Guten Abend...
Mir fällt das jetzt sehr schwer darüber zu schreiben. Ich schäme mich und ich hoffe dass keiner schlecht urteilt oder mich und meine Familie verurteilt...
Ich habe ein sehr großes Problem mit meinem Partner... Vor Ca 2 Jahren wurde ein Tumor bei ihm festgestellt... Ärzte meinten solange nichts wächst soll nicht operiert werden. Und so blieb es dann auch Ca 2 Jahre. Natürlich hatte er trotzdem Starke Kopfschmerzen und hat täglich Schmerzmittel von den Ärzten verschrieben bekommen. Und wie das dann halt so ist reicht das Mittel dann irgendwann nicht mehr weil sich der Körper daran gewöhnt und es muss gesteigert werden.
So ist er bzw sein Körper natürlich auch abhängig davon geworden..
Irgendwann war er Tag täglich nur noch schläfrig und hat gar nichts mehr mitbekommen was um ihn herum passiert...von Arzt zu Arzt sind wir gerannt weil ich davon ausgegangen bin dass er die antiepileptika nicht gut verträgt
Doch dann hat immer wiedr mal etwas bei meiner Mutter die schon über Jahre sehr starke Medikamente nehmen muss etwas gefehlt. Also wurde mir bewusst er nimmt seine Tabletten nicht wie angeordnet sondern im STÄRKEN übermaß. Darauf hin natürlich immer wieder das Versprechen ermacht sowas nicht wieder. Dann irgendwann Tagesklinik zum Entzug.
Danach war erstmal alles gut... Dann kam die op weil der Tumor plötzlich sehr schnell wuchs. Nach der op ging es ihm ganz gut. Als ich ihn 3 Tage nach der op wiedr besuchen wollte lag er auf der wachstation. Keiner wusste was mit ihm los war bis ich mindestes zwei Hände voll leere Tablettenplister fand. Er kam für einen Monat in die geschlossene psychatrie und machte wieder Entzug. Als ich ihn dort abholte war er wie ausgewechselt... Nicht mehr dieses komische verhalten, wiedr ganz da bei einem... So hab ich ihn
schon zwei Jahre nicht mehr erlebt. Er war wieder der in den ich mich verliebt hatte... Nicht nur ein Schatten seiner selbst. Ich dachte das wäre wenigstens geschafft.
Ein paar Tage Zuhause hat ihm sein Arzt wieder Schmerzmittel verschrieben. Ein paar Wochen habe ich ihm das so eingeteilt wie verschrieben und den Rest versteckt. Irgendwann wollte er es von selbst absetzten. Soweit so gut. Immer wieder die übliche Diskussion dass er eine bräuchte. Hab ihm nichts mehr gegeben.
Die letzten Tage war er wieder wie vorhin beschrieben schlapp und in seiner eigenen Welt. Ärzte meinten kommt vllt weil er das cortison langsam absetzt. Aber ich hab ihm mich. Geglaubt. Heute waren wir bei meiner Mutter zu besuch (die ihre Medikamente jetzt immer versteckt) und ich erwische ihn wie er an Schrank war, die Kiste rausgeholt und sich gerade zwei lyrica rausgeknipst hat! Ich glaub ich war in meinem ganzen Leben nicht so enttäuscht und verletzt. Zumal er mir die ganze Zeit ins gesicht lügt!
Ich weiß nicht mehr weiter! Die Beziehung steht vor dem aus. Wie kann man nur so sein obwohl wir es ja wohl schwer genug haben mit der Krankheit und so weiter. Er denkt ja nicht einmal an seine kleine Tochter die das ja auch mitbekommt wenn Papa "druff" ist. Ich hab so eine Wut!
Weiß vllt jemand ob man einen stationären Entzug wärend der chemo machen kann ( beginnt nächste Woche wieder)
Ich hab keine Kraft mehr... Vllt kann mir ja auch jemand von seinen Erfahrungen berichten.