Rezidiv Hypophysenadenom nach Teilresektion 03/2017, Neue OP in 08/2018
Hallo,
nach langem Überlegen habe ich mich entschlossen hier mal kurz meine momentane Situation zu schildern, 07/2014 wurde bei mir ein Hypopyhsenmakroadenom festgestellt. Ich hatte eine leichte Hyperprolaktinämie, aber man vermutete damals schon, dass es kein Prolaktinom ist. Die Wait-and-See-Strategie wurde verfolgt. 02/2017 war der Tumor dann so nah am Sehnerv, dass eine OP im 03/2017 stattfand. DIe OP fand in der Uniklinik Giessen von einem Spezialisten auf diesen Gebiet statt und verlief komplikationslos. Dienstags OP, Samstags nach Hause. Noch ca. 3 Wochen krank geschrieben, dann wieder arbeiten im Büro. Es konnte allerdings nur eine Teilresektion vorgenommen werden, da der Tumor schon rechts den Sinus Cavernosus erreicht hatte. Der Resttumor sollte weiter beobachtet werden, Die MRT Kontrolle 06/2018 ergab, dass der Resttumor schon fast wieder genauso gross geworden ist, wie er vor der OP war. Sehnerv aber noch frei. Das Rezidiv ist also innerhalb eines Jahres so schnell gewachsen wie vorher innerhalb von mehreren Jahren. Das war ein Schock für mich. Da ich ein paar Tage nach der Kontrolle in eine Mutter-Kind-Kur fahren wollte und noch ein Urlaub danach anstand haben die Ärzte mit mir einen neuen OP Termin für Mitte August vereinbart. Später soll dann der Resttumor (der Tumor hat den Sinus Cavernosus rechts mittlerweilte ummauert) bestrahlt werden.
Es ist sehr ungewöhnlich, dass das Rezidiv so schnell gewachsen ist, das macht mir grosse Angst. Kennt hier jemand einen derartigen Fall und kann mir berichten, oder irgendwas dazu sagen? Kann auch ein gutartiges Rezidiv schnell wachsen?
Ich gehe davon aus, dass wenn die Spezialisten die Befürchtung hätten, das Ding wäre vielleicht jetzt bösartig, hätte man mich sicher nicht erst noch in Kur und Urlaub fahren lassen.
Wer plant denn die anschliessende Bestrahlung und welche Bestrahlung zum Tragen kommt? Machen das die Ärzte alleine oder habe ich Mitspracherecht, ob eventuell Cyerknife, Gamma Knife oder andere Bestrahlung? Wie ist da die Vorgehensweise und wie schnell nach der OP solle bestrahlt werden?
Ich habe Bedenken, dass nach der erneuten OP das Ding in meinem Kopf noch schneller wächst.
Vielleicht kann mir hier jemand etwas Mut zusprechen, momentan ist das ganze nicht so einfach für mich mental zu händeln.
Danke vorab für Eure Unterstützung.