Liebe Forumsmitglieder,
wieder einmal steht eine Entscheidung an und da ich hier schon manchen guten Rat bekommen habe schreibe ich mal wieder.
Am 23.07.14 wurde mein meningotheliomatöses Mengiom WHO-Grad 1 teilentfernt. Der Tumor hatte eine große Ausdehnung mit Projektion auf das Foramen magnum und Foramen jugulare mit starker Raumforderung/Verdrängung des Hirnstammes. Die Operation hat gut geklappt und ich konnte sechs Wochen nach Entlassung schon wieder arbeiten. Natürlich habe ich noch einige Beschwerden mit Stimme, Zunge und einigen Hals und Schulternerven/-muskeln. Ich habe aber gute Therapeuten und lebe schon wieder sehr gut.
Drei Monate nach der OP sagte mein NC bei Betrachtung der neuen MRT-Bilder, dass die OP sehr schwierig und gefährlich war und er da nicht mehr operieren möchte. Deshalb legte er mir die Bestrahlung nahe um die Gefahr eines erneuten Wachstums zu verringern. Es besteht noch ein Tumorrest in Hohe des Foramen magnums mit 5 mm Dicke und 2,5 cm Ausdehnung.
Jetzt muss ich mich zwischen den verschiedenen Möglichkeiten entscheiden. Ganz oben auf der Liste steht Heidelberg mit der Schwerionen/Protonen Therapie und das cyberknife (evtl. Frankfurt).
Da ich selbständiger Musiker bin, ist für mich natürlich auch interessant wie und wie lange ich durch eine Bestrahlung eingeschränkt bin. Kann man noch arbeiten und autofahren. Meine Arbeit als Klavierlehrer ist nicht wirklich anstrengend aber ich kann mir kaum einen sehr langen Ausfall gönnen.
Vielleicht kann mir ja jemand mit Bestrahlung an dieser Stelle einige Tipps geben und mir sagen was auf mich zukommt. Gleichzeitig werde ich jetzt mal meine ganzen Unterlagen zusammenstellen und an die verschiedenen Zentren schicken.
Ich freue mich schon auf Eure Antworten
Stephan