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Thema: Reha als Spanier in Deutschland

Reha als Spanier in Deutschland
barbareska
11.04.2014 21:33:16
Hallo,

ich muss erst einmal voraus schicken, dass ich ganz dringend Hilfe für meine Freundin und Ihre Familie suche. Habe seit Tagen das Internet durchsucht und keine Antworten gefunden.

Die Schwester meiner Freundin lebt auf Mallorca. Sie ist gebürtige Deutsche und hat aber schon vor ganz vielen Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft abgegeben. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 5 und 13 Jahren.
Am 20 Dezember 2013 ist sie in Palma wegen sehr starken Kopfschmerzen und Schwindel ins Krankenhaus gegangen. Dort wurde ein Tumor festgestellt. Leider kann ich nicht sagen, was es für einer ist. Die Übersetzung der spanischen Ärzte ist leider nicht so gut. Der Tumor lag an der rechten Seite hinter dem Ohr. Am 3. Januar wurde sie operiert. Die OP ist soweit gut verlaufen. Allerdings hat sie bis vor 3 Wochen immer noch im Krankenhaus gelegen, weil die Narbe immer wieder aufging und Flüssigkeit austrat. Die Schmerzen sind immer noch nicht weg. Zudem ist sie halbseitig gelähmt. Nun ist sie zu Hause. Leider ist das Gesundheitssystem auf Mallorca so schlecht, dass es dort keine Möglichkeit auf eine Reha gibt, die sie allerdings dringend benötigt. Sie kann nicht mal mehr alleine zur Toilette. Leider gehört die Familie auch nicht zu den reichen Leuten, damit sie sich eine Pflegekraft leisten können. Ihr Mann betreibt in Porto Christo einen kleinen Supermarkt, mit dem die gerade über die Runden kommen. Nun denken wir, das es am besten ist, wenn sie nach Deutschland kommen kann, um hier für ein paar Wochen in die Reha zu gehen.

Nun meine eigentliche Frage.

Weiß jemand von Euch, ob es die Möglichkeit gibt, sie für eine Reha nach Deutschland zu holen? Gibt es Stiftungen für solche Fälle? Sie hat auch viele Jahre in Deutschland Steuern gezahlt bevor sie auswanderte.Oder, was wird es kosten wenn wir eine Reha selbst zahlen müssen.

Ich würde alles versuchen, damit sie zumindest wieder die einfachen Dinge des Lebens selbst bewältigen kann.

Übrigens schreibe ich euch, weil meine Freundin zur Zeit auch noch Ihre krebskranke Mutter pflegen muss und ihren Vater erst im November 2013 an Krebs verloren hat.

Bitte schreibt mir, wenn ihr irgendeine Anregung für mich habt.

Vielleicht auch andere Kontakte.

Ich bin für alles sehr dankbar.
barbareska
Malati
11.04.2014 21:50:39
Hallo Barbareska,
ich fürchte eine staatliche Hife wird schwer,da sie keine Deutsche mehr ist.
Du kannst Dich mal beim Pflegestützpunkt deines Landkreises erkundigen.
Hoffe, Du kommst weiter.

Liebe Grüße


Malati

Tanze als würde Dich niemand sehen.
Liebe als wäre Dein Herz nie gebrochen.
Singe als würde Dich niemand hören
und LEBE als gäbe es kein Morgen !
Malati
reichi
11.04.2014 22:24:00
Liebe barbareska,
ersteinmal finde ich es ganz toll dass du dich so kümmerst!
Ich würde folgende Stellen um Rat bzw. Hilfe bitten, Krankenkasse, Rentenkasse, VdK. Vielleicht reichen die Versicherungszeiten aus für eine Behandlung. Schwierig wird das bestimmt. Ich hab im Freundeskreis Leute die sich da auskennen könnten, ich mach mich mal kundig.
Ersteinmal viel Kraft euch allen.
LG reichi
reichi
sabine01
12.04.2014 08:07:34
Hallo Barbareska,
ich werde deine Mail an meine Freundin weiterleiten ,vielleicht kann sie weiter helfen ,sie lebt jetzt seit 6 Jahren in Mallorca..

LG Sabine
sabine01
barbareska
12.04.2014 11:02:42
Hallo reichi und sabine01,

vielen lieben Dank dass ihr euch so kümmert.
Das macht ein wenig Hoffnung.

Die deutsche Rentenkasse und Krankenkasse haben wir schon befragt. Leider gibt es dort keine Möglichkeit.

Aber vielleicht habt ihr ja bald neue Infos für mich.
vielen vielen lieben Dank nochmal.

Lieben Gruß Barbareska
barbareska
fasulia
12.04.2014 21:31:35
Hallo barbareska,
ich denke dass alle Reha- Einrichtungen in D auch Selbstzahler aufnehmen, der Tagessatz liegt zwischen 100 bis 300 Euro- das lässt sich evtl. auch in Raten zahlen.
- günstiger sind evtl. neurologische Tageskliniken, wo man nachts privat übernachtet.

möglich ist auch privat eine gute Physiotherapeutin oder Kr.schw. zu engagieren (gibt es evtl. auch vor Ort) und ihr 3 Wochen Kost/Logis/Flug zu zahlen, mit tägl. 3 Std. Behandlung/Üben-ist evtl. günstiger.

geht Rentenkasse auch dann nicht, wenn sie ihren Wohnsitz nach D verlegt?
LG
fasulia
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