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Thema: Reha 3 Wochen stationär....

Reha 3 Wochen stationär....
2Federbomber
16.06.2018 13:16:44
Hallo ich mal wieder...
Gestern kam ein Bescheid der Rentenanstalt mit Post.

3 Wochen stationäre Reha, denke wegem Kopf.Weiß noch nicht wann...

Frage kann man da Anrufen und fragen ob man das ambulant auch machen kann ???

Das ist ja wirklich ein riesiger Papierkrieg ..
2Federbomber
Äpfelchen
16.06.2018 13:24:30
Hallo 2Federbomber,
nach meiner OP hatte ich auch eine 3-wöchige REHA Maßnahme. Die hat mir gut getan. Der Vorteil ist, du hast alles an einem Ort. Du arbeitest jeden Tag deinen "Arbeitsauftrag", also die Behandlungen ab, hast fachkundige Therapeuten, brauchst dich nicht um einkaufen und kochen etc. kümmern.
Du solltest dir gut überlegen, ob du das ambulant machen willst.
Ich rate dir, das gründlich mit deinem Arzt zu besprechen, denn die Maßnahme soll ja auch was bringen.
Wie immer du dich auch entscheidest, ich wünsche dir Glück und viel Erfolg
LG Äpfelchen
Äpfelchen
2Federbomber
16.06.2018 13:56:17
Ja ich weis, das das bestimmt seinen Sinn hat,
Mal weg vom ganzen Mist, Haushalt, den üblichen Trott, erst recht nachdem ich ja seit anfag April 17 wegen lagerschließung,Kündigung, freistellung zuhause bin. Immer was neues zum rennen kommt..Krankenkasse hat mich rausgewimmelt, deswegen auch bei Anwalt,rechtschutz im Oktober auch und und und
2Federbomber
KaSy
16.06.2018 20:59:57
Hallo, 2federbomber,
ich bin generell sehr für eine AHB bzw. eine spätere Reha und für mich war es z.T. nach Hirntumor-OP + Bestrahlung erst nach Widersprüchen möglich.

Bei Dir scheint es jedoch so zu sein, dass weder Du noch einer der Ärzte einen Reha-Antrag gestellt haben.

Bist Du bereits seit April 2017 nicht mehr arbeiten gewesen und in dieser Zeit wurde die Meningeom-Diagnose gestellt und Anfang Dezember 2017 fand die OP statt?

Ich verstehe nicht, wieso Dich eine Krankenkasse "rauswimmeln" kann. Oder war es die Betriebskrankenkasse? Dürfen die denn das?

Ich nehme an, dass Du eine neue Krankenkasse hast, der Deine Krankheit zu lange dauert und die jetzt (zur eigenen Absicherung) bei der Rentenversicherung eine Reha beantragt hat, um zu prüfen, ob Du überhaupt noch arbeiten kannst oder in Rente gehen solltest.
Diese Überprüfung könnte als Reha-Ziel benannt sein und erst nachrangig die wirklich erforderliche Wiederherstellung Deiner Gesundheit.

Darüber solltest Du nachdenken und fragen, hier im Forum (gibt es Beiträge dazu) oder bei neutralen hilfreichen Personen.

KaSy
KaSy
Lena333
17.06.2018 08:52:00
Hallo Federbomber,

sehe das genauso wie KaSy, nämlich die "Gefahr", dass diese Reha Maßnahme in ERSTER Line dem Zweck dient, Deinen Gesundheitszustand hinsichtlich Deiner zukünftigen Arbeitsfähigkeit zu überprüfen. (Die Verbesserung Deines Gesundheitzustandes ist für die KK erst mal zweitrangig).

Daher würde ich Dir dringend raten, Dir hier RECHTLICH eine beratende Unterstützung zu holen, evtl. bei Deinem Anwalt oder dem VDK? Wolltest Du da nicht ohnehin eintreten?

Ich weiß ja nicht, inwieweit Du "bereit" bist, die evtl. Erwerbsminderungsrente "anzunehmen" bzw. inwieweit Du überhaupt noch arbeitsfähig bist.?
Wenn Du auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, d.h. nicht in Deinem alten Beruf, sondern in irgendeiner anderen Arbeitsstelle noch arbeiten KANNST trotz Deiner gesundheitlichen Beschwerden, wirst Dir wahrscheinlich nicht die Erwerbsminderungsrente zugesprochen, wobei es hier Differenzierungen gibt zw. teilweiser und voller EM- Rente.

Das Thema: Erwerbsminderungsrente ist SEHR komplex, hierzu ausführlich zu schreiben, würde zu weit gehen, daher mein dringender Rat: Lasse Dich hierzu RECHTLICH beraten!

