Lieber Patric,gerade eben habe ich mir Deine Erlebnisse angehört und habe das Gefühl, "hier spricht mein Mann".Von einer Sekunde zur anderen war auch bei uns das Leben anders,als wir die furchtbare Nachricht "hier ist etwas im Kopf,das nicht hingehört" bekamen.Nach der sofortigen OP das ewige warten - und dann die Diagnose: Glioblastom.Was ist "Glioblastom"?Durch das Internit erfuhr ich die bittere Wahrheit,die ich meinem Mann verschwieg.Der Prof.,der ihn operiert hatte, erklärte mir dann, regeln sie alles, ihr Mann lebt höchstens noch 1/2 Jahr.
Mein Mann lag vom 7.11.2013-26.02.2014 im Krankenhaus - ohne jede Chance seitens der Ärzte.Dann kam er nach Hause.
Dann begann die Bestrahlung,die Chemo usw.!Mein Mann saß im Rollstuhl,konnte nichts essen,war verwirrt usw.-es war die Hölle.Dann meinte auch noch seine Onkoligin,sie müssen jeden Tag spazierengehen.Er konnte doch nicht!So kam ich auf die Idee,ich kaufe einen Hund.Mein Mann geht tgl.mit unserem "Benny" spazieren,es geht ihm gut, er ißt,trinkt,lacht,ist fröhlich - UND was sagen die Ärzte?Das gibt es nicht, solange lebt keiner bei dieser Erkrankung!Ich will Dir,lb.Patric,nur sagen,Wunder gibt es auch bei dieser Krankheit.Man muß vielleicht nur an sie glauben - ABER ganz ehrlich,auch ich hatte die Hoffnung und den Glauben sehr oft verloren,konnte nicht mehr,war nur depressiv (bin ich heute noch sehr oft)ABER,Du schaffst es.Deine Stimme klingt stark und voller Zuversicht.Zeige auch Du diesem "Mistkerl in Deinem Kopf die Stirn"!Er muß sich einfach verziehen.
Mein Mann bekommt übrigens seit 2014 Temodal und sein "Untermieter" hat wohl die Flucht egriffen.Hoffentlich bleibt er noch lange weg.
Viel Kraft, alles Gute - Blondi