Hallo zusammen,
so ganz genau weiß ich gar nicht, was ich mir von dem Post erhoffe - aber vielleicht hat ja jemand Idee und Tipps, wie unsere nächsten Schritte aussehen könnten/sollten...
Es geht um meine Mutter, bei der vor knapp einem Jahr ein anaplastisches Astrozytom Grad III diagnostiziert wurde. "Klassisch" nach einem epileptischen Anfall - im September 2015 konnte das Teil aber operativ entfernt werden, die histologische Untersuchung ergab dann, dass es wohl ein schwer zu klassifizierender Tumor war, eher ein Mittelding zwischen Grad III/IV. Im Anschluss erfolgten dann ganz klassisch Bestrahlung und Chemo mit Temozolomid.
So - und seit knapp 3 Wochen wissen wir, dass ein (wohl nicht mehr bestrahlbares/operables, da zu diffus infiltrierendes) Rezidiv da ist. Das MRT im Februar war noch unauffällig - aber ziemlich zeitgleich mit dem letzten MRT im Juni traten erste Seh- und Wortfindungsstörungen auf. Innerhalb der letzten 3 Wochen hat sich die Situation also von "fast normal" bis mittlerweile hin zu zeitweise erblindet und teils komplett sprech-/lese-/schreibunfähig entwickelt.
Meine Eltern sind nun noch einmal in den Urlaub geflogen, aber aufgrund der großen Müdigkeit und der Ausfälle kann meine Mutter das leider nicht mehr so richtig genießen. Für nach dem Urlaub gibt es die Option auf eine neue Chemotherapie - zu TT-F wurden sie beraten, haben sich aber dagegen entschieden.
Für mich stellt sich die Frage - wie sehen unsere nächsten Schritte aus und gibt es noch irgendetwas, was sie zur Unterstützung/Erleichterung nehmen könnte (Weihrauch? Cannabis?)? Psychisch geht es ihr verständlicherweise sehr schlecht.
Habt ihr irgendwelche Ideen, Anregungen?
Wie sieht es z.B. mit einer "Erweiterung" des Schwerbehindertenausweises um Merkzeichen (H, B, Bl)? Ist das rein zeitlich realistisch, kann man die sehr schnell beantragen?
Mir macht dieses anscheinend sehr schnelle Wachstum natürlich große Sorgen.
Viele Grüße in die Runde,
Annika