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Maik

Ich war gestern bei einem Neurologen mit der Diagnose Meningeom
und hatte mich aufgrund eigenen Recherchen und den Aussagen des
Hausarztes darauf eingestellt, die Art, Zeitpunkt, Verlauf einer OP zu besprechen. Ich war total erstaunt, dass der Arzt nun keinen Eingriff sondern auf eine alleinige Symptombehandlung mit Schmerzmitteln setzt.
Ich habe im Gehen und Stehen nur leichte und im Sitzen stärkere und immer wieder anschwellende Schmerzen im linken Bauch/brustbereich entlang den unteren Rippen (zeitweise krampfartig). Durchschlafen kann ich nicht, da nach ca. 4 Stunden keine schmerzfreie Position gefunden werden kann. Bisher verschriebene Schmerzmittel (von verschiedenen Aerzten) eingenommen, die aber alle nicht geholfen haben:
Orthopaede: Ipuprophen
Orthopaede: Voltaren Resistat
Hausarzt: Tilidin AL
Hausarzt: Novaminsulfon Lichtenstein
Neurologe: Pregabalin AL
Ist solch eine Therapie sinnvoll, da der Tumor, wenn auch langsam, doch aber wächst und die Schmerzen och ein Alarmsignal sind, dass etwas nicht stimmt.

Vorab vielen lieben Dank für Eure Kommentare.

alma

Hallo Maik,

mir ist der Zusammenhang deiner Schmerzen mit dem Meningeom gar nicht klar. Wie kriegt der Tumor denn das fertig, so weit entfernt Beschwerden zu machen? Über welchen Mechanismus?
Warum stellst du dich mit den Diagnose-Befunden vom Meningeom nicht in einer neurochirurgischen Kh-Abteilung vor? Am besten Uni-Klinik. Da kannst du dir einen Meinung holen und den Termin direkt machen, wenn es denn eine OP sein soll.

LG, Alma.

2more

Willkommen im Forum, Maik!
Liege ich richtig, dass Dein Meningeom in der Wirbelsäule sitzt?
Du warst bisher bei einem Hausarzt und einem Neurologen. Sinnvoll wäre eine Beratung bei einem Neurochirurgen in einer Neurochirurgischen Klinik.
Dieser kann anhand der aktuellen MRT-Aufnahmen beurteilen, wie weiter vorgegangen werden sollte. Selbst ein geringfügig wachsendes Meningeom kann zum Problem werden, wenn Nerven/Gefäße bedrängt werden.

Alles Gute für Dich
2more

Andrea 1

Hallo und herzlich Willkommen Maik,
wenn ich fragen darf; wo sitzt "dein Tumor"?
Weil normal kann man meines Wissens nach nur per Biopsie eine eindeutige Diagnose über die Tumorart feststellen.
Eventuell würde ich mir eine Zweitmeinung in einer Uniklinik mit Fachgebiet Neurochirurgie einholen.
Ansteigende Schmerzen im Bauch- und Brustbereich können so unendlich viele Ursachen haben, sorry... Ich würde das nicht zwangläufig mit einem Hirntumor in Verbindung sehen. Ich will dir keine Angst machen, Nierenprobleme (-koliken), Gürtelrose, Wirbelsäulenprobleme ect. pp. sind alles Ursachen, die auf deine Art Schmerzbeschreibung zutreffen könnten.
Bei deiner "Medikamentenpalette" würde - mal abgesehen von meinen Allergien - mein Magen sich mehrfach überschlagen. oO
Deswegen wäre eine Zweitmeinung für mich sehr wichtig.
Alles Gute für dich!
Andrea

Maik

Danke für die prompten Antworten.

Einen Termin habe ich auch bei einem Neurochirurgen,
aber das dauert noch, so dass ich auch zum Neurologen gegangen bin,
um den weiteren Verlauf durchzusprechen und seine Meinung zu hören.
Fuer die Planung kommender Wochen (Arbeit, Hauptrolle in einem Theaterstück, Reise nach Suedafrika, Flugstunden und Prüfungen für den Flugschein) wäre es für mich wichtig (wie wahrscheinlich für die meisten) möglichst schnell eine Diagnose zu bekommen. Alleine durch Beziehungen habe ich einen MRT-Termin innerhalb von 2 Wochen bekommen.
Das zieht sich alles, ich habe Schmerzen und andere warten wie es weiter gehen soll (Termine auf der Arbeit, Ersatz der Theaterrolle, Rücktritt von der Reise, ...). Ich weiss, dass die Gesundheit vorgeht, aber mich belastet auch, dass andere wegen mir im Ungewissen schweben.

Danke nochmals für die Rückmeldungen.

Maik

Entschuldige, ich vergass zu antworten, dass es richtig ist,
dass das Meningeom im Rücken liegt.

