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Teetrinker

Am Montag wurde meine Frau operiert. Gleiche Stelle, gleicher Chirurg wie beim ersten Mal vor vier Jahren. Wie damals hat meine Frau die OP super überstanden und der Tumor (hochparietal rechts) konnte komplett entfernt werden
Histologischer Befund und Methylisierungsstatus stehen noch aus, aber alles andere als ein erneutes Glioblastom wäre ein Wunder.

Weil der neue Tumor wenige Millimeter vom Rand der alten Tumorhöhle entfernt war, legte der Arzt heute beim Gespräch wert auf die Feststellung, dass es kein Rezidiv sondern ein Progress war. Ist das für die weitere Behandlung von Bedeutung, hat das sonst irgendeine Bedeutung oder war das nur Wortklauberei?

Da meine Frau vor 4 Jahren mit 60 Gy bestrahlt wurde, kommt eine erneute Bestrahlung (vorerst?) nicht in Frage. Da die Leukozyten damals nach jeder TMZ-Gabe so auf ca. 1.800 runtergingen stellt sich die Frage, ob es heute etwas Anderes/Besseres gibt oder ob man zunächst einmal die Chemo mit TMZ beginnen sollte (falls MGMT methyliert). 4 Jahre ohne Rezidiv bei einer heute 54jährigen Patientin war ja doch ein sehr guter Erfolg. Wie sind eure Meinungen dazu?

Becks

Hallo gut das deine Frau die OP gut überstanden hat Daumen hoch... Fragt doch mal die Ärzte wie es mit der TT-F Therapie aussieht?

Teetrinker

TT-F wird ja nur in Verbindung mit TMZ angeboten, hilft also nicht bei einer TMZ-Unverträglichkeit.
http://neuro-oncology.oxfordjournals.org/content/18/suppl_6/i1.abstract?sid=d6daa71e-6132-4594-956c-1f3de9e46ed0

Mal ganz abgesehen davon, dass es meiner Frau zum Glück so gut geht, dass die TT-F-Therapie (18 Std. pro Tag mit Rucksack und ohne Haare) für sie zuviel Verlust an Lebensqualität bedeuten würde.

Nach 4 Jahren ohne Rezidiv ist die Aussicht auf 3-6 Monate mehr Lebenszeit eher erschreckend (weil man plötzlich in Monaten denken würde) als ermutigend.

Womit ich nicht den Erfolg von TT-F kleinreden möchte. Diese 3-6 Monate mehr sind (leider) in der Gliobehandlung ein Quantensprung und für Männer, die damit eventuell sogar ihren Beruf weiter ausüben können, eine Steigerung der Lebensqualität.

Forever

Da bei meiner Frau das Temozolomid nach der ersten OP offensichtlich nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat (Rezidiv-OP nach 18 Monaten), bekam sie nach der zweiten OP die PCV-Chemo. Diese hat Wirkung gezeigt. TT-F oder Methadon wurde damals noch nicht angeboten. War zum Glück ja auch nicht erforderlich. Vielleicht wäre das eine Lösung und du musst nicht über 3-6 Monate nachdenken.

Alles Gute für deine Frau.

alma

Hallo Teetrinker,

ich habe gesucht, aber nichts Richtiges gefunden.
Wenn man es übersetzt: Rezidiv = Rückfall, Progress = Fortschreiten.
Doch auch mir ist unklar, wofür das wichtig ist. Wäre für euch doch nur von Bedeutung, wenn es auf die Behandlungsweise Einfluss hätte.

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