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Thema: Schmerzmittel

Schmerzmittel
May Lady
15.10.2018 12:18:42
Sehr Geehrte Damem und Herren,

mir wurde nach der Hirntumoroperation gesagt,das ich sehr unter Wetterfühligkeit Leiden werde.
Muß dazu aber sagen,das ich nach einer Woche Entlassen wurde,ohne jegliche Rehamaßnahmen.
Meine frage an Ihnen:Ich nehme jeden Morgen eine Asperin c Brausetablette ein,um die schmerzen ein bischen zu Dämpfen und das Blut dünn zu halten.
Habe aber jetzt gelesen,daß das schädlich ist?
Kommen aber noch Druck unter der Schädeldecke hinzu,strahlen bis zum ganzen Oberkiefer,teilsweise zu den Ohren aus.
Kann das Gleichgewicht nicht mehr richtig halten,wenns zur arg wird,laufe ich,als hätte ich einen Sitzen!
Immer wieder,auf der linken Hirnhälfte,Neurologische Ausfälle und keiner findet die ursache.
Elleptischeanfäle sind Familierbedingt,aber die levetiracetam-neuraxpharm 500.will ich nicht so einnehmen,weil ich dadurch noch mehr wackle.
Welchen rat können Sie mir geben?
Denn die Asperin will ich nicht weg lassen.
Ich habe vor,nächstes jahr,wieder in der Prodi anzufangen zum Arbeiten und da sollte ich das Wackeln ein wenig eingedämmt haben.

mit freundlichen Grüßen
bauer
May Lady
Äpfelchen
16.10.2018 15:30:07
Hallo May Lady,
ich habe noch nie gehört, dass nach einer OP Aspirin gegeben wird. Aspirin verdünnt das Blut, und ob das zu diesem Zeitpunkt gut ist, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Ich möchte dir raten, alle Fragen, die du hast, aufzuschreiben und dann mit deinem Neurochirurgen zu besprechen. Auch, was eine Reha Maßnahme angeht, Krankengymnastik, Wassergymnastik usw.
Jetzt ist erstmal gesund werden angesagt und dafür wünsche ich dir viel Erfolg.
LG Äpfelchen
Äpfelchen
Smarty66
16.10.2018 18:29:42
Eine Frage stellt sich mir: Wer hat dir gesagt (oder verordnet?) täglich eine Aspirin zu nehmen ?
Ich glaube für eine Dauereinnahme - und zur Prophylaxe - ist das nicht gut.
Weil das ja blutverdünnend ist.

Wegen den Epi-Anfällen würde ich zu einem Neurologen gehen, um das genau abzuklären. Ob ein Epi-Mittel überhaupt gegeben werden muss/soll und wenn ja, in welcher Dosierung?

Ganz wichtig finde ich, daß du dich mit deinen genannten Einschränkungen (neurologische Ausfälle, Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht ... ) beim behandelnden Neurochirurgen nachfragst bzw. dich an die Neurochirurgische Ambulanz der Klinik wendest.

Du solltest ja vom Krankenhaus - von der erfolgten OP einen Bericht die CDs der CT- und/oder MRT-Aufnahmen bekommen haben. Und es wird ein weiterer Termin zur Kontrolle vereinbart.

Wir selbst haben einen Neurologen + einen Onkologen für diese Sachen.
MRT-Termine vereinbaren wir mit der Radiologie selbst und die Überweisungen gehen vom Hausarzt an den Onkologen und dann an die Radiologie.

Im Krankenhaus gibt es in der Regel auch einen Sozialen Dienst, an den du dich wenden solltest. Die helfen einem weiter, was die weiterführenden Maßnahmen z.B. wie AHB, Reha oder Kuren usw. betreffen und meist geht es auf diesem Wege schneller als z.B. über den Hausarzt.
Da würde ich auf jeden Fall mal nachfragen.

Auf jeden Fall mußt du was gegen diese Probleme unternehmen !
Nimm zu den Terminen bei Ärzten und Kliniken immer eine 2. Person mit.

Und wie Äpfelchen sagt, schreibe dir alle Fragen auf. Jeder Arzt sollte ich die Zeit nehmen, alle Fragen zu beantworten.
In der Aufregung kommt es schon vor, daß etwas vergessen wird zu fragen und man ärgert sich dann, wenn etwas wichtiges nicht erfragt wurde.
Eine zweite Person ist wichtig !

Alles Gute für dich und daß es dir bald wieder besser geht.
LG smarty

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7/14 Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal / inoperabel.
Seit 14.9.17 neue Diagnose: Anaplastisches Oligogendrogliom WHO III.
Smarty66
TumorP
16.10.2018 19:37:37
Hallo, kann mich Smarty66 voll anschließen. KURZFRISTIG sehen, das Du einen Termin beim Neurologen, idealerweise Schwerpunkt Epilepsie, bzw. Erfahrungen mit Hirntumorpatienten hat. Da kommt dann wieder; keine Termine,.... Schildere deine FRISCHE OP und Deine Probleme, oft bekommst Du dann innerhalb 14 Tagen einen Termin. Ansonsten in Deiner OP Klinik mal nach Rat fragen. Kurz nach der OP dürft Aspirin "murks" sein. Aber das sollte der Fachmann entscheiden. Viel Erfolg
TumorP
Lissie38
16.10.2018 20:35:37
Bei Neurologen bis zu 9 Monate Wartezeiten wenn du vorher kein patient warst. leider
Lissie38
Smarty66
16.10.2018 20:50:11
Lissie38 - stimmt so nicht.
Und - du verunsicherst mit dieser Aussage !

Solche Facharzttermine sind für Betroffene, die kürzlich operiert wurden und entsprechende HIlfe/Unterstützung benötigen, sehr wichtig und es gibt durchaus die Möglichkeit, über die Kassenärztliche Bundesvereinigung, über "Terminservicestellen" an einen zeitnahen Termin zu kommen. Über den Hausarzt z.B.
"kbv - Terminservicestellen" einfach im Internet suchen.

"Vermittlung von Terminen beim Facharzt und Psychotherapeuten
Regionale sogenannte Terminservicestellen vermitteln Patienten mit einer Überweisung innerhalb von vier Wochen einen Termin beim Facharzt oder beim Psychotherapeuten. Dies hatte die Bundesregierung mit dem Versorgungsstärkungsgesetz so festgelegt. Die Kassenärztlichen Vereinigungen bieten diesen Service seit Anfang 2016 an."

Wenn Ärzte Ärzte anrufen, klappt dies normalerweise schneller.☺☺

LG
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Seit 14.9.17 neue Diagnose: Anaplastisches Oligogendrogliom WHO III.

Trolle sind kein Phänomen, es gibt sie wirklich !!
Smarty66
TumorP
16.10.2018 21:44:11
"Damals" vor 4 Jahren auch mehrere Neurologen angerufen. Monatelang Wartezeit. Sie kommen doch aus dem Ort, nehmen sie DEN Neurologen, wir nehmen keine Patienten auf, usw.... In der AHB (Neurologie) wollte man auch nicht an die "Epilepsiemitttel" ran, erzählte das erst beim Abschlussgespräch, EEG nicht notwendig usw....
Also einen Neurologen (der lt. Telefongespräch der Sprechstundengehilfin keine Patienten mehr aufnahm), Freitags angemailt. Die Situation OP - Medikamente usw. geschildert. Ich kannte Ihn nicht. Montag oder Dienstag darauf kam die Antwort. Knapp 2 Wochen später war der Termin.
Viele Grüße
TumorP
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