Hallo,
meine Mutter,71 Jahre hat ein anaplastisches Asztrozytom, und seither eine Aphasie (besonders Wortfindungsstörungen) und eine allgemeine Schwäche. Die 1.OP, eine erweiterte Biopsie war am 30.11.12. Anschließend bekam sie zwei Zyklen Temodal, dann war wegen Myelosupression und Wachstumsstillstand seit April 13 Therapiepause. In dieser Zeit hat sie sich erholt, davor war sie sehr schwach gewesen. Jetzt konnte sie wieder Spaziergänge machen (30-60 min), in Haus und Garten arbeiten (mit Pausen) und Auto fahren. Mitte Juli verschlechterte sich ihr Zustand innerhalb weniger Tage rapide, die Sprache war fast komplett weg, sie hatte extreme Kopfschmerzen und lag nur noch leidend da und schlief sehr viel. Durch Kortison besserte sich ihr Zustand etwas, fing aber dann auch an sich wieder zu verschlechtern, sie bekam noch eine Hemiparese rechts. Durch eine Kortisonerhöhung (16mg)geht es ihr seit gestern wieder etwas besser. Seit ein paar Tagen haben wir den MRT-Befund, der Wachstum von Tumor, Ödem und Zysten zeigt. Zuerst bekamen wir die Thearpieempfehlung die Zyste punktieren zu lassen und danach Chemo. Gestern wurde sie auf die Neurochirurgie verlegt und es wurde uns eine große OP (7-8 Stunden) angeboten in einem OP mit integriertem Kernspin(oder MRT, so daß während der OP Bilder gemacht werden können) in der auch so viel Tumor wie möglich entfernt werden soll. Wir haben der OP zugestimmt, sie wird am Dienstag stattfinden, da wir sie als Chance sehen und die "Alternative" in den letzten Tagen erlebt haben. Trotzdem habe ich etwas Bauchschmerzen meiner Mutter die OP in diesem Zustand zuzumuten (natürlich haben wir mit den Ärzten abgeklärt, daß sie die OP vorschlagen weil sie darin einen Vorteil für meine Mutter sehen und hatten auch einen sehr guten Eindruck von den Ärzten - aber das mulmige Gefühl im Bauch ist trotzdem noch da).
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Situation?
Herzliche Grüße
Ariadne