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Klammeraffe

Mein Mann hatte im Nov. 2017 den 4. OP zur Entfernung des Turmors. Bis dahin war der Tumor immer noch gutartig. Beim letzten OP wurde dann fest-gestellt, dass er 3. Grades sei. Also Strahlentherapie 33 x im Jan./Febr. 2018. Die Bestrahlungen hat er so weit gut vertragen. Danach begann er mti der Chemo. PCV. Nach anfänglichen Schwierigkeiten der Verträglichkeit (wahnsinnige Übelkeit mit Erbrechen) die mit Medikamenten gut eingestellt wurden, war die Verträglichkeit relativ gut. Nun hat er seit dem 3. Zyklus Taubheitsgefühle in den Füßen und Beinen gehabt. Im 4. Zyklus bekam er starke Kopfschmerzen die vom Nacken ausgingen und sich über den Hinterkopf bis auf Ohrhöhe ausbreiteten. Die Schmerzen waren so stark, dass ich ihn eines Nachts ins Krankenhaus brachte. Dort konnte man aber nur schmerzlindernde Medikamente geben. Nun ist er im 5. Zyklus der Chemo und diese Schmerzen am Kopf haben wieder begonnen. WEiterhin hat er Taubheitsgefühl der Haut im Rumpfbereich, welches allerdings sehr schmerzhaft ist. Hat noch jemand diese Erfahren machen müssen? und hat jemand eventuell einen Tipp, was man dagegen machen kann? Die Schmerzen sind für ihn unerträglich und die Schmerzmittel schlagen nicht an. Auch wenn die Ärzte sagen, dass die Schmerzen nichts mit der Chemo zu tun haben, so ist es doch ganz offensichtlich. Immer im Laufe des Zyklus fangen diese Schmerzen an.
- Das Problem im Rumpfbereich ist allerdings nun schon seit 4 Woche andauernd und wird auch in der Pause nicht besser.

Prof. Mursch

Das Problem bei Vincristin ("V" in PCV ) sind Nervenschäden, die auch schmerzhaft sein können. Die Beschwerden sind bis auf die tauben Füße tatsächlich nicht ganz typisch, sollten aber a.e. einem Neurologen vorgestellt werden.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Klammeraffe

Danke für die Antwort. Vincristin ist nun beim 5. Zyklus abgesetzt.
Die Taubheit der Füße ist abgeklungen. Schlimm ist jedoch noch das
Kribbeln und Taubheitsgefühl im Brust/Bauchbereich, was sehr schmerzhaft ist. Mein Mann war bei einer Neurologin, die allerdings meinte, dass es nichts
mit der Chemo zu tun haben könnte. Das wiederrum kann ich nicht glauben.
Gibt es Präparate, die diese Beschwerden lindern können? Oder ist es gar angebracht, die Chemo eventuell abzubrechen? Im Moment ist die Lebensqualität meines Mannes ziemlich auf Null gefahren, was ihn natürlich auch zweifeln lässt, ob es noch Sinn macht, sich so zu quälen.

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