Ich wünsche Dir, dass Du den Weg für Dich findest, der auch in Deinem Sinne ist

LG

Lena
Lena333
Schnupfel
17.06.2018 08:57:29
Eine REHA ist sicher sinnvoll und wenn sie stationär ist, hat das auch Vorteile - gerade bei solch schwerer Erkrankung!

Einem "Abraten" davon weil man eventuell auf "Arbeitsfähigkeit" getestet werden könnte - würde ich abraten!
Kein Arzt, der noch halbwegs bei Verstand ist würde bei einer Reha solche Empfehlung nach Rückkehr auf den Arbeitsmarkt geben..... Denn wer eine Hirn-OP hatte, hat definitiv Probleme den Anforderungen gerecht zu werden....

Also , sollte man Panikmache aufgrund von Spekulationen vermeiden und auch in Betracht ziehen, dass eine Reha gut für den Patienten ist.
Schnupfel
Lena333
17.06.2018 09:17:10
@Schnupfel und Federbomber:


ich wollte ja auch keinesfalls von einer Reha "abraten", sondern vielmehr auf die "Gefahr" hinweisen, dass damit eventuell der "Einstieg" in die EM- Rente verbunden sein kann.

Natürlich ist eine Reha nach einer Kopf OP auf jeden Fall sinnvoll, nur bei den Angaben von Federbomber, dass die KK sie "rausgewimmelt" hat (was ich auch nicht ganz verstehe), sowie einer Kündigung durch den bisherigen Arbeitgeber, liegt eben die Vermutung nahe, dass es bei der Reha nicht NUR um die Verbesserung ihres Gesundheitszustandes geht, sondern eben auch um eine Überprüfung ihrer generellen Arbeitsfähigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

Ich wollte Federbomber auf keinen Fall in "Panik" versetzen, vielmehr nur dafür sensibilisieren, dass sie sich hierüber auch rechtlich informieren bzw. beraten lässt.
Lena333
Marsupilami
17.06.2018 10:50:21
@2Federbomber

Du schreibst, dass Du den Bescheid schon erhalten hast. Daher vermute ich, dass Dir in dem Bescheid die Einrichtung genannt wurde, wo die Reha stattfinden soll.

Dort könntest Du tatsächlich anrufen und Deine Fragen stellen.

Allerdings wirst Du , wenn Du mit dem was Dir dort angeboten wird nicht einverstanden bist, schriftlich Widerspruch einlegen müssen.

Bei Widerspruch, sprich vorher mit Deinem behandelnden Arzt . Dann weiß der bei Rückfrage der RV , welche Wünsche Du hast.
Er kann Empfehlungen wie Einrichtung oder auch den Wunsch nach ambulanter Reha begründen.

Bei neurologischen Reha ist die ambulante Variante meines Wissens nach selten. Du brauchst eine entsprechend Einrichtung in der Nähe von wo Du wohnst.
Wenn die RV die Überprüfung Deiner Erwerbsfähigkeit angeordnet hat, gibt es noch weniger Einrichtungen.

Gruß vom Marsupilami
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"Don´t feed the troll"

