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Sabine

Hallo, die bevorstehende Operation (Wach-OP/intraoperatives Sprachmonitoring)eines Glio-IV-Rezidivs nahe dem Sprachzentrum birgt ein 20prozentiges Risiko, dass das Sprachzentrum geschädigt werden könnte. Dabei soll, wenn dies der Fall sein sollte, nicht das Sprachverständnis, sondern Sprachausdruck gefährdet sein. Weiß jemand, ob in diesem Fallle die Ausdrucksfähigkeit wieder erlernbar ist (in welchem Zeitrahmen?) und ob man weiterhin lesen kann? Vielen Dank! Sabine

Prof. Mursch

Ob bleibende oder nur kurzfristige Ausfälle eintreten, kann man eher nicht so gut vorhersehen. Das Sprachmonitoring bringt aber auch meiner eigenen operativen Erfahrung nach sehr viel Sicherheit, dass die Ausfälle eben nicht oder nur schwächer und kurzfristiger aufreden. Bei manchen Tumoren wird von manchen Operateuren ein kurzfristiger Ausfall fast akzeptiert, um radikaler zu operieren.
Eine reine motorische Aphasie (Sprachstörung) sollte das Lesen nicht beeinträchtigen.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Sabine

Sehr geehrter Herr Professor Mursch, danke für die Antwort! Können Sie mir noch sagen, wie es mit dem Wiedererlernen des Sprechens aussieht resp.wie lange so etwas, sofern möglich, dauert?
Herzlichen Dank!

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