2more

Du führst ein interessantes, bewegtes Leben, hast Chancen, von denen andere Menschen nur träumen dürfen. Ist klar, dass Du Dir das alles nicht verbauen willst.
Dennoch...nimm den Termin beim Neurochirurgen wahr. Mit Tumoren in der Wirbelsäule ist nicht zu spaßen, wenn sie unkontrolliert wachsen und dabei unbehandelt bleiben. Schmerzmittel lindern die Symptome zeitweise, heilen werden sie den Tumor sicher nicht. Zudem haben sie mitunter bei längerer Einnahme und hoher Dosierung Nebenwirkungen und können als Folge schwerwiegende organische Schäden verursachen.

Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich wichtigen und richtigen Schritte einleitest und zu einer guten Entscheidung gelangst.

LG
2more

alma

Ich würde es an den Beschwerden festmachen, wann oder ob OP. Den Tumor rauszunehmen, ist für die genaue Gewebebestimmung wichtig. Vielleicht muss man nachbehandeln.

Supermama

Hallo Maik,

mein Meningeom sitzt auch im Spinalkanal, Höhe LWK 1. Mein Neurochirurg riet mir, erst einmal abzuwarten, da meine Beschwerden nicht eindeutig dem Tumor zuzuordnen sind. Gemeinerweise lässt er mich jetzt ein Jahr zappeln. Die nächste Wachstumskontrolle ist im Dezember 2015 vorgesehen, die letzte war Dezember 2014. Ich bin bei einer Schmerztherapeutin in Behandlung, die Schmerzen hat sie nicht wirklich im Griff. Es ist aber aushaltbar und lässt sich einigermaßen mit Ibu 600 therapieren.

Wie groß ist Dein Tumor und wo liegt er?

LG Maja

Maik

Mein Tumor sitzt im Bereich der Brustwirbelsäule.
Er ist 1.2 cm gross und die Schmerzen passen gut zur Position
des Tumors.
Ibu hat bei mir gar nicht geholfen.

2more

Moin,

Dein Tumor ist klein, das sagt aber wenig aus, je nachdem, wo er präzise angesiedelt ist. Da ich selbst als Kleinkind im Bereich der BWS operiert wurde (kein Tumor), kenne ich Deine Probleme. Hinzu kommt hin und wieder Flachatmung. Du musst wissen, dass das Meningeom nicht nur Schmerzen auslöst, sondern auch bei Wachstum Einfluss auf die Organe nehmen kann.
Austausch in einem Forum ist hilfreich, ersetzt aber keinesfalls die Beratung beim Neurochirurgen.

Gruß
2more

Supermama

Hallo Maik,

bin eben auch nur Laie und kann Dir nur weitergeben, was mein Neurochirurg mir gesagt hat. Eine Zweitmeinung hatte ich mir im BWK eingeholt. Dein Tumor ist etwas kleiner als meiner, sollte also noch genug Platz im Spinalkanal haben, ohne gleich Ausfallerscheinungen zu verursachen. Solange man "nur" Schmerzen hat und keine Lähmungserscheinungen, muss nicht sofort operiert werden. Im Krankenhaus sah man die OP-Indikation, hielt aber ein kontrolliertes Abwarten für vertretbar.

Ohne Neurochirurg wirst Du nicht weiterkommen ...

LG und alles Gute
Maja

Maik

Komme gerade aus dem MRT und Gespraech mit der Radiologin und habe wieder einen anderen Befund. Wahrscheinlich ist es kein Meningeom, sondern eher ein raumgreifender Prolaps, weil das Kontrastmittel nicht angeschlagen hat. Sie war sich aber sehr unsicher. Bei jedem Besuch eines Arztes gibt es neue Überraschungen. Bin mal gespannt was morgen beim Neurochirurgen herauskommt.

2more

Ein Prolaps (Bandscheibenvorfall) soll in der BWS wohl seltener vorkommen, habe ich gelesen. Ich habe einen in der HWS (C 3/C4).
Aber ich werde mich jetzt nicht weiter äußern als med. Laie, sondern wünsche Dir morgen einen kompetenten Ansprechpartner in der Neurochirurgie.
Viel Erfolg!

Andrea 1

Uih Maik, ich hoffe und wünsche dir, dass Du endlich Klarheit bekommst und vor allem ganz schnell wieder beschwerdefrei wirst.
Viel Glück!
LG Andrea

andymayer

Hallo, mach den Ärzten ordentlich Druck.
Mein Meningeon befindet sich auf der kompletten rechten Schädelbasis und mehr. Die Ärzte haben alle sehr schnell reagiert und siehe da, ich bin wieder recht fit. Es waren alle wichtigen Strukturen durchwachsen oder verschoben oder zusammengedrückt....das Teil war etwas größer als ein Brötchen....
In der bestrahlenden Klinik war auch ein Schmerztherapeut tätig. Seid dem bin ich fast schmerzfrei und schlafe jede Nach durch.
Hydromorphon, 2mg morgen und abends!!!
Habe glücklicherweise keine Nebenwirkungen und genieße den Luxus,fast schmerzfrei zu leben, ohne Ibu, Novalgin, Lyrica, Sirdalud.......
Gruß und alles Gute
AndyM

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