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Malati

Hallo Ihr Lieben,
morgen wird die Reha Ablehnung eintrudeln-ich wurde schon telefonisch vorgewarnt.
Kurzer Abriss des Krankheitsverlauf bei meinen Mann:

Okt.2010 Plattenepithelcarcinom der Lunge-komplette Entfernung des rechten Lungenflügels

Reha onkologisch

- Dezember2010 bis April 2011 Chemo: Cisplatin/Vinorelbin.

Februar 2012- epileptischer Anfall-Hirnmetastase frontal rechts. 1. Hirn-Op

Reha onkologisch

September 2012- Hirnmetastase nachgewachsen-gleiche Stelle-2. OP

Reha onkologisch

März 2013 Hirnmetastase zweifach nachgewachsen OP im April 2013

Reha neurologisch, da linksseitige Parese.

Juni/Juli 2013 2 Monate Psychiatrie, da Suizid Gefährdung.
Dort Einstellung mit Psychopharmaka,da mein Mann depressiv und aggressiv isr/war.

Erneuter aggressiver Schub im September u. Oktober 2013

Psychotherapie seit August bei Traumatherpeuten, auf dessen Anregung eine psycho-onkologische oder neurologischen Reha beantragt wurde.

November Antrag eingereicht.

Seit November Despression.

Antrag war von Rentenversicherung zur Knappschaft zur Arge Krebs zur Krankenkasse ewig unterwegs, weil keiner zuständig.

Psychische Verfassung immer miserabler, ich hätte ihn einweisen lassen können, da suizidal...

Heute REHA abgelehnt, da langfristig keine positive Prognose+Besserung der Gesundheit erfolgen könnte.
Letztes MRT im Dezember ok.Röntgen Thorax auch-keine Metastase!!!

Armes Deutschland...Hospiz reif ist meine Mann zum Glück ja nicht!!!

Ich will nun Widerspruch einlegen.

Als kleinen Lichtblick habe ich jetzt eine psychiatrische Tagesstätte auftun können, die er ab Montag besuchen kann :-) und dass sogar mal ganz unkompliziert-sogar die Antragsstellung wird mir beim Landkreis abgenommen. Meinem Mann gefällt es dort.

Bitte seid so lieb und schreibt mir Eure Erfahrungen, kann mich an Irrmhilds Reha Widerspruch erinnern...was schreibe ich am besten rein?
Ich muss begründen,dass wir langfristig eine gesundheitliche Verbesserung sehen und er Reha fähig ist.
Wer spielt hier Gott und weiss,dass das alles nix bringt.
Wann und ob es zu Ende geht, weiss keiner- noch nicht mal der MDK!!!

Bernd hat Pflegestufe 2 mit eingeschränkter Alltagskompetenz, Schwerbehindert 100 GdB mit aG und B Zeichen

Ich danke Euch

Es ist eine Odsysee und ich bin selbst fertig....

LG Marion

kopfhoch

hallo Marion,
schau mal im Sozialgesetzbuch unter REHAs nach ob es irgendeinen Paragraphen gibt auf den du dich berufen kannst, der auf eure Lage und Gegebenheiten passt(ich kenn eureLage nicht so im Einzelnen, sonst hätt ich schon mal geschaut). Ansonsten bleibt noch einen eurer Ärzte zu bitten die med. Notwendigkeit einer Reha zu bescheinigen, für eine bessere Beständigkeit im Alltag und alleinige Versorgung? Du mußt ja sicher auch arbeiten?!
LG C.

mona

Hallo,
da er chronisch krank ist steht ihm jedes Jahr eine Reha zu.Ich hab mein Widerspruch so geschrieben das ich es aus 3 Gründe doch benötige dazu habe ich mir die ablehnung genommen um es so zu formuleren das ich sie halt benötige.Lg mona

sunnyneun

Liebe Malati,

wenn eine ständige Ablehnung erfolgt, dann würde ich ihn einweisen lassen. Habt ihr schon einmal über eine Ganzheitliche Klinik nachgedacht. Schaut mal bei Biokrebs, dort sind Onkologische/Psychologische Kliniken die auch mit den Krankenkassen zusammen arbeiten.

Wenn ihr eine Wunschklinik habt, dann frag dort direkt nach wegen dem Antrag. Die wissen oft wie man es formulieren muss und helfen einem beim Antrag stellen bzw geben vor was euer Arzt zu schreiben hat.

Viel Erfolg.

LG

Malati

Danke, C. Der Tipp mit dem Alltag ist gut. Ich schaue auch im Soz.gesetzbuch und ja ich arbeiten auch, bin 5 Std.pro Tag weg.

Mona, auch klasse Tipp, er ist ja chronish krank.
Habe mal gehört,dass einem 5 Jahrelang nach Krebsdiagnose Rehas zustehen.
Sunneymoon,das merke ich mir,falls es
nicht klappt mit dem Widerspruch.
Lg Marion

Andrea 1

Hallo liebe Malati/Marion,
zuerst einmal super, dass Du Widerspruch einlegen wirst. Das ist richtig und wichtig. Ich würde es auch so versuchen, wie es Mona schrieb, dass man die aufgeführten Punkte widerlegt, weshalb eine REHA abgelehnt wurde.
Ansonsten könntest Du noch versuchen, falls ihr einen Neuropsycholgen oder einen Neuroonkologen habt, dass sie euch ein paar unterstreichende Argumente dazu geben?!?

