Hallo,
ich bitte um ein paar Erfahrungswerte von Betroffenen oder Angehörigen in dieser Situation.
Mein Vater leidet an einem Glioblastom. Erstdiagnose Dezember 2021, Rezidiv im Februar 2023.
Nach Februar 2023 hat er jegliche Therapie verneint, also keine Chemo und Bestrahlung mehr. Der Tumor lag beide Male im linken Frontal/Stirnlappen.
Vorgestern hatte er eine Kontroll-MRT , nachdem wir ihn überredet haben, um einfach zu sehen, wo wir derzeit stehen.
Heute dann der ernüchternde radiologische Befund :
„Weiterer Tumorprogress/Rezidiv des bekannten linksfrontalen Glioblastoms, jetzt mit Befall des Balkenknies und Überschreitung der Mittellinie zum rechten Frontallappen.“
Ich weiß jetzt garnicht wohin mit meinen Gedanken. Ich traue mich garnicht, es der Familie zu erzählen.
Ihn persönlich interessiert schon garnichts mehr, weil er jeglichen Lebensmut verloren hat. Zudem hat er „ Am mediokaudalen Rand der Resektionshöhle raumforderndes Gewebe mit einer Ausdehnung von 44 x 23
× 36 mm und verstärkter Kontrastmittelaufnahme girlandenförmig im Randbereich. Die Raumforderung ist mittellinienüberschreitend, betrifft beide Gyri frontales superiores sowie weite Teile des Balkenknies. Sie zeigt außerdem eine ausgeprägte Diffusionsstörung in der Diffusionswichtung.“
Vielleicht kann mir ja einer Mut und Hilfe geben oder mir sagen, was jetzt auf uns zukommen wird. Mein Vater ist 71 Jahre alt und wurde wie gesagt schon zwei mal operiert.
Ich bin fertig. Einfach nur fertig.
Vielen dank fürs lesen.
Annabelle