Rehabilitation bewilligt jedoch nicht die Wunschklinik.

Hallo liebes Forum,
da es mir seit Weihnachten psychisch immmer schlechter ging (familiäre Probleme,Zukunftsängste und div. Körperleiden Knochenschmerzen etc.) habe ich letzte Woche den 11.01.17 mit meinem Hausarzt einen Antrag auf Rehabilitation gestellt welcher heute auch bewilligt wurde.
Jedoch in einer Klinik die nicht meinem Wunsch entspricht obwohl ich explizit diese Klinik genannt habe.
Es hat mich wie ein Schlag getroffen, denn in dem Text steht folgendes:

"Leider konnten wir Ihrem Wunsch auf Durchführung der Leistung in einer bestimmten Rehabilitationseinrichtung oder an einem bestimmten Behandlungsort nicht entsprechen. Nach unserem Ermessen ist die oben genannte Rehabilitationseinrichtung unter Berücksichtigung Ihrer gesundheitlichen Einschränkungen und der geforderten Behandlungsqualität besonders für Sie geeignet."

Und zwar wollen sie mich in die Marcus Klinik nach Bad Driburg schicken.

Ich weiß nun echt nicht mehr weiter, da mein Verlauf an sich doch zeigt, dass meine AHB in Bad Oexen mir sehr gut getan hat(Bad Oexen) war übrigens mein Wahlrecht. Nach kurzem studieren der Klinik denke ich nicht das dieses das Ziel erreichen wird. Ganz im Gegenteil. Ich brauche den Kontakt mit jungen Menschen! Das ist sehr wichtig für mich! Jedoch sieht mir Bad Driburg eher ziemlich entschuldigt bitte konservativ aus und eher für den Bereich ü50 geeignet. Von der Qualität der Klinik kann ich natürlich nichts sagen, jedoch liest man dort auch immer 2 Seiten.
Ich bin echt den Tränen nahe, da Leute entscheiden können was für mich das beste ist obwohl diese mich noch nie gesehen haben.

Selbstredend werde ich versuchen Einspruch einzulegen, da es wirklich reingarnichts für mich ist. Ich hoffe mich versteht jemand und kann mir evtl. ein paar Tipps geben.

Traurige Grüße Daniel


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Meine Diagnose:
Glioblastom WHO IV ED 9/15
MGMT positiv, IDH 1 mutiert
OP erfolgte am 18.09.2015 der Tumor konnte nicht vollständig entfernt werden, es folgte RCT nach Stupp-Protokoll.(15.10-01.12.2015)
Nächstes Kontroll-MRT am 09.02.2017
Laufende Therapie:
DL-Methadon 2x1,75ml+400mg TMZ 5/23 Schema
2x500mg Levetiracetam
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Hallo Daniel,

von der Klinik in Bad Driburg habe ich hier bislang nur Gutes gelesen und ich finde die Stadt auch schön. Aber ich gebe Dir völlig recht, dieses Gefühl, irgendwelchen Leuten ausgeliefert zu sein, die nach Aktenlage entscheiden, ohne einen zu kennen, ist enorm belastend. Wenn die wenigstens geschrieben hätten "Ihre Wunschklinik ist leider komplett ausgebucht".

Ich war selbst letztes Jahr in der REHA und wir hatten in der Gruppe genau eine solche Situation. Alle waren so um die 50, nur eine junge Frau von Anfang 30 musste es mit den ganzen "Grufties" aushalten. Das war ihrer Gesundung zumindest nicht förderlich. Wir waren natürlich alle nett zueinander, aber als Fuffi mit Kindern und Enkeln hast Du halt andere Interessen.

Zumindest habe ich im Vorfeld meiner REHA mitbekommen, dass Patienten Widerspruch eingelegt haben und kurzfristig dann doch noch in ihre Wunschklinik gekommen sind. Und ich kann bestätigen, dass es enorm wichtig ist, dass man eine REHA mit einer positiven Grundhaltung angeht.

Ich drück Dir die Daumen, dass Dein (gut begründeter!) Einspruch Erfolg hat.

Es ist einfach nur eine farce, dass Menschen via Akteneinsicht sich erlauben zu wissen was das beste für jemanden ist. Für mich ist diese Reha jedenfalls nichts! Ich habe schon genug Probleme mit meinem an Demenz und Parkinson erkrankten Opa und meiner unter Herzrhythmusstörung leidenen Oma. Da brauche ich nicht in eine Reha zu fahren und meine Psyche weiter zu verschlechtern um garnicht mehr arbeitsfähig zu sein.

traurige grüße daniel
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Meine Diagnose:
Glioblastom WHO IV ED 9/15
MGMT positiv, IDH 1 mutiert
OP erfolgte am 18.09.2015 der Tumor konnte nicht vollständig entfernt werden, es folgte RCT nach Stupp-Protokoll.(15.10-01.12.2015)
Nächstes Kontroll-MRT am 09.02.2017
Laufende Therapie:
DL-Methadon 2x1,75ml+400mg TMZ 5/23 Schema
2x500mg Levetiracetam
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Versuche es mal positiv zu sehen. Du hast innerhalb einer Woche die REHA genehmigt bekommen und einen Platz erhalten. Daran erkennst Du zwei Dinge:

