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estrella44

Hallo zusammen,

mein Mann möchte nach überstandener Radiochemotherapie ( Glioblastom-"Entfernung") zur Reha fahren. Nun habe ich schon einige Erfahrungsberichte zu diesem Thema hier im Forum gelesen.
Ich habe trotzdem noch einige Fragen:
1. Wie lange dauert es generell vom Einreichen des Antrages bis zum Bescheid der Rentenversicherung? Werden die gesetzliche vorgegebenen 21 Tage tatsächlich eingehalten?
2. Wird euren Erfahrungen nach generell eine Reha im 1.Jahr nach der Tumordiagnose genehmigt oder gibt es auch Ablehnungen?
3. Werden Wünsche bezüglich der Klinik berücksichtigt?

Über eure Erfahrungen zu diesem Thema würde ich mich freuen.

Viele Grüße, estrella44

Tomjog

Hallo Estella44,

bei dieser Erkrankung müsste einer Genehmigung für eine Kur nichts entgegen stehen. Auch die vorgegebene Zeit von 21 Tagen müssten eingehalten werden. So viel ich weiß gibt es eine Wahlmöglichkeit für die Rehaklinik. Ihr könnt Euch auf der Seite der RVA alle Kliniken in Deutschland ansehen.

LG

Tom

Mamamaus

Mein Mann hat letzte Woche auch den Antrag für die Reha weggeschickt. Wir sind nun auch sehr gespannt wie lange es dauert mit dem Antrag und was als Klinik vorgeschlagen wird. Bei meinem Mann ist die Diagnose nun genau ein Jahr her und nun wird von der Krankenkasse sogar eine Reha verlangt um zu sehen ob er arbeitsfähig ist oder es eher Richtung Rente geht.

Wir sind somit also grade auf dem gleichen Weg und können uns gegenseitig die Daumen drücken dass alles gut läuft.

LG Mamamaus

alma

Wünsche werden berücksichtigt, doch es kommt darauf an, ob ein Platz gefunden wird. Ich hatte im Sommer mit meinem Wunsch, an die Ostsee zu kommen, Schwierigkeiten. Situation verschärft durch die Selbstzahler.
So weit ich weiß, darf die Klinik sich nicht weiter als im Umkreis von 200 km vom Wohnsitz befinden, aber wenn es eine neuroonkologische sein soll (von der es im Bundesgebiet nur eine gibt), fällt das natürlich weg.
Bei der Diagnose ist es sogar Bedingung, dass die RCT schon gemacht wurde, denn sonst würde der Patient ja wertvolle Zeit verlieren. Und es treten durch die Therapie noch Symptome hinzu, die behandelt werden müssen.

LG, Alma

KaSy

Liebe estrella44,

Einige Tage vor dem Abschluss der RTC sollten die behandelnden Ärzte den Antrag auf eine AHB (Anschlussheilbehandlung) gemeinsam mit dem Sozialdienst der Klink und dem Patienten stellen.

Eine AHB soll innerhalb von 14 Tagen nach Abschluss der Therapie angetreten werden und sollte von dem Träger (RV oder KK) demzufolge auch rasch genehmigt werden. Es besteht (in Deutschland) ein Recht darauf nach Hirntumortherapien. (Ausnahmen gibt es leider, dann Widerspruch einreichen!)

Normalerweise wird vom Sozialdienst oder dem Träger ein Ort empfohlen. Man kann sicher auch einen Wunsch äußern, dann kann es wegen der Auslastung der Reha-Klinik aber etvl. länger dauern.

Die 21 Tage werden natürlich eingehalten, im Gegenteil, wenn die Reha-Ärzte und der Patient zu der Erkenntnis kommen, dass ein längerer Aufenthalt im Interesse der Gesundung erforderlich ist, dann wird das von der Reha-Klinik beantragt und der Träger stimmt normalerweise zu.

Das, was Mamamaus schrieb, ist etwas anderes. Hier geht es nicht um eine AHB, die die aktuelle Therapie in einer Rehaklinik mit anderen Mitteln fortsetzt, um die Genesung zu fördern und einen besseren Übergang für den Alltag zu Hause zu ermöglichen. Ihr Mann wird von der Krankenkasse in eine Reha geschickt, um ihn auf Arbeitsfähigkeit zu testen, weil die Kasse das Krankengeld nicht länger zahlen möchte.

Ich finde es sehr gut, dass Dein Mann zur Reha fahren möchte!
KaSy

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