Hallo, Ihr Lieben,
seit der Erkrankung meines Mannes, Glio August 2013, habe ich neben dem Schock und der Angst um ihn und unserer 13 jährigen Tochter auch mit seiner Familie, d.h. mit 2 seiner erwachsenen Töchtern aus seiner ersten Ehe zu tun. Es wird mir vieles unterstellt, z. B. dass ich nicht in seinem Interesse handeln würde, ob ich wirklich will, dass er gesund wird, u.s.w. Ja, sie haben Angst um ihn, aber gestern , wieder nach einer bösen E-Mail wäre ich am liebsten aus dem Fenster gesprungen. Sie wollten erst keine Bestrahlung und keine Chemo, erst nachdem auch ein alternativer Arzt die Chemo vorgeschlagen hatte, wurde sie "abgesegnet". In der Phase war mein Mann nach der OP noch gar nicht entscheidungsfähig. Die Hyperthermie wurde von ihnen finanziert. Nun ist, wie von mir bereits nach den vielen "nur" schulmedizinischen) Berichten vermutet, gewachsen und muss auch nach diesem "Superarzt" bestrahlt werden. Gestern E-Mail: Kein Wunder, dass er gewachsen ist, da 50% der Heilung von der Psyche abhängt. Sie können nicht mehr für die ganzen Behandlungskosten aufkommen, bloß für die Hälfte. Dabei wurde es mir im August ans Herz gelegt, dass ich für ihn nur Bio kaufe und sie würden sich sogar daran beteiligen. Das kostet für Normalos wie wir `ne Menge. Außerdem habe ich den Auftrag, Weihrauchskapseln, Schüßler.Salze und viele, viele andere Mittel zu besorgen. Mitte Dezember fängt er die Bestrahlung an. Er ist aber überzeugt davon, dass ihm die Hyperthermie hilft und dazu brauchen wir finanzielle Unterstützung. Zu seiner psychischen Unterstützung: beim autogenen Training schläft er ein, beim Anhören der vielen CDs, die ich besorgt habe, macht er nicht mit, bzw hat keine Zeit. Wenn er mal sterben sollte, sind wir oder ich nach ihrer Auffassung selber schuld. Wenn es soweit kommt, rechne ich damit, zerfleischt zu werden. Ich denke, in solchen Situationen hilft es womöglich einigen, einen Sündenbock zu finden, um ihre Hilflosigkeit zu verdrängen. Meine Tochter und ich sind in psychologischer Behandlung, er hat aber diese Behandlung leider verweigert. Männer tun sich eben schwer damit . Ach ja, die Bestrahlung birgt die Gefahr, die Kapillaren zu verstopfen (laut Heilpraktiker) und laut Tochter könnte er bald zum Pflegefall werden. Ich wurde gefragt, ob ich dazu bereit wäre. Habe den Eindruck, mit lauter Hirnis zu leben. Wie es mir mit seiner zunehmenden Reizbarkeit geht, fragt kein Teufel. Außerdem arbeite ich Vollzeit, sonst würde das Geld für das Nötigste gar nicht reichen.
Ganz liebe Grüße und vielen Dank an die Beiträge
Aniko