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Lara[a]

Hallo,
heute ist bei einer Nachuntersuchung festgestellt worden, dass der Hirntumor bei meiner Mutter wieder gewachsen ist. Der Arzt sagt dass es sehr schlecht aussieht. Es jetzt darüber nachgedacht, ob eine nochmalige Chemotherapie überhaupt sinnvoll ist. Mein Vater und die Ärzte haben das Untersuchungsergebniss meiner Mutter verschwiegen. Mein Vater will es ihr am liebsten gar nicht sagen. Ich finde aber dass sie das Recht hat es zu erfahren. Es ist schließlich ihr Leben. Wer hat eine solche Entscheidung treffen müssen? Ich kann doch meine Mutter nicht ständig anlügen. Oder ist es besser für sie wenn sie nur ein paar Fakten weiss und nicht wie schlimm es tatsächlich aussieht? Bin verzweifelt. Bitte schreibt mir Eure Meinung dazu.
Danke Lara

Antje[a]

Der "Untermieter" in meinem Kopf ist ein GBM. Ich würde es meinen Angehörigen sehr verübeln und wäre wohl sehr traurig, wenn mir eine Verschlechterung der Situation verschwiegen würde. Ich würde es als Vertrauensbruch werten. Allerdings kann ich nur für mich sprechen.

Ich wünsche Eurer Mutti alles Gute und Euch viel Kraft.

Liebe Grüße Antje

Mary[a]

Hallo Lara,

Das ist wirklich eine schwierige Situation. Ich finde auch dass Deine Mutter schon wissen sollte wie es um sie steht. Ihr könnt sie nicht dauernd täuschen, diese zusätzliche Belastung könnt Ihr auf Dauer auch nicht aushalten. Redet mit ihr und seid ehrlich. Macht Euch die verbleibende Zeit nicht durch eine Lüge schwer, sondern so schön wie es irgendwie geht.
Ich wünsche Euch viel, viel Kraft!
Liebe Grüsse

Michaela[a]

hallo lara!

ich kann dir nur berichten, wie wir es bei meiner mutter machten. ich hab damals im büro vom hausarzt telefonisch erfahren, dass meine mama "rettungslos verloren ist". die welt ist erstmals in mir zusammengebrochen. meine mama wusste schon, dass etwas nicht stimmt, weil das röntgeninstitut zu hause angerufen hat und meine mutter ersuchten, nochmals vorbeizuschauen - sie war krankenschwester und daher doch etwas vom fach. beim heimweg überlegte ich, was ich machen soll....ich entschied mich für offenheit, denn dann kann auch ich und der rest der familie besser umgehen. das machten wir auch! wichtig in dieser situation ist halt, dass ALLE positiven menschen um sie herum sind, dass sie das gefühl hat, sie steht nicht alleine da. meine mutter fing gerade deshalb - für UNS - zum kämpfen an. sie hatte ein glioblastom und das ist jetzt 5 jahre und ein paar tage her und die untersuchung vor knapp 2 wochen war mehr als nur zufriedenstellend!!!!!
alles erdenklich gute!!!! und viel,viel kraft. liebe grüße michi

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