„Trollen ist ein Spiel um das Verschleiern der Identität, das aber ohne das Einverständnis der meisten Mitspieler gespielt wird.“
– Judith Donath: Identity and Deception in the virtual Community
(Wikipedia)
Marsupilami
Rehsis
17.06.2018 11:16:56
Guten Morgen Federbomber,
bei all dem Theater, was Du in der Vergangenheit hattest, kann ich eine stationäre Reha nur befürworten. Es ist nicht so stressig, man ist in der Regel gut untergebracht, braucht sich um nichts kümmern. Und wenn man eher ländlich wohnt, so wie ich, stellt sich die Frage gar nicht, weil es keine Einrichtung in der Nähe gibt, die man zeitnah und zu einem angemessenen Preis mit dem Fahrdienst erreichen kann. In Deiner beruflichen Lage kann die Reha auch dazu dienen, dass Dir die Rentenversicherung eine Umschulung anbietet und auch die Erwerbsminderungsrente wäre von Vorteil. Krankengeld und Arbeitslosengeld enden irgendwann und dann gibt es nichts mehr. Mit einer Umschulung bekommst Du weiter Geld von der RV und Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern sich, eine EM- Rente muss ja nicht für immer sein, nimmt aber den finanziellen Druck und gibt Zeit, in Ruhe gesund zu werden. Bei mir war es z.B. so, dass ich nach der Reha Maßnahmen zur Wiedereingliederung ins Erwerbsleben bei der RV beantragt hatte. Der Arbeitsversuch ist nach einem Jahr gescheitert und ich habe Rente beantragt. Für die Dauer der Bearbeitung inkl. Widerspruch habe ich Krankengeld und Arbeitslosengeld bekommen. Inzwischen ist das fünf Jahre her und ich fange jetzt mit einer RV- unschädlichen Arbeit auf 450- Euro- Basis an. (Eine Umschulung kommt für mich nicht in Frage, weil ich mich nicht lange genug konzentrieren kann.) Als examinierte Krankenschwester fange ich jetzt als Pflegehelferin mit sechs Std. pro Woche im Altenheim mit leichten Tätigkeiten an, da kann ich auf vorhandenes Können und Wissen zurück greifen. Man kann in Ruhe schauen wie es klappt und die Belastung gaaanz langsam steigern, bis es vielleicht wieder eine qualifizierte Halbtagsstelle ist mit Teilerwerbsminderungsrente. Das wird sich zeigen. Was ich damit sagen will ist, Rente ist nicht das Schlimmste, was Dir in Deiner Situation passieren Kann und auch nicht das Ende. Meine Freundin aus der Reha war in der selben Lage wie Du. Erst sehr krank, dann Firma pleite, also kein Arbeitsplatz mehr, an den man zurück kehren kann. Sie hätte ständig Angstzustände, weil sie nicht wusste, was aus ihr wird, wenn die Rente abgelehnt wird. Seit diese unbefristet bewilligt wurde, geht es ihr psychisch viel besser.
Ich wünsche Dir alles Gute,
herzliche Grüße,
Iris
Rehsis
Rehsis
17.06.2018 11:19:12
..."Maßnahmen zur Teilhabe am Erwerbsleben"...muss es heißen..
Entschuldigung!
Rehsis
Äpfelchen
17.06.2018 21:24:16
Hallo alle zusammen,
das ist ein unerschöpfliches Thema und man sollte sich in jedem Fall gut beraten lassen. Es heißt immer "REHA vor Rente".... es ist tatsächlich so, dass die Krankenkassen versuchen, "teure" Patienten los zu werden, indem sie sie verrenten lassen. Das Thema steht bei mit aktuell auch an. Deshalb bin ich sehr froh, einen kompetenten zuverlässigen Rechtsanwalt zu haben.
@2Federbomber, überleg dir alles gut, versuch, einen klaren Kopf zu behalten und lass dir keine Angst einjagen. In erster Linie solltest du an deine Gesundheit denken und alles dafür tun, damit es dir bald wieder besser geht. Und finanziell geht es immer irgendwie weiter, die Erfahrung habe ich auch gemacht.
Weiter alles Gute
LG Äpfelchen
Äpfelchen
webnjw
17.06.2018 23:59:17
Also ich sollte ja meinem Neurologen zufolge auch eine stationäre Reha machen, da ich aber sehr unter heimweh leide, und wir deswegen auch schon jahrelang nicht mehr in Urlaub fahren, wollte ich auch eine ambulante Reha machen. Meine Sachbearbeiterin der KK meinte aber das es da so gut wie nichts gäbe.
Ich muss jetzt auch mal schaun wie es da weitergeht. Aber ich bin auch der Meinung um nicht finanziell abzurutschen, bietet eine Rente auf jeden Fall eine Sicherheit!
webnjw
camundongo76
18.06.2018 09:45:14
Hallo 2Federbomber!
Also ich hatte eine ambulante Reha nach meiner letzten Tumor-OP. Es war wahnsinnig anstrengend (vor allem mit den bestehenden körperlichen Einschränkungen). Erst die Kinder in den Kindergarten fahren, dann dorthin hetzen, im Anschluss Einkaufen, Haushalt so gut es ging und wieder die Kinder holen. Mein Mann ist beruflich leider sehr eingespannt. Es hätte auch einen Fahrdienst gegeben, aber das hätte meinen Tag zeitlich komplett gesprengt. Mein Ablauf dort war auch sehr komprimiert, kaum Pausen zwischen den Anwendungen. Was aber auch zum Teil an mir lag, da ich ja pünktlich fertig werden wollte. Im Nachhinein glaube ich, stationär wäre besser gewesen. Natürlich ist es auch schön, abends wieder zu Hause zu sein, aber seinen Alltag wird man nicht los. Vier Wochen nach der Reha hatte ich meine zweite Aneurysma-OP (war nicht geplant). Auf eine erneute Reha habe ich dann verzichtet. Falls es bei Dir in der Nähe die Möglichkeit einer ambulanten Reha gibt, überlege es Dir gut. Mehr Entspannung hat man eher bei einer stationären Reha...
LG
camundongo76
2Federbomber
18.06.2018 11:29:00
Danke für Die vielen guten,informativen Antworten.

