Mein Mann hat ja auch ein Rezidiv(inoperabel) unter TZM gehabt und wir haben sofort in Wien eine Zweitmeinung eingeholt, die uns gesagt haben, weitermachen mit der Chemo. Es wäre noch zu früh aufzuhören, und von einem Wechsel hat uns Frau Prof. Marosi (AKH Wien) abgeraten, weil die Lebensqualität durch eine andere Chemotherapie sehr stark beeinträchtigt wird.
In Hamburg wollten sie die Chemo sofort umstellen, oder gar nichts mehr machen.
Es hat also jedes Team, jeder Arzt eine andere Vorgehensweise und Meinung.
Ich sag immer jeder Patient ist selbst der "Boss" es ist dein Körper, deine Gesundheit, deine Krankheit, dein Leben, dein Schicksal, nimm es selbst in die Hand. Die Ärzte sind nur Berater. Wenn du kein gutes Gefühl hast und kein Vertrauen, dann hol dir eine fachkompetentere 2. Meinung (Uniklinik) ein. Es ist eine Erkrankung, wo viel Erfahrung und Können gefragt ist. Auch das Zusammenspiel der Fachdisziplinen muss funktionieren.
Die erste Frage stellt sich. Ist der Tumor operabel oder nicht, macht es Sinn nach so kurzer Zeit wieder reinzuschneiden.Oder ist eine andere Chemotherapie besser, oder vielleicht eine klinische Studie.Es gibt so viele mögliche Therapien, das wichtigste ist ein guter Arzt , Ansprechpartner, dem du zu 100% vertraust.
Es gibt sehr viele Patienten, die die Antwort erhielten inoperabler Tumor, nicht locker ließen und an anderer Stelle erfolgreich operiert wurden.
Der Patient selbst muss natürlich auch wollen und sich gut bei der Entscheidung fühlen. Darauf kommt es an.