Hallo
Wurde im Juni letzten Jahres notfallmäßig, aber erfolgreich an einem frontobasalen Meningeom WHO I operiert. Wurde nach 6 Tagen aus der Klinik entlassen, mit der Aussage, dass ich keine AHB oder Reha bräuchte. Nach der OP hatte ich keinerlei Ausfälle und mußte zu Hause auch keine Medikamente mehr nehmen.
Ich hatte dann als Mutter/Hausfrau von vier Kindern, davon eines behindert, für insgesamt für 4 Wochen eine Dorfhelferin, 5 Std. pro Tag.
Freunde ermutigten mich dazu auf jeden Fall einen Reha Antrag zu stellen, was dann auch über den Hausarzt in Angriff genommen wurde.
Die Bewilligung zog sich bis in den September hin. Allerdings wurde eine Klinik mit den Abteilungen Kardiologie, Onkologie und Psychosomatik bewilligt. Darauf hin legte ich ich Widerspruch ein und die neue Bewilligung lag dann Ende September vor.
Die neue Klinik, mit einer neurologischen Abteilung, hatte gleich von Anfang an gesagt, dass sie zwei bis drei Monate Wartezeit hat.
Ich bat dann darum nicht über die Weihnachtsfeiertage kommen zu müsssen.
Telefonisch wurde mir dann, als ich im Dezember anrief, gesagt, dass ich für Mitte Januar vorgemerkt bin.
Jetzt ist ja Mitte Januar und auf nochmalige Nachfrage meinerseits, heißt es jetzt Mitte Februar, da momentan immer noch kein Platz frei ist und sie Umbaumaßnahmen hätten.
Da die OP mittlerweile 7 Monate zurückliegt und es mir immer besser geht, frage ich mich ernsthaft, ob ich die Reha nun nicht doch noch absagen soll. Habe ja zum einen wieder nur eine telefonische Aussage, dass ich Mitte Februar kommen kann und nichts schriftliches und zum anderen komme ich gut klar.
Natürlich war ich am Anfang nicht so belastbar und bin es zum Teil heute noch nicht wieder 100%. Ich habe alles um mich so reduziert, dass ich wirklich nur für die Familie da bin. Auch die Landwirtschaft hat ja gerade Pause, wir helfen den Schwiegereltern als Winzer. Die Weinlese im letzten Herbst war anstrengend, aber machbar. Ich bin einfach abends früh ins Bett gegangen.
Wenn jetzt diese Reha immer weiter nach hinten verlegt wird, startet auch bei uns die Arbeit im Weinberg wieder. Da habe ich dann eigentlich keine große Lust 4 Wochen nicht da zu sein.
Weiß auch gar nicht was mir das jetzt noch bringen soll.
Hatte jetzt die Idee mit meinem Mann eine gute Woche alleine irgendwo hin zu fahren. Unsere zwei Großen würden in der Zeit die beiden Kleinen versorgen, zur Schule und Schulbus bringen und auch Kochen. Unser ältester Sohn ist gerade komplett zu Hause, also ginge das. Ich denke immer mehr, dass uns das insgesamt viel mehr bringt.
Gibt es jemanden, der auch keine Reha gemacht hat und auch zufrieden damit ist? Was meint ihr?
Liebe Grüße Majeb