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Thema: schlechtes MRT Ergebnis

schlechtes MRT Ergebnis
Mercedes[a]
10.12.2003 23:35:22
Hallo , mein Mann (45 Jahre) hatte im Dez.2000 einen Grand-mal Anfall und im Anschluss wurde bei ihm ein anaplastisches Astrozytom lll (rechter Schläfen-Lappen ) festgestellt . Er wurde im Januar 2001 operiert und es konnte ca 80% Tumorgewebe entfernt werden . Dann wurde er im Juni über 6 Wochen bestrahlt . Keine Chemo . 3 monatliche MRT = keine Veränderung . PET=minimale Anreicherung , normales Narbengewebe. Bei Einnahme von Ergenyl Anfallsfrei. Prognose 5 Jahre .
Diese Woche ist bei der MRT-Untersuchung ein Rezidiv gefunden worden , neben dem alten Tumor , 0,5cm Durchmesser . Es wird stark vermutet , dass es sich nun um ein höhermaglingnes Rezidiv handelt.
Nun sind wir in Panik , wieso geht man davon aus , dass es sich um ein "böseren" Tumor handelt ?Es wurde auf dem MRT doch "nur"ein neuer Tumor entdeckt. Wir sollen bis Feb. nichts tun , das ist kaum auszuhalten. Ein bißchen entsteht der Eindruck es stehe sehr schlecht um ihn , sein Allgemeinszustand ist aber unverändert ganz gut .
Kann uns jemand Tipps geben ? .........liebe Grüsse Mercedes
Mercedes[a]
Annett (aus Potsdam)
11.12.2003 09:36:17
Liebe Mercedes,
ersteinmal macht es mich traurig zu lesen, daß Dein Mann ein rezidiv hat.
Gleichzeitig steigt meine Angst, da mein Mann (auch Astro III) am Montag
sein MRT hat.
Ich denke mal man geht davon aus, daß ein Astro III eher dazu neigt, bei
einem Rezidiv sich in einen höheren Grad zu steigern.
Die Betonung auf KANN sein ... MUSS aber nicht.
auf alle Fälle würde ich den Ärzten auf die Füße treten und von Ihnen Antworten einfordern.
Wie kommen sie zu der Annahme eines höheren Grades???
Wenn es wirklich so ist, ist die Zeit bis Frebruar nicht eigentlich zu lang???
Wäre es nicht besser eine Biopsie zu machen, um Gewißheit zu haben???
Nervt die Ärzte, es geht schließlich um Euch besonders um Deinen Mann!!!
Alles Liebe und Gute für Euch (laß von Dir hören)
Annett und Jörn (AstroIII) und Max
Annett (aus Potsdam)
Sonne[a]
11.12.2003 11:43:25
Liebe Mercedes,
..."traurig"... aber jetzt heisst es den Ärzten dampf zu machen.
Sicher kann man an der Bildgebung eines MRT´s schon ein wenig was sehen..."ABER"...ohne Biopsie wo Tumorgewebe entnommen wird kann man "nie" eine "sichere" Histologie bestimmen, sonst bräuchte man ja keine Biopsie tätigen.
Sie sprechen da etwas aus was überhaupt nicht mit solch einer langen Wartezeit bis Februar zusammenpasst....!!!
Ich bin nur Laie kann nicht einschätzen in wie weit das gerechtfertigt ist wenn die Ärzte aber diese Vermutung äussern kann ich es nicht verstehen.
Fragt also nach...fragt alles was ihr wissen möchtet/müsst....
Liebe Mercedes ich hätte mir sehr gewünscht das es anderst ausgeht und ich wünsche Euch jetzt...ein gutes Miteinander mit den Ärzten....den Ärzten viel Weisheit in all ihren Entscheidungen und Dir und Deinem Mann ganz viel Kraft für alles was vor Euch liegt.

Ganz herzliche Grüsse Sonne...wir denken auch an Euch und würden uns freuen wieder was von Euch zu lesen.
Sonne[a]
Stefan[a]
11.12.2003 16:48:35
Hi Mercedes,
ich bin ebenfalls der Meinung, das man bei einem so kleinen Rezidiv überhaupt
nicht sicher sein kann dass es sich um ein Grad 4 Glio handelt.
Zum Vergleich:
Meiner Frau wurde 2000 per MRT die vorläufige Diagnose Glio 4 gestellt.
Dann Biopsie (6/2000): Diagnose Astro 2
Dann Resektion(9/2000): Diagnose Astro 3
Dann Bestrahlung
Rezidiv 5/2003 (ca. 1 cm Durchmesser) Diagnose nach Resektion Astro 3
MRT 6/2003 Resultat: Diffuser Resttumor Durchmesser 4 cm !!??
Dann Temodal-Chemo
Gestern wieder MRT Reslutat: Deutlicher Rückgang des suspekten Bereiches
von Resttumor kein Wort mehr.

Fazit:
Nicht verrückt machen lassen auch wenns schwer fällt.
Stefan[a]
Vera[a]
04.01.2004 21:26:05
Eure Nachricht tut mir sehr leid.
Mein Vater ist an einem Glioblastom erkrankt, die Ärzte konnten uns auch leider schon nach den ersten Aufnahmen die Diagnose zu 99% vorhersagen. Trotzdem würde ich nicht so lange warten, ich würde auf jeden Fall einen zweiten Arzt aufsuchen. Das Warten macht einen doch verrückt. um so kleiner der neue Tumor ist, desto höher ist doch die Chance, ihn erneut zu operieren, ohne noch größeren Schaden anzurichten! Ich wünsche euch alles Gute!!! Vera
Vera[a]
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