- der Sachbearbeiter hat die Notwendigkeit der REHA erkannt (+)
- der Sachbearbeiter hat sich keine Mühe gegeben, auf Deinen Wunsch einzugehen (-)

Diese verwendeten Textbausteine sind immer Mist, denn dadurch wirkt das Ganze kalt und arrogant. Aber vielleicht hatte der Sachbearbeiter nur Stress und hat versucht, die Sache schnell vom Tisch zu bekommen.

Ich kann sehr gut verstehen, dass Dich das Angebot von Bad Oexen mit der JER viel mehr anspricht. Ruf doch mal in Bad Oexen an, schildere Deinen Fall und frag, ob die Dir behilflich sein können, die REHA in Deiner Wunschklinik zu bekommen und wann der nächste REHA-Platz frei ist.

Hallo Daniel,

meiner Lebensgefährtin wurde ebenfalls nicht die Wunschklinik bewilligt. Also habe ich kurzerhand in der zugewiesenen Klinik angerufen und einige Fragen gestellt, z. B. nach Psychoonkologie, Therapien zur Förderung der Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit etc.

Nach dem Gespräch war die Mitarbeiterin der Klinik mit mir einig, dass ihr Haus für diese Reha ungeeignet sei. Dieses hätte ich dann auch so der Rentenversicherung mitgeteilt, aber leider hat sich das mit der Reha erst einmal zerschlagen (OP steht an).

Vielleicht rufst Du auch erst einmal in Bad Driburg an und ziehst Erkundigungen ein?

Viele Grüße
Josh

So kurzes Update,
ich habe einige Ratschläge befolgt jedoch bin ich mit Telefonaten nicht weiter gekommen.

Überall hieß es nur: "Wir sind da leider nicht für zuständig"

Also musste ich dann doch einen schriftlichen Widerspruch bei der Arge für Krebsbekämpfung in Bochum einreichen und hoffe, dass mein Standpunkt endlich verstanden wird. Bei dieser schwere meiner Erkrankung möchte ich einfach die bestmögliche Reha machen die es für mich gibt, und diese ist einfach eine mit gleichaltrigen.

Drückt mir bitte die Daumen!

Liebe Grüße Daniel
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Meine Diagnose:
Glioblastom WHO IV ED 9/15
MGMT positiv, IDH 1 mutiert
OP erfolgte am 18.09.2015 der Tumor konnte nicht vollständig entfernt werden, es folgte RCT nach Stupp-Protokoll.(15.10-01.12.2015)
Nächstes Kontroll-MRT am 09.02.2017
Laufende Therapie:
DL-Methadon 2x1,75ml+400mg TMZ 5/23 Schema
2x500mg Levetiracetam
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Hallo Glioblast
ich kann deine Wut darüber sehr nachvollziehen...Jedoch kann es ja auch positives mitbringen, warum gerade diese Wahl getroffen wurde. Sich einlassen und schauen . Jedoch würde ich prüfen ob die Klinik überhaipt für dich geeignet ist.
Was ist dir wichtig....Kontakt mit jungen Menschen oder aber die Therapien. Schaue mal hin was dich bewegt und warum du so dagegen eingestellt bist...
Wichtig ist das dir geholfen wird und du alles notwendige bekommst...

Lg
Ilöni

Ich kann mich den Worten von llöni nur anschließen. Mir hat das damals auch nicht gefallen, dass ich nach Bad Segeberg sollte- und als ich da war und das Durchschnittsalter abschätzte- wäre ich gerne sofort wieder abgereist. Ich habe mich mit Mitte 20 geschämt mit einer Gruppe von etwa 70 bis 80 Jahre alten Personen Wassersport zu machen und dann noch fast die schlechteste zu sein. Nach und nach habe ich mich dann öffnen können und festgestellt, wie lustig es in deren Gesellschaft sein kann. Mir ist es seitdem egal, wie alt jemand ist. Aber natürlich gab es dort auch jüngere- Im großen und ganzen war es da gut gewesen. Das aller wichtigste ist ein stimmiges Angebot an therapeutischen Anwendungen, denn davon partizipiert man ja schließlich. Und überall findet man nette Menschen.

Hallo ihr Lieben,
danke für eure Worte jedoch spricht ein großer Faktor gegen die Klinik und da geht es nun ins familiäre. Ich habe nun lange genug den Leidensweg meines Großvaters(Demenz und Parkinson) miterlebt und möchte einfach nur noch Ruhe und ein wenig Ablenkung von dem ganzen Trouble.
Ich habe auch niemals gesagt, dass Bad Driburg eine schlechte Rehabilitationsklinik ist, leider bei mir worst case Scenario.

