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Thema: Rezidiv nach Hirnmetastasen OP

Rezidiv nach Hirnmetastasen OP
Daniel
15.02.2012 18:00:25
Hallo,

meiner Mutter wurden letztes Jahr im Juli zwei Hirnmetastasen diagnostiziert. Wir gingen ins Krankenhaus, da sie starke Kopfschmerzen hatte. Dann die schreckliche Diagnose...

Sie wurde 3 Tage nach Einlieferung operiert, die zwei Metastasen wurden erfolgreich operiert und zwar ist es den Neurochirurgen in Bozen (Südtirol - Italien) gelungen die Metastasen gänzlich raußzuoperieren. Die OP war sehr erfolgreich und meine Mutter erholte sich sehr rasch. Jedoch wurde nach etlichen Untersuchungen (PET, etliche MRT's, gynekologische Visite usw.) der Primärtumor nicht gefunden, also handelt es sich momentan um einen CUP. Also bekam sie eine Ganzkopfbestrahlung. Nach der Kopfbestrahlung wurde erneut ein MRT gemacht und es war glücklicherweise positiv, im Sinne, dass sich keine neuen Metastasen gebildet haben. Nun drei Monate nach der letzten Untersuchung wurden erneut zwei Metastasen gefunden und zwar genau in den selben zwei Punkten wo sie anfänglich waren, also ein Lokalrezidiv.

Was wäre nun die beste Behandlung für meine Mutter? Welche Chancen hat sie denn?

In Erwartung einer Antwort, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen


Daniel
Daniel
Prof. Mursch
15.02.2012 20:28:28
Das kann man natürlich pauschal nicht so sagen, ohne die Bilder und die Patientin zu kennen.

Wenn die erste OP gut gelungen war und keine Schäden verursachte, kann man wahrscheinlich erneut operieren.
Da man aber nun den Gewebetyp (Histologie) kennt und deswegen nicht operieren muss, kann man sicherlich auch über eine stereotaktische Bestrahlung nachdenken.
Das hängt aber auch von der Größe der Tumoren und der Meinung des Strahlentherapeuten ab.

Prof. Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
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