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Tetrastigma

Hallo Ihr Lieben,

nach der OP die nach Meinung der Ärzte ganz gut verlaufen ist, bin ich nur noch am schlafen. Gefühlte 20 h am Tag. Natürlich können das Nebenwirkung der Medikamente sein (Keppra, Candesartan, Citalopram) oder aber wie ich durch Nachforschungen erfuhr ein Gehirnödem welches sich vergrössert. Mit Zustimmung der Ärzte habe ich mich aus der Cortison Behandlung ausgeschlichen und nehme hochkonzentriert mehrfach am Tag Weihrauch. Ob das nun hilft weiss ich nicht, aber die Berichte lassen ja nur das allerbeste vermuten. Die Nebenwirkungen vom Cortison sind jedenfalls weg. Wie gehe ich nun weiter vor? Sollte ich nochmal um ein MRT bitten? Kopfschmerzen hab ich nämlich auch und die Ibuprofen machen mich noch müder. Diese Woche soll kombinierte Strahlen- und Chemotherapie beginnen. Vielleicht sollte das vorher abgeklärt sein. Was meint Ihr? Ich hoffe natürlich, dass die Ärzte so einfach ein MRT machen.Vielen Dank!

TumorP

Hallo Tetrastigma,
allgemein: es kommt darauf an, wie lange die OP her ist. Wieviel Keppra Du seit wann nimmst. Gleiches gilt für Candesartan. Nach einigen Wochen kommt die "Gewöhnung" und die Müdigkeit lässt nach. Es kommt auch darauf an, ob die Medikamente eingeschlichen wurden oder von 0 auf "100". MRT ist "normal" nach 3 Monaten. Das wird am besten der Neurochirurg beurteilen. Er weiß, was wo, wieviel entfernt wurde. Wichtig ist von den Behandlungen Unterlagen aushändigen lassen und einen Ordner anlegen. (MRT, CT, OP Bericht usw..) Bei Fragen und Unklarheiten nachfragen!!!
Vor den Gesprächen, Fragen notieren und dann abhaken. Hinterher fällt immer noch etwas ein.
Alles Gute
TumorP

Lisa123

Hallo :) ich litt auch unter starker Müdigkeit aber nach dem absetzen von Keppra/Levitiracetam wurde es schlagartig besser .. auch die unschärfe des sehens wurde etwas besser. Ich nehme weiter Zopiclon ein ! Vor dem MRT wegen starker Angst Alprazolam .. da war ich auch sehr müde ! Lg

Tetrastigma

Meine OP ist jetzt 3 Wochen her. Keppra nehme ich seit etwa 6 Wochen, wobei ich es nach der OP um etwa die Hälfte reduziert habe. Nach der OP hatte ich keine Anfälle mehr. Wobei ich dazu sagen muß, das ich vorher "nur" fokale Anfälle hatte. Die Frage die sich mir also stellt: Muß ich es überhaupt noch nehmen? Aber das werde ich mal mit meinem Arzt klären. Ordner hatte ich von Anfang an und er wird von Woche zu Woche dicker. Was ich Euch noch "unterschlagen" habe: Bis heute nahm ich ein Antibitika (Amoxicillin), wegen einer starken Bronchits, was ja auch nicht ganz ohne ist. Im großen ganzen will ich nicht rumjammern. Allerdings lese ich hier soviel negative Prognosen, dass mir Angst und Bange wird. Ich will noch nicht sterben! Vielleicht sollte ich mal einen Psychologen in Anspruch nehmen.

TumorP

Hallo Tetrastigma,
Keppra bloß nicht ohne Anweisung eines erfahrenen Neurologen absetzten. Schon gar nicht einfach absetzten. Auch wenn es "nur" fokale Anfälle sind!!!!!! Meine Frau hatte keine Anfälle, bekam 2 x500 mg tgl. "vorsorglich". Nach Absetzen kam ein Status Epilepticus (über 80 Minuten in Serie). Sie nahm Inder Zeit nach der OP bis zum Status auch 3 x für ca. 10 Tage Amoxillin 3 x1000 tgl. AUCH direkt in der Zeit des Anfalls. Jedes mal hatte sie wegen einer Bronchitis Fieber um 39C. DAS können AUSLÖSER für einen Anfall sein. Du solltest sehr viel tun um das zu vermeiden, auch fokale. Keppra gleichmäßig einnehmen. Nicht mal hoch und runter! Nach dem absetzten wirkt es "manchmal nicht mehr". Jetzt bekommt sie 2 x 2000 und noch andere Medis. Trotzdem Anfälle! Wir sind gerade in der langsamen Umstellungsphase.
Die OP ist erst 3 Wochen her, die Erholungsphase braucht Zeit. Nimm Dir die Zeit. Keinen falschen Ergeiz.
Alles Gute
TumorP

Lisa123

Ich muss auch dazu sagen dass ich Keppra/ Levitiracetam auch nur auf Anweisung des Arztes in der Reha (Neurologe) und nach EEG abgesetzt habe !

Tetrastigma

Gut. So plastisch waren mir die Nebenwirkungen nicht bekannt, insofern war es gut das ich hier gepostet habe. Ich werde das am Donnerstag mit meinem Neurologen besprechen. Vielleicht liegt es ja aber auch garnicht unbedingt am Keppra, da ich nur die Erhaltubgsdosis von 2x500mg bekomme. Also vielleicht habt Ihr noch eine Idee.

Geko100

Hallo Tetrastigma ! wie die anderen schon beschrieben Liegt das mit der Müdigkeit an den Medikamenten , bei mir ähnlich , könnte auch nur den ganzen tag flach liegen , ich nehme früh Keppra 500 und Lyrika 75 und abends Keppra 1000 und Lyrika 150 , darf leider nach 4 Jahren noch nicht absetzen , da ich auch Epilepsie hatte , NL sagt zumindest 5 Jahre einnehmen oder auch länger . bin gespannt , bin zwar Rentner und habe Z Zeit , aber es nervt trotzdem !! wünsche eine schöne Adventzeit !! Jürgen

Tetrastigma

So. War gestern wegen Einstellung Chemotherapie und Maskenanfertigung im KH. Hatte dort dem Arzt von meinen Problemen berichtet und das ich Keppra auf die Erhaltungsdosis reduziert habe. Fand er OK. Ganz absetzen würde er allerdings erst wenn ich die Therpien hinter mir habe, da nicht auszuschließen ist das doch noch noch ein Anfall dadurch nachkommen könnte und dann schnell aufdosiert werden müßte. Mein Neurologe heute, war nicht so begeistert von meiner Eigenständigkeit aber grundsätzlich kam kein "Nein". Also, soweit alles richtig gemacht. Mir gehts schon viel besser. Die nächsten Nebenwirkungen kommen bestimmt. Allein vom lesen der neu verschriebenen Medikamente, wird man ja schon fast gesund. Schön wärs jedenfalls ;)

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