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Kopf hoch

Auf dem Infotag durften wir einen sehr interessanten Vortrag von Herrn Prof. Dr. Dipl.-Psych. Tschuschkke zum Thema Psychoonkologie hören. In vielen Aspekten bestätigte er meine persönliche Einstellung zu diesem Thema. Zuversicht, Altruismus, frühzeitige professionelle Begleitung, ein stabiles Umfeld fördert das Gesamtbefinden und können somit nicht nur positive Effekte auf die Lebensqualität sondern auch auf die Lebensquantität haben. So wie ich ihn verstanden haben, bestätigen dies wissenschaftliche Studien.
Wie denkt Ihr darüber und was macht Ihr in dieser Hinsicht?
Also gerade hier passt es
Kopf hoch

Weihnacht.

Beschäftigt mich schon länger - habe aber noch keinen Facharzt dieser Richtung gefunden und aufgesucht.

Lg
W.

amaryllis62

Hallo,
ich habe meine Fachfortbildung bei Prof. Tschuschke gemacht und kann nur empfehlen, die Psychoonkologie als zusätzliche Unterstützung hinzuzuziehen.

Lg amaryllis

Andrea 1

Gutes und wichtiges Thema,
als ich damals einen Neuropsychologen suchte, habe ich meine Krankenkasse kontaktiert, bzw. machte dies mein Mann, weil ich es damals noch nicht packte.
Oder über die Ärztekammer kann man sich wohl auch informieren, wo wer ist.
Vielleicht hilft die diese Infos weiter Weihnacht.
LG Andrea

Kopf hoch

Hallo zusammen,
bei mir lief es direkt über das Krankenhaus. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass die behandelnden Ärzte weiterhelfen können. Einfach einmal dort nachfragen!
LG
Kopf hoch

Weihnacht.

Sprecht ihr von Psychologen bzw. Psychotherapeuten - oder tatsächlich von ausgewiesenen "Psychoonkologen". Falls es diese überhaupt gibt?! Ich stelle mir vor, dass diese Sorte psychologisch geschultes Personal etwas anders vorgeht als der Psychologe für - sagen wir mal ganz salopp - "für den Hausgebrauch".

W.

P.S. ist nicht abwertend gemeint

amaryllis62

Vorraussetzung für die Zulassung zur Fortbildung Psychoonkologie nach den Richtlinien der DKG (dt. Krebsgesellschaft) ist die Approbation bzw. der HP-Psych. Meine Fortbildung umfasste 200 Std. + Literaturstudium sowie abschließend eine schriftliche Prüfung.

Gruß Amaryllis

Kopf hoch

@ Weihnachten: Psychoonkologen gibt es durchaus viele. Die Neuropsychologie ist nur ein Teil davon (siehe auch Vortrag auf dem Infotag)

LG

Kopf hoch

Joanna

Psycho-Onkologen findet man z.B. auch gut über die örtlichen Krebsberatungsstellen. Ich persönlich halte diese Begleitung für eine sehr wichtige Säule. Ich habe gehofft, dass auch unser betroffener erwachsener Sohn diese Begleitung bekommt, bis er wirklich begreift, was für eine Erkrankung er hat.
Da es unserem Sohn nämlich momentan psychisch "so gut geht", ist der Psycho-Onkologe aus diesem Grund nicht zuständig, sie hatten deswegen nur einen Termin.
Ich empfinde die bisherigen wenigen Gespäche mit ihm (Op war Ende September) als zu wenig, denn es fanden außer den Visiten im Krankenhaus vor und nach der Op bis jetzt ambulant NUR ein Gespräch mit dem Neurochirurgen statt und eines knapp eine Woche später mit dem zuständigen Strahlentherapeuten, momentan warten wir auf die Entscheidung, ob Chemo möglich ist.
Die Patienten-Aufklärung und die psychosoziale Begleitung empfinde ich bis jetzt als sehr oberflächlich (ich habe selber im onkolog. Bereich als Krankenschwester gearbeitet) und mein Gefühl ist, dass es unserem Sohn deswegen psychisch so gut geht, weil es ihm seit der Op wieder körperlich gut geht und weil er noch nicht wirklich weiß, was ihn nun erwartet.
Nach dem Gespräch mit dem Neurochirurgen, bei dem wir Eltern genau so dabei waren wie beim Gespäch mit dem Strahlentherapeuten, war ihm nicht einmal klar gewesen, dass er Krebs hat, obwohl es WHO-Grad III ist. Der Neurochirurg hat dies jedoch auch nicht so deutlich gesagt, dass Laien das verstehen können.

alma

@ Weihnacht: in manchen Unikliniken in D gibt es psychoonkologische Ambulanzen. (Kiel, HH - zu weit für dich, klar, aber CH hat doch ein gutes Versorgungssystem.)

hopeflower

Ich bin bei einer Psychoonkologin. Es hilft mir sehr viel. Sie hat mal ein Interview beim WDR gegeben, leider ist das jetzt aus dem Internet genommen (wsl. weil es mehr als ein Jahr her ist), ich erinnere mich aber noch an die Suchehilfe:

https://www.krebsinformationsdienst.de/wegweiser/adressen/psychoonkologen.php#results

Man muss sich einfach ein ganzes Netz aufbauen. Psychoonkologie, Onkologie, Neurologie falls nötig, einen guten Hausarzt der einen unterstützt mit SAPV usw., Palliativ (und auch da nicht zu lange warten).

Alles Gute,
h.

Lorelei

@Weihnacht: Bist Du aus der Schweiz? Wir haben eine gute Psychoonkologin in Zürich. Frag doch sonst bei der Krebsliga an deinem Wohnort.
Gruss Lore

Andrea 1

Ich muss mich mal eben korrigieren, denn den entscheidenen Tipp, zu einem Neuropsychologen zu gehen, gab mir/uns damals meine erste Neurologin. Später hat wohl mein Mann mit der Krankenkasse irgendwie gesprochen und die haben es ihm dann auch nahegelegt/es befürwortet.
Hm, ist schon eine ziemlich lange Zeit her, weshalb da leider vieles verschwimmt und ich das teilweise gar nicht immer so eindeutig wiedergeben kann.
Um einen anderen spezialisierten Arzt zu finden, befragte mein Mann mal die KK und ich hatte vor vielen Jahren mal die Ärztekammer in Berlin gefragt, woraufhin ich mehrere Adressen erhielt.
Das wollte ich nochmal richtig stellen.
LG Andrea

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