Liebe alle!
Ich möchte meine positiven Erfahrungen mit euch teilen und euch Mut machen, auch auf euer Gefühl zu hören und euren Weg mit der Krankheit zu gehen.
Bei mir wurde im Juli 2006 ausgehend von einem epileptischen Anfall ein Astrozytom Grad II mit der max. Größenausprägung von 1,6 cm links parietookzipital diagnostiziert. Das funktionelle MRT zeigte, dass dieser keinen Millimeter mehr wachsen darf, da ich ansonsten mit Ausfällen auf meiner rechten Körperseite rechnen müsse und er auch nicht mehr vollständig zu operieren wäre.
Es ging damals alles sehr rasch und ich hatte das Gefühl, als würde die „Krankenhausmaschinerie“ über mich drüberfahren. Langzeit EEG, OP Termin, Medikamente, usw. Ich hatte zahlreiche schlaflose Nächte und panische Angst.
Eines Nachts, als ich wieder nicht schlafen konnte, sagte mir mein Gefühl in einer zuvor noch nie dagewesenen Stärke, dass die OP nicht der richtige Weg für mich sei. Ich beschloss einen anderen Weg zu gehen, hab das Krankenhaus verlassen und mit viel mentaler Arbeit, positivem Denken und alternativen Heilmethoden meinen Heilungsprozess begonnen.
Zu Beginn hatte ich 3monatliche MRT Kontrollen, dann halbjährliche und in weitere Folge jährliche. Jedes Mal, vor allem die ersten Jahren, war ich wahnsinnig aufgeregt, als wieder ein MRT anstand.
Der Tumor blieb lange Zeit konstant groß, was schon ein großer Erfolg für mich war. Da die Ärzte damals davon ausgingen, dass er sich im Wachstum befand. Ich nahm all die Jahre ein Medikament zur Unterdrückung der epileptischen Anfälle und hab seit dem auch keinen mehr bekommen.
Nach 8 Jahren, also 2014, ist der Tumor dann um ein Drittel kleiner geworden und im Mai 2016 hat dieser nur noch die halbe Größe. Die Neurologen sind und waren immer der Ansicht, dass ein Rückgang des Tumors aus schulmedizinischer Sicht ausgeschlossen sei. Tja … ich bin der lebende Beweis dass es möglich ist ;) und überzeugt, dass dieser noch komplett verschwinden wird.
Ich kann nicht davon ausgehen, dass mein Weg für jeden der geeignetste wäre und würde niemanden von einer OP bzw. Chemo abraten. Möchte jedoch Mut machen, bei wichtigen Entscheidungen, was eure Krankheit angeht, immer auf euer Gefühl zu hören.
Alles Liebe,
Barbara