Das meiste habe ich auch schon überlegt,oder ähnliches.

Es ist auch zum verrückt werden, Das Wetter und Kopf, ich denke nähmlich

Wirklich das die Neurologin doch recht hat und die Beschwerden die ich Ihr

beschrieben habe was mit Migräne zu tun haben..vielleicht auch durch das,

was da oben noch vor sich geht begünstigt wird.Der Doc weiß nicht ob da

was wächst oder Narbe ist..Blut abgenommen hatte er schonmal vor

geraumer Zeit,aber keinen Entzündungswert gehabt....seit 20.Februar 18 - dann

Oktober 18 dann an die 6x durchleuchtet ....Ich sehe komisch,licht naja geht

so ,druck irgendwie, komme öfters ziemlich "'schwer"'aus dem Bett..Wenns

dunkeler ist ,angenehmer.Auch im Garten Schattig.besser.

Es ist alles so bäh bäh..Manchmal denke ich es wäre vileicht besser,

nochmal reinzusehen da oben.Dann wüsste mann vileicht mehr. Auch

irgendwie mit Vergesslichkeit. Öfters planlos und auch paarmal am Tag WC

oder Badlicht vergessen auszumachen,aber nicht jeden Tag gleich...

Naja werde jetzt erstmal bei "neuer" KK anrufen und nachfragen ob Antrag

da auf Familienversicherung durch ist, weil Reha klinik in Wittnau ist AOK

Klinik soweit ich im Netz auf Seite gelesen habe...Beantragt hat das mein

Doc. Danach auch gezerre,der war auch dauernd krank, verfiel fast der

Antrag, wiederspruch ich geschrieben...Mein Doc hat fehler gemacht und

mich im Februar mit Grippe krankgeschrieben, so um 3 wochen rum, anstatt

die Depressionen mit an zugeben. Anwalt nochmals an DAK

geschrieben..zumal die depri ja damals, wie heute da ist. Also nochmals

danke Euch.




Ach ja meine Rechtschutz hat mich auch rausgewimmelt, weil in 12 monaten

mehr wie 2 Sachen gewesen sind...


KANN MIR JA AUSSUCHEN, WIEVIEL SCH....AUF 1X KOMMT ...

Stinkefinger nach oben.....
2Federbomber
tumor2009
08.08.2018 03:14:08
Hallo 2Federbomber
Eine Reha steht dir auf jeden Fall zu, und die solltest du auch nun nutzen. Verweigern bringt dir nur noch mehr Nachteile ein (später), allen deshalb ist sie zwingend nötig. Von ambulanten Aufenthalten rate ich sehr stark ab, weil der Stress ist einfach zu groß. Denn in erster Linie solltest du an deine Gesundheit denken, Auch wird mann dir in einer stationäre Reha in all deinen anderen Sachen sicherlich gut weiterhelfen können. Musst nur den Mund aufmachen, denn sonst geht nix - glaube mir. Ich denke dabei wenn nötig, an Behinderten - Antrag, Hilfsmittel, Pflegestufe, und Sonstiges durch deren Sozialdienst. Sollte bei Dir evtl. eine Behinderung durch die OP. vorliegen so wie bei mir, wird diese dort auch dokumentiert. Allein deshalb und auch für später, also ab in die Reha. Ansonsten noch viel Glück und gutes gelingen.

Nun zu Mir:
Meine neue Kampffront ist ab heute der MDK.
Pflege - Grad abgelehnt, und das bei meinen Beeinträchtigungen, also wie immer, auf in den Kampf. Der Schuldige war bei mir ein Orbitadach - Meningeom rechts, gutartig. Entfernung über eine osteoplastische fronto - latrale Craniotomie re. sowie Rekonstruktion der Stirnhöhlen. Bemerk: gutartige Tumore gibt es nicht, denn auch sie können einen zum Schwerbehinderten Menschen machen aG / B - Rollstuhl usw. Und nun wieder der MDK. u. die Pflegekasse. Aber ich habe es gelernt mit denen umzugehen.ich hoffe auch diesmal klappt es wieder. Ausstehend sind auch noch meine Restkraftverstärker - Rollstuhl - e - motion. Auch MDK. und das nach der jetzigen Absage ! Also Daumendrücken ist angesagt.

lg. flar
tumor2009
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