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Conny HB

Moin Moin an alle,
wurde vor 8 Tagen in Kiel an einem Astrozytom operiert.
Der Befund aus der Pathologie steht noch aus. Ich weiss also noch nicht wie es weitergehen soll.
Von der Uni-Klinik wurde mir eine Reha empfohlen.
Bin nun auf der Suche im Raum Bremen / Nordsee eine geeignete stationäre Rehaklinik zu finden.
Bitte gebt an mich Eure Erfahrungen hinsichtlich Sinn / Unsinn aber auch empfehlenswerte Einrichtung weiter.
Lieben Dank an alle und
viele Grüsse aus dem sonnigen Bremen!

alma

Ich war zweimal in der Reha und fand es gut. Eine Auszeit, um wieder zu Kräften zu kommen.
Beim zweiten Mal war ich in Damp. Direkt am Meer. Der Ort selbst - geschenkt. Aber die Landschaft war schön. Die Ärzte waren sehr entgegenkommend, was die Art der Maßnahmen anging. Ich konnte ausprobieren und mitbestimmen. Aber es gibt da keine Neuroonkologie (ist in den wenigsten Kliniken der Fall), sondern nur eine Neurologie (und eine Orthopädie). Auf einen Mitbetroffenen zu stoßen, ist Glücksache. Die meisten hatten künstliche Gelenke und Nervenleiden.
Ich würde da wieder hinfahren, aber mir fehlt der Vergleich. Wegen der Landschaft wohl. Und ich hatte Glück mit dem Wetter. 5 Wochen Sonne. Das prägt den Eindruck nachhaltig.
Hast du mal im Internet gesucht?

INI12

Ich war längere Zeit in der BDH-Klinik (Reha-Klinik) in Hessisch Oldendorf. Gefühlt war jeder zweite Patient ein Bremer…

Die Einrichtung ist etwas in die Tage gekommen (die Organisationsstrukturen auch), aber das Reha-Angebot ist fantastisch, ich hatte bis zu 9 verschiedene Therapien am Tag (mit durchweg motiviertem und gut geschultem Personal).
Die Klinik ist eine reine Neuro-Reha-Klinik und hat leider kein onkologisches Fachpersonal! Ich habe dort trotzdem meine Chemo (ohne Bestrahlung!) mit Temodal durchgezogen, mein Onkologe aus Hannover war telefonisch erreichbar und das war mir ausreichend (ich habe die Chemo aber auch ohne Komplikation vertragen).

Es gibt jedoch ein paar Dinge, die musst Du vorab mit der Reha-Klinik und Deiner Krankenkasse besprechen (sonst schicken die Dich für die Chemo-Zeit nach Hause) – das schreibe ich Dir gerne ausführlich, wenn es für Dich zutreffen sollte.

Conny HB

Vielen Dank für Eure Beiträge.
Berate Eure Vorschläge jetzt mit meiner Familie.
Sobald mir mein OP-Befund vorliegt, möchte ich gern auf Dein Angebot, lieber INI12, zurückkommen.
Jetzt hoffe ich einfach nur, dass alles gut wird...!

KleineSchwester

Ich nehme mal an, dass es jetzt zu spät ist, aber mein Bruder ist in Friedehorst und recht zufrieden dort.

Conny HB

Ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen ... sorry
Zwischenzeitlich habe ich eine Reha in Oldenburg hinter mir.
Die Einrichtung ist neu, das Personal freundlich, das Essen ausreichend...
ABER!!!
Nach 6 Wochen ohne nennenswerter Besserung habe ich mal nach einem Konzept gefragt - leider gab es keine zufriedenstellende Antwort.
Soll heißen -> nach 8 Wochen wurde ich entlassen.
Als Antwort auf meinen Schwindel in Kombination mit Gangunsicherheit wurde mal eben diagnostiziert, dass es sich um eine psychosomatische Erkrankung handelt...
Jaja - in der Narkose habe ich mir mal eben überlegt, dass ich mit Schwindel und Gangunsicherheit aufwache...
Nun bin ich schon wieder 2 Monate zu Hause.
Dank lieber Freunde wurde ich auf die "Bobath-Methode" hingewiesen. Und sieh einmal schau... ich kann nun schon im Haus fast "freihändig" laufen. Traue mich nun auch mit meinem Mann in die große weite Welt und stelle fest, dass die vielen Eindrücke, Geräusche, Stimmen, Düfte ... mir nicht gut tun.
Reagiere mit Erbrechen, Schwindel usw. darauf.

Habt ihr damit Erfahrungen?

Felsquellwasser

Selber Glioblastoma multiforma lt. WHO Grad IV
erfolgreich operiert, Standard Therapie,
seit der Kopf OP Geruchs- Geräusch-Stimm empfindlich ,die Welt ist laut,
und hin und wieder Schwindel und Gangunsicherheit,
Besonders unangenehem ist ,der Haarfön ,Staubsauger , Stabmix,alles was brummt und summt.
Gerüche von Imbissen ,Parfüm ,Zigarettenrauch,alle wo künstlich beduftet wird.
Erbrechen muss ich nicht ,gegen den Schwindel habe ich etwas --darf das Produkt hier nicht nennen.( PN)
100wasser

wando

Liebe Conny HB, lieber 100wasser,

ich war ja nach meiner Cyberknife-Behandlung auch für 6 Wochen zur Reha in einem Akutkrankenhaus für integrative Traditionelle Chinesische Medizin, dort wird die Behandlung gepaart von Schulmedizin, TCM und Psychiatrie durchgeführt. War sehr anstrengend, ist mir aber ganz gut bekommen, nur der Schwindel ist nicht so richtig besser geworden. Schreibe in Kürze ausführlicher darüber.

Seit meiner Vorerkrankung (akuter Vestibularisausfall rechts) und meiner Bestrahlung bin ich unheimlich geräuschempfindlich, vor allem auch, wenn es "durcheinander" geht, egal ob Stimmen oder andere Geräusche. Zur Reha mußte ich auch manchmal vom Tisch aufstehen, wenn die anderen sich unterhalten haben, weil es mir einfach zu viel war und ich den Eindruck hatte, in meinem Kopf geht alles durcheinander. Richtig Streß für mich war die Heimfahrt, 500 km im Auto, da konnte ich die visuellen Eindrücke kaum verarbeiten. Ich hatte immer das Gefühl, ich sitze vor einem total verrückten Computerspiel. Ich kann mich auch mitunter sehr schlecht konzentrieren. Das Gehör ist auch schlechter geworden. Aber das wußte ich auch vor der Behandlung schon, daß das eintreten wird, war z. T. auch vorher schon so.
Es geht eben alles ein bißchen schlechter und langsamer, aber ich mache das Beste daraus.

Liebe Grüße.

Andrea

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