Weiterhin kann ich auch Leute verstehen die sagen "Was hat der Jung denn, ist doch schnell bewilligt worden" etc. Nur kennen Sie einfach nicht den Hintergrund, was alles für Faktoren mit in diese Entscheidung fallen.

Und ehrlich gesagt bin ich davon mehr als überzeugt, das die therapeutischen Anwendungen in keinsterweise schlechter in BadOexen sind als in Bad Driburg.

+die schon oben genannte Gruppentherapie.

Mehr muss ich hoffentlich nicht mehr sagen.

LG Daniel


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Glioblastom WHO IV ED 9/15
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OP erfolgte am 18.09.2015 der Tumor konnte nicht vollständig entfernt werden, es folgte RCT nach Stupp-Protokoll.(15.10-01.12.2015)
Nächstes Kontroll-MRT am 09.02.2017
Laufende Therapie:
DL-Methadon 2x1,75ml+400mg TMZ 5/23 Schema
2x500mg Levetiracetam
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Ich wünsche dir Durchsetzungskraft, , das du es schaffst den Ort zu wählen, der dir gefällt. Du wirst wissen was gut für dich ist...
Liebe Grüsse

Ja, ich wünsche Dir auch, dass es in Deiner Wunschklinik klappt.

Danke euch beiden. Sehr lieb von euch.
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Meine Diagnose:
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MGMT positiv, IDH 1 mutiert
OP erfolgte am 18.09.2015 der Tumor konnte nicht vollständig entfernt werden, es folgte RCT nach Stupp-Protokoll.(15.10-01.12.2015)
Nächstes Kontroll-MRT am 09.02.2017
Laufende Therapie:
DL-Methadon 2x1,75ml+400mg TMZ 5/23 Schema
2x500mg Levetiracetam
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Hallo Glioblast.
Auch ich habe meine Rehe bei der Arge für krebsbekämpfung in Bochum beantragt.
Und wo werde ich hingeschickt. Marcus Klinik in Bad Driburg. ..

Hmmm irgendwie ist der halbe Text verloren gegangen...
Also nochmal. Ich habe bisher keine Reha Erfahrung, daher versuche ich das jetzt einfach anzunehmen und gucke was kommt,mit meinen 33 Jahren werde ich den Altersdurchschnitt bestimmt auch etwas senken. Meine Wunschklinik wäre die Marcus Klinik auch nicht aber ich hatte weder Kraft noch Lust wieder gegen Windmühlen zu kämpfen. Ich wünsche dir viel Kraft und Durchsetzungsvermögen.

Bei mir geht's nächste Woche los. Bin mal gespannt. Auf Nachfrage habe ich wenigstens erfahren das ich ein Einzelzimmer habe was mich ungemein beruhigt.

Lg, Lybelle

Hallo Lybelle,
ich wünsche Dir alles Gute dort.

Habe nach einiger Recherche erfahren, dass es sogenannte Vertragseinrichtungen gibt und diese erstmal voll gemacht werden.

Ob das stimmt oder totaler Blödsinn ist kann ich leider nicht beurteilen und raubt mir auch zuviel Kraft um darüber nachzudenken.

Melde dich doch mal und berichte wie Du dich dort fühlst.

LG, glio
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Meine Diagnose:
Glioblastom WHO IV ED 9/15
MGMT positiv, IDH 1 mutiert
OP erfolgte am 18.09.2015 der Tumor konnte nicht vollständig entfernt werden, es folgte RCT nach Stupp-Protokoll.(15.10-01.12.2015)
Nächstes Kontroll-MRT am 09.02.2017
Laufende Therapie:
DL-Methadon 2x1,75ml+400mg TMZ 5/23 Schema
2x500mg Levetiracetam
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Hallo Glio, von derartigen Absprachen habe ich bereits auch schon gehört, aber dennoch sagte mir mal jemand, dass man ein Recht auf freie Rehaklinikenwahl habe, weil man selber entscheiden könne, was einem besonders gut tue. Vielleicht googlest Du mal danach? Aber, es gibt wohl auch eine Einschränkung dabei, was die Entfernungspauschale anbelangt, wie es sich damit dann verhält, weiß ich leider nicht mehr. Aber sooo dolle kann die ja nicht sein, denn jemand aus meiner Familie kam vor einigen Jahren von Berlin nach Bad Kreuznach. Somit sind ja wohl die angebl. üblichen 200km Umkreis eher hinfällig.
Wünsche dir, dass Du (d-)eine supergute Rehaklinik bekommst.
Ich wurde damals nach Bad-Orb geschickt, diese kannte ich vorher nicht, aber da sagte man mir auch, dass "se die Klinik voll bekommen müssen" - auf Biegen und Brechen, weil man diese sonst schließen würde.
Egal, die Therapeuten waren größtenteils okay, nachdem ich so manches dort klären musste. Nochmal würde ich aber dort nicht mehr freiwilig hingehen. Da kenne ich bessere Kliniken.
LG Andrea