Thema: Rezidiv bei GBM IV

Hallo zusammen,

bei meinem Vater (GBM IV, operiert 06/02, Rezidiv 04/03) ist ein Rezidiv im Zentralkamm aufgetreten, welches nun rel. dringend behandelt werden soll. Lt. Köln ist eine stereotaktische (punktuelle) Bestrahlung nicht mehr möglich, da der Tumor zu ungünstig liegt und die Nebenwirkungen zu hoch wären. Eine OP ist ausgschlossen. Bleibt als Therapieansatz nur noch die Chemotherapie. Der Vorschlag eines Onkologen lautet ACNU, Themodal + Glivec. Ist diese Therapie erfolgversprechend? Gibt es eine Kombination mit Litalir? Erfahrungswerte? Nebenwirkungen? Auf was muß mein Vater bzw. wir uns einstellen? Vielen Dank für eine schnelle Information.

Gruß,

Heike

Chemo-Therapie ist bei Hirntumoren nicht ganz unumstritten. Die Blut-Hirn-Schranke verhindert bei den meisten Zytostatika den Durchgang. Es gibt recht viele Studien dazu, die Ergebnisse liegen weit auseinander.
Bei unserer Tochter (4J.; Ponsgliom; April 2002) war einfach das Argument ausschlaggebend, dass man alles versuchen muss...
Nach drei Blöcken Chemo + Bestrahlung (HIT-GBM-Studie) haben wir die Therapie abgebrochen, weil der Tumor trotzdem gewachsen ist. Seit September sind wir in einer Misteltherapie. Im März hat ein MRT ergeben, dass der Tumor um ca. 1/3 kleiner geworden ist, trotzdem geht es unserer Tochter seit 2 Wochen deutlich schlechter.
Da wir schulmedizinisch austherapiert sind, bleibt jetzt nur noch abwarten...