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Tanja Z.

Hallo,
Der behandelnde Arzt sagte, daß die Teilnahme an dieser "Regensburger Studie" ausgelost werden würde.
Gibt es doch noch Möglichkeiten in diese Studie mit aufgenommen zu werden, auch wenn man nicht gelost wird?
Wer lost denn aus? Die behandelnde Klinik oder Regensburg selbst?
Patienteninfo:
57 Jahre, männlich, GBM, 2xOP 06/2004, Radio, Chemo
Zustand sehr gut

Viele Grüße
Tanja Z.

Hans H.

Hallo Tanja,

die Ein- und Ausschlusskriterien, sind festgelegt. E gibt einen Fragebogen den die momentan behandelnden Ärzte mit Euch ausfüllen können >?müssen? wollen?>. Der Fragebogen kann über das Internet oder über die teilnehmenden Studienzentren bezogen werden. (Google suche: Gliomtherapie oder AP 12009 eingeben) Die Auslosung findet durch einen Computer statt (randomisiert), der nicht in den behandelnden Kliniken oder Regensburg steht.

Viele Grüße
Hans H.

Kurt[a]

Randomisiert. Bedeutet dies, dass es einen Kontrollarm gibt, der nicht das Antisense erhält und nichts davon weiß?

Kurt

Torsten[a]

So extrem ist es nicht, aber auch nicht wirklich viel "humaner".
Die Personen werden zufällig ausgelost.
Wäre es nicht randomisiert, dann würde einfach Patient 1,3,5,7,... die Therapie erhalten und Patient 2,4,6,8,... nicht.

Beim Randomisieren wird aus einer Gruppe Patienten per Los entschieden wer die Behandlung erhält und wer nicht.
Der Arzt selbst kann dabei auch im unklaren gelassen werden, ob sein Patient dazu gehört.
allerdings in diesem Fall wohl weniger, da die eine Seite die Verabreichung mittles Schlauch erhält und die andere Seite eine Chemotherapie.

Nächstes Jahr soll die Studie dann anerkannt werden, hörte ich. Dann wäre endlich keinem mehr diese Bahndlung verwehrt. Ich hoffe das geschiet so schnell wie möglich.

Kurt[a]

Danke für die schnelle Antwort.

Randomisiert heißt in diesem Fall wohl, dass der Computer die auswahl trifft, damit Verfälschungen durch gezielte Vorauswahl vermieden werden.

Kurt

Torsten[a]

Ja , genau.

wobei im Falle der Regensburger Studie die Chancen etwas erhöht sind, denn es werden 67% zur Studie gelost und nur 33% zum Kontrollarm.

Hans H.

Lieber Kurt,
bei der Antisense-Studie gibt es genaugenommen zwei Kontrollarme. Eine Gruppe der Patienten erhält, nach Auslosung duch einen Computer (Zufallsprinzip = randomisiert) zum direkten Vergleich eine Behandlung mit einer allgemein anerkannten Standardchemotherapie. Die der Antisense-Behandlung zugelosten Patienten erhalten eine unterschiedliche Konzentration des Wirkstoffes AP 12009. Ob man AP 12009 erhält bekommt man als Patient schon allein dadurch mit, dass auf dem Brustkorb ein Portsystem "eingepflanzt" wurde und nun eine kleine, tragbare externe weißbeige Pumpe am Gürtelhalfter befestigt ist, die kontinuierlich die Flüssigkeit über den Zugangsweg (ein dünner Schlauch ist unter der Haut verlegt) zum Tumor pumpt. Jeder Patient weiß also, ob er das Medikament bekommt. Die Studie ist nicht doppelblind oder placebomäßig ausgelegt.

Grüße
Hans H.

Uwe[a]

Hallo Hans,

weißt Du zufällig, wie die Ergebnisse bei den beiden Antisensezweigen bisher waren.

Bei Antisense "niedrig dosiert" oder bei Antisense "höher dosiert"?
Dosierung?

Wann ist mit einer Veröffentlichung der genauen Studienergebnissen zu rechnen?

MFG
Uwe

Hans H.

Hallo Uwe,

hierüber gibt es bislang überhaupt keine Aussagen und mit einer Veröfffentlichung der Studienergebnisse ist erst nach Abschluss der jetzt laufenden Studie zu rechnen. Hierzu muss natürlich alles Einfließen und wir müssen uns leider noch weiterhin gedulden.
Spätfolgen müssen ausgeschlossen werden, damit nach Zuslassung des Wirkstoffes und einer späteren fehlgeschlagenen Behandlung keine Rechtsansprüche gestellt werden können

Grüße
Hans H.

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