
Einohrküken
Liebe Forumsmitglieder,
mein Vater bekam lim Juli 2012 die Diagnose Akkustikneurinom. Seine Anzeichen waren Kopfschmerzen, Tinitus und Verlust des Gehörs auf der betroffenen Seite. In einem MRT stellte sich heraus, daß er einen fast 3xm großen Tumor auf dem linken Hörnerv habe. Im September wurde er in Main von Prof. Mann operiert. Uns wurde nach der OP gesagt, der Tumor sei vollständig entfernt worden und die Operation sei "nervenschonend" verlaufen. Die Folgen waren Gleichgewichtsstörungen und eine Lähmung der linken Gesichtshälfte, beides sollte nach ca 6 Monaten verschwunden, bzw deutlich verbessert sein. Was die Gleichgewichtsstörung betrifft, so traf dies auch zu. Vor ca 4 Wochen wurde erneut ein MRT gemacht und es stellte sich heraus, fass nach wie vor 9mm Restgewebe vorhanden sind. Heute war er wieder in der Klinik und erfuhr, dass die Nerven nicht nachwachsen werden und dass seine Gesichtshälfte gelähmt bleiben wird. Er soll wieder operiert werden, diesmal über einen anderen Zugang, der die Nerven nicht weiter angreifen soll. Außerdem will man ihm in das betroffene Auge, das er nicht richtig schließen kann ein Goldgewicht einsetzen.
Ich hatte im Vorfeld der Operation gelesen, dass man einen Tumor bis zu einer gewissen Größe auch durch Strahlung therapieren kann, dies wurde ihm jedoch nicht vorgeschlagen.
Kann es sein, dass eine Strahlung nach einer Operation nicht mehr möglich ist? Wir würden gerne eine Zweitmeinung einholen und uns überhaupt mehr über alternative Therapiemöglichkeiten erfahren. Leider fühlen wir uns in Mainz nicht sehr gut aufgehoben, überhaupt, fühlen wir uns alleingelassen und sind verzweifelt. Weiß jemand einen Spezialisten in Südwestdeutschland, den er empfehlen kann? Mein Vater hat in gewisser Weise sein Vertrauen verloren, weil er glaubt, man habe ihm nicht von Anfang an reinen Wein eingeschenkt. Es ist alles sehr schwierig für ihn und uns alle und er hat große Angst vor einer erneuten Operation.
Für Ratschläge bin ich sehr dankbar.
Herzlichen Dank im voraus.
Naser