Hallo zusammen,
ich bin erst seit wenigen Tagen hier und möchte mal kurz unsere aktuelle Situation beschreiben.
Bei meinem Mann wurde am 19.12.24 ein Glioblastom IDH negativ WHO-Grad 4, Proliferationsindex 30%, MGMT: unmethyliert
diagnostiziert.
Zu diesem Zeitpunkt war er 43 Jahre alt und wir waren etwa 3 1/2 Monate verheiratet.
Er wurde am 30.12. operiert und die Bestrahlung (Protonen, 60gy in 45 Tagen) und Chemotherapie (Temozolomid 180mg) fing erst am 12.2.25 zu seinem 44. Geburtstag an. Also 6 Wochen später.
Wir waren so glücklich, wie gut er alles vertrug.
Er hatte nur leichte Einschränkungen der Motorik seiner linken Hand. Kaum Kopfschmerzen o.ä..
Am 26.3. hatte er seine letzte Bestrahlung.
Ab 03.04. gönnten wir uns eine kleine Auszeit.
Ab da in etwa wurde sein Zustand schlimmer. Morgens Kopfschmerzen, verbunden mit einem leicht flauen Gefühl. Die Kopfschmerzen kamen dann in Schüben über den Tag verteilt. Seine Motorik der linken Hand wurde merklich schlechter. Auch sein linkes Bein ließ hinsichtlich Motorik nach.
Zu dem Zeitpunkt waren wir uns unsicher, ob das Nebenwirkungen der abgeschlossenen Bestrahlung/ Chemo waren, aber die Angst nahm zu.
Am 14.4. hatten wir den planmäßigen Onkologentermin, zu dem wir diese Symptome ansprachen und um einen MRT Termin baten.
Geplant hätte dieser erst 3 Monate nach Ende der Bestrahlung stattfinden sollen.
Lange Rede, kurzer Sinn: beim aktuellen MRT sieht man eine Raumforderung, die ca doppelt so groß ist, wie der Ersatzbefund!
Es sieht aus, als wäre nie etwas unternommen wurden!
Wir waren/ sind absolut schockiert und die weitere OP, um so viel Material, wie möglich zu entfernen, fand nun gestern (17.4.25) statt.
Und nun haben wir ein langes Wochenende und ich bezweifle, dass wir deshalb in den nächsten Tagen eine konkrete Aussage bekommen werden, wieviel entfernt werden konnte.
Und ich habe so eine furchtbare Angst, dass wir in knapp 5 Monaten das wieder erleben müssen, weil das verbliebene Material wieder so ungeheuer schnell wachsen wird. Und irgendwann kann man nicht mehr operieren.
War von Euch/ Ihnen schon mal jemand in einer vergleichbaren Situation? Kann mir bitte irgendjemand ein bisschen Mut machen oder irgendetwas Positives sagen. Bitte.