Ich kenne das auch so, dass man, wenn man chronisch krank ist, jährlich eine REHA durchführen kann, wenn sie eine Besserung des allgemeinen Gesundheitszustandes herbeiführt oder wenigstens die Chance dazu besteht.

Viel Glück, gute Unterstützung und starke Nerven für euren Weg!

Felsquellwasser

liebe Malati
5 Jahre ReHa stehen dir zu ,wenn du nach der ersten Krebserkrankung innerhalb von
spätestens 4 Wochen ,eine solche Maßnahme in Anspruch nimmst.
die sogenannte AHAB,
so wurde es mir duch den Sozial Dienst des hiesigen KRH mitgeteilt.
Wünsche dir viel Erfolg ,dass euer Anliegen doch noch Berücksichtigung findet.
lG
Felsquellwassser
kontaktiere Tessa,sie hat sehr einschlägige Erfahrungen mit dem Ablehnungsverfahren von Reha Maßnahmen durchgestanden.
Die Begründung ist ""leider ""immer die Selbe
man sieht keinen Fortschritt mehr,und es wurde" immerhin" Pflegestufe II gewährt und anerkannt
---Kosten Nutzen Abwägung---so heißt es im Behörden Deutsch
nicht entmutigen lassen :-))

Welle2013

"da langfristig keine positive Prognose+Besserung der Gesundheit erfolgen könnte."

Widerspruch auf jeden FALL!

M.E. gibt daß Sozialgesetzbuch eine Vorschrift her, wonach nur von einem Antrags"gegner" zu EINEM weiteren weitergerecht werden darf. Hab ich es richtig verstanden, daß der Antrag DREI Runden gedreht hat.

Das ist - meine ich- nicht zulässig. (Verfahrensfehler?) Die "Un-Zuständigkeit" soll damit nicht ewiges "Weiterreichen" möglich machen. Stellt man den Antrag also bei der KK, und die reichen wg. Unzuständigkeit weiter an "?", muß der über den Antrag entscheiden.

So kann man also auch lenken, wer "entscheiden" soll: Antrag beim "Unzuständigen" stellen, der reicht natürlich weiter. Der nächst kann dann nicht weiterleiten....

Die Zuständigkeit gemäß § 14 SGB IX, Rehabilitationsleistung oder Hilfsmittel.....regelt den "schwarzer Peter"

Da der eine Träger "einkommensabhängig" entscheidet, der andere nicht, kann man hier auch "etwas steuern".....

LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Heide

Liebe Malati,
eure Odyssee erinnert mich sehr an unsere. Auch unser Antrag durchlief mehrere Stellen (u.a. auch über die Knappschaft). Letztendlich, nach 2 Widersprüchen, wurde sie nach 10!!! Monaten endlich genehmigt. Der Widerspruch wurde erst einmal nur kundgetan und dann von unserem Hausarzt (innerhalb 4 Wochen) begründet. Nachdem die KK 2x abgelehnt hatte, musste der MdK urteilen und hat dem Antrag zugestimmt.
Hartnäckigkeit scheint sich auszuzahlen.
LG Heide

kopfhoch

Hallo Malati,
nochmal ich, wenn du arbeitest und du schreibst er ist suizidgefährdet, MUSS er soweit stabil sein, dass er allein gelassen werden kann.Eine Aufsichtsperson(Sozialstation o. ä. ) zahlt die KK auch nicht ewig und wird auf die Dauer teurer,vielleicht muß man denen das mal unter die Nase reiben,dann rechnen die mal wirklich dagegen(wo die doch imer auf jeden Cent gucken).Ich kenn diesen Kampf mit der KK zur Genüge und hab mich oft geärgert meine Kräfte auch dort noch lassen zu müssen. Ausdauer lohnt sich aber meist, nur einmal saß mir die Zeit im Nacken, später hab ich mich sachlich aber hart bei der Zentrale beschwert, jetzt geht plötzlich alles wo ich schon gleich mit Widerstand rechne und mir die Argumente schon parat lege.Die fahren auf der Schiene: zurück ins Arbeitsleben kriegen wir ihn sowieso nicht,wozu also Reha(was ja der eigentliche Sinn einer Reha sein soll)Aber evtl. kannst du ja auch so argumentieren, dass der momentane Gesundheitszustand deines Mannes dich schwächt in deiner Leistungsfähigkeit, weil du dir eben im Dienst pausenlos Gedanken machst was zuhause los ist. Kann natürlich sein, dass darauf hin DU die REHA angeboten kriegst; bleibt wieder das Argument ,dass langfristig dir damit nicht geholfen ist ,weil sich am Zustand deines Mannes nichts ändert und du dich so auch nichtmal auf deine Reha konzentrieren kannst.Bleib stark und viel Glück.Ich will dir nicht den Mut nehmen, aber du wirst dich auf einen langen Kampf einstellen müssen LG C.

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