Hallo, Mero,
ich würde Dir raten, Dich bei Deiner nächsten Kontrolluntersuchung mit dem Strahlenmediziner über Deine Fragen zu unterhalten.
(Prof. Mursch hat Dir als Neurochirurg geantwortet.)
Ich selbst wurde nicht mit einer der Arten der Radiochirurgie bestrahlt, aber dreimal (2000 mit 60 Gy, 2011 mit 60 Gy, 2017 mit 54 Gy) fraktioniert (6 Wochen lang werktäglich mit je 2 Gy) im Linearbeschleuniger bzw. Linac mit Photonen an jeweils nicht überlappenden Stellen des Gehirns.
An keiner dieser Stellen entstand ein Rezidiv oder ein anderer Hirntumor.
Meine Einzelerfahrung wurde auf Hirntumorinformationstagen von Strahlenmedizinern mit vielen Patienten und langer Nachbeobachtungszeit bestätigt.
Ob es Ausnahmen gibt, die deutlich über die statistische geringe Wahrscheinlichkeit hinausgehen, darüber können eigentlich nur Langzeitstudien eine Auskunft geben. Und da wärst Du bei Deinem Radiochirurgen zunächst einmal an der richtigen Stelle.
Ich meine aber, Du hast das Meningeom bestrahlen lassen, es ist weg und kann in Deinem Gehirn keinen Schaden mehr anrichten.
Du bist in der MRT-Kontrolle und wenn ein Tumor entstehen würde, was ich nicht glaube, würdest Du es erfahren.
Dass Strahlung "Krebs" auslösen kann, wusste man sehr lange vor der Erfindung der Bestrahlung als Therapie gegen Tumoren. Kein verantwortungsvoller Mediziner hätte diese Therapie eingeführt und sie wäre auch nicht zugelassen worden, wenn die Gefahr bestehen würde, durch die "Zerstrahlung" eines Tumors "Krebs" auszulösen.
Also versuche, die Sorgen wegzuschieben und durch schöne Erlebnisse und interessante Beschäftigungen zu ersetzen.
Genieße Deine gewonnene Gesundheit!
KaSy