auskünfte zu Sozialleistungen?
Während Ihres stationären Aufenthalts besteht eine erste Beratungsmöglichkeit durch den Sozialdienst der Klinik. Wenn Sie bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen sind, können Sie sich an eine der bundesweiten Krebsberatungsstellen wenden. Diese Stellen beraten zu sozialrechtlichen Fragen, verweisen an kompetente Ansprechpartner vor Ort und helfen bei der Terminvereinbarung. Adressen der Anlaufstellen erhalten Sie beim Informations- und Beratungsdienst der Deutschen Krebshilfe und auf der Internetseite des Krebsinformationsdienstes.

Der blaue Ratgeber „Wegweiser zu Sozialleistungen“ der Deutschen Krebshilfe beschreibt die unterschiedlichen staatlichen Hilfsangebote für Patienten und informiert unter anderem über Zuzahlungen, Belastungsgrenzen, die soziale Pflegeversicherung, den Schwerbehindertenausweis und das Krankengeld. Der Härtefonds der Deutschen Krebshilfe stellt in begründeten Einzelfällen finanzielle Hilfe für unverschuldet in Not geratenen Krebs-Patienten und deren Angehörige zur Verfügung.

Die verschiedenen Sozialverbände bieten unterstützende Hilfe und Beratung für ihre Mitglieder an. Die Adressen der Sozialverbände erhalten Sie zum Beispiel bei den regionalen Krebsberatungsstellen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
www.die-gesundheitsreform.de
Die Service-Einrichtung des Bundesministeriums für Gesundheit ist eine unabhängige Anlaufstelle für alle Fragen rund um das deutsche Gesundheitssystem. Hier finden Sie auch Beratungstelefone zu den unterschiedlichen Fachgebieten und ein „Schreibtelefon“ für Gehörlose und Hörgeschädigte (kostenpflichtig; es gilt der Preis entsprechend der Preisliste Ihres Telefonanbieters - in der Regel 0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz.)

Deutsche Rentenversicherung
Informationen und Broschüren über Erwerbunfähigkeitsrente und Rehabilitation

Unabhängigen Patientenberatung Deutschland – UPD
Auskünfte zu gesundheitsrechtlichen Fragen (26 Beratungsstellen sowie ein Beratungstelefon)

Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen
Informationen für Schwerbehinderte zum Kündigungsschutz, Gesetzestexte, die Zeitschrift „ZB - Behinderte Menschen im Beruf“ sowie eine Übersicht über Integrationsämter in Ihrer Nähe

Krebsinformationsdienst (KID) (PDF-Datei)
Informationen zu sozialrechtlichen Fragen bei Krebs.



Lg Styrianpanther

Hanna

Hallo Sverige,
die Beratung ist kostenpflichtig. Aber, diese Kosten werden von der Beihilfe und der privaten Krankenkasse erstattet.
Bevor ich für meinen Mann eine Behandlung anstrebe, rufe ich die private Krankenkasse von ihm an. Wenn die zustimmen, gibt es bei der Beihilfe nie Probleme. Mein Mann bekommt 70% Beihilfe vom Land u. ist 30% privat versichert.
Ruf dort einfach an, bisher hatten wir innerhalb der letzten drei Jahre keinerlei Probleme weder mit der Beihilfe noch mit der p.K.
Dein Vater bekommt doch zwei Rechnungen, einmal für die private Krankenkasse u. einmal für die Beihilfe. Die Rechnungen einfach einreichen.
Sollte Dein Vater aber eine Therapie machen, klärt dieses vorher ab.
Dies ist aber bei der gesetzlichen Krankenkasse auch, dass der Psychologe einen Antrag auf eine Therapie stellen muss.
Lg
Hanna

Sverige

Hallo,

vielen Dank. Ich habe meinem Vater gesagt, dass er sich noch genau erkundigen soll. Ich hatte auch zwei Gespräche und es wurden weder genau meine Daten aufgenommen noch war die Rede von entstehenden Kosten. Es wurde mir als Bestandteil der Klinikleistung erklärt.

Mich hat es auch sehr geärgert, weil ich so froh bin , dass mein Vater diese Hilfe in Anspruch genommen hat und ihm das Gespräch auch gut gefallen hat.

LG
Sverige

Universa

Hallo

mein Mann ist stationär privat zusatzversichert. Er liegt zur Zeit in der Uniklinik auf der Palliativstation. Wir hatten schon mehrmals eine psychoonkologische Beratung. Nicht nur mein Mann, auch meine Schwiegermutter und ich werden psychoonkologisch sehr gut betreut. Uns wurde sogar eine Kunsttherapie angeboten. Mein Mann hat sehr starke Wortfindungsstörungen. Wir müssen nichts extra bezahlen. Ich weiß allerdings nicht, ob es daran liegt, dass er auf der Palliativstation liegt. Uniklinik ist teurer als ein "normales" Krankenhaus, und die Palliativstation ist teurer als eine "normale" Station (für die Krankenkassen).
LG Universa

Blondie83

Hallo zusammen,

die Kostenübernahme von Psychologischer Behandlung ist bei privaten Versicherungen sehr individuell geregelt. Versicherer anrufen und nachfragen ist die einfachste Variante. Oder den Anhang des PKV-Vertrages lesen. ;o)

Für gesetzlich Versicherte ist die Sache einfacher. Bei einem niedergelassenen Therapeuten hat man 5 Probesitzungen bevor man einen Antrag auf (meisstens) Kurzzeittherapie stellt.

Die psychoonkologische Behandlung während der stationären Behandlung wird über den Krankenhausaufenthalt abgerechnet.

Falls die PKV deines Vaters die Kosten nicht übernimmt würde ich mich an eine "Krebsorganisation" wenden. Die meissten werden über Spenden finanziert und es entstehen keine Kosten.

Ich hoffe das hilft dir weiter. Bei Fragen, gerne fragen.

Lg

Sverige

Hallo,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Mein Vater klärt es mit der Beihilfe und Krankenkasse ab, ob sie die Kosten übernehmen werden.

Sverige

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