Rezidiv

Hallo an Alle,

Bei mein Vater (52), wurde letztes Jahr ein Astrozytom III diagnostiziert. Er wurde am 20.03.2012 operiert. Danach wurde er bestrahlt und bekam parallel Temodal als Chemotherapie. Nach der OP wurde er linksseitig gelähmt, kann aber laufen nur der Arm ist ziemlich schwach.

Am Vergangenen Mittwoch ( 1 Jahr später) hatten wir MRT und wurden wieder einmal schockiert, weil der Resttumor wieder aktiv ist und ein neuer Tumor ca. 2,5 cm groß sich gebildet hat.

Vor 8 Wochen hatten wir das letzte MRT und da war noch alles im grünen Bereich. Die kommende Woche haben wir einen Termin in Uni Regensburg, die werden uns vorschlagen wie es weiter geht. Außerdem wollen wir uns auch andere Meinungen holen.

Meine Frage wäre, welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Welche machen eher einen Sinn? Würde Avastin in Frage kommen? Der Tumor muss sehr aggressiv sein, dass er sich in so kurze Zeit gebildet hat...

Bitte um Antworten. Vielen Dank im Voraus

Hallo,
ich bin kein Arzt, aber nach meinen Kenntnissen kann man beides nochmal machen. Avastin auch, aber das gibt häufig Schwierigkeiten mit den Krankenkassen. Welche Therapie man ihm anbietet, hängt von seinem Gesamtzustand und den Verhältnissen in seinem Gehirn ab. Aber die Möglichkeiten sind noch nicht ausgeschöpft.
Ich würde in Ruhe das Terrain sondieren (andere Meinungen) und mich dann entscheiden. Und versuchen, mich nicht verrückt zu machen. Wie aggressiv der Tumor ist, wird man so schlecht sagen können. Das Wachstumsverhalten von Hirntumoren ist in der Schulmedizin noch zu wenig bekannt. Entweder man macht eine Biopsie und/oder eine OP, um den Tumorgrad zu bestimmen, oder man sieht es an Hand des Verlaufes.
Das heißt jetzt leider warten.

Gruß, Alma.

Hallo Emre,
bei meinem Sohn war es ähnlich. Nur hat er keine neurologische Beeinträchtigungen und das Rezidiv war an einer Stelle, die gut operiert werden konnte. Operation ist ja immer das beste, wenn es geht und dann gab es noch die Möglichkeit der Re-bestrahlung und Avastin und noch eine Chemo (CCNU). Da bei meinem Sohn das Rezidiv vollständig entfernt werden konnte, so kann er an einer Studie zur Tumorimpfung teilnehmen und zwar an der Uniklinik in Leuven (www.itpl.be). Hier ist schon eine Studie gelaufen, die hoffen lässt. Die Studie ist auf der Internetseite unter “publications” veröffentlicht.
Es gibt ja leider keine Therapieempfehlung bei einem Rezidiv und daher ist es aus meiner Sicht alle Möglichkeiten zu überlegen und dann für sich zu entscheiden.
Ich wünsche Euch viel Kraft!

Hallo,
danke für die Antworten. Die kommende Woche haben wir einpaar Termine, wo wir dann mehr wissen, welche Möglichkeiten es bestehen kann. An Informationstag in Würzburg hatte ich was von Uniklinik Leuven gehört, ich werde dort anrufen und fragen. Hoffentlich gibt es Möglichkeiten ich wünsche es so sehr für meinem Vater.

Ich wünsche euch auch viel Kraft.

Emre