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stöpsel 1

Hallo, liebe Forumleute,
ich habe mich eigentlich soo richtig aus der Hirntumorhilfe abgemeldet gehabt, ich wollte einfach nichts mehr mit damit zu tun haben und mich nach jeglicher Art ablenken.....
Nun kam dieses Jahr mal wieder einen großen Knall für mich. ich musste durch einen sehr großen ausdehnbaren schnell wachsenen Tumor mit Problemen meiner Gesundheit frisch operiert werden. Anfangs hieß es, es ist nicht mehr operabel- habe dann aber eine ander Zweit Klinikmeinung gesucht und wurde dort fix operiert werden.
Noch habe ich viele "Nachwehen" der Op - die ich aber von früher noch kenne.
Morgen werde ich erst die Histologie dieses neues Eumelflitzes erfahren und aller noch infiltrierten Knochenteile.... sowie, was die Ärzteschaft alles mit mir noch vor hat...
Meine Frage ist, wer kennt denn solche schnell wachsenden Teile und deren eventueller Dauerbekämfung????

Ich habe zwar durch diese erneute Situation meinen Humor und Lebensmut nicht verloren. Allerdings tut es mir nun mal wiedergut mit anderen Betroffenen darüber zu schreiben, als ich meine Angehörigen zutexte....naja und ihre Angst um mich steht ihnen nun sehr im Gesicht geschrieben....

liebe Grüße an alle, die mich vielleicht noch von früher erkennen können
Stöpsel1

probastel

Hallo Stöpsel1,
Ein herzliches "schade, dass Du wieder da bist!"
Schade, dass Sein Tumor wieder mit wachsen begonnen hat und Du nicht einfach Sein Leben genießen konntest, so wie Du es Dir vorgestellt hast.

Ich hatte ein who2 Meningeom an der Falx, welches nach 1,5 Jahren wieder operiert werden musste. Mir half damals eine Op mit anschließender Gamma Knife Bestrahlung, seit dem ist bei mir Ruhe in Karton.

Beste Grüße
Probastel

stöpsel 1

Hallo, probastel,
danke für deine Info. Naja, das "Genießen ohne neuen Hirntumor" habe ich stets versucht. Ich habe diesbezüglich alles trotz dieser Schmerzen am Körper mich lieber abgelenkt und viele Dinge allein wieder lernen können.....
ich war im Jan. 2015 unheimlich glücklich, ddass mir nach der MRT Kontrolle ( bis dahin immer noch halb jährlich) vom NC gesagt wurde, dass ich komplett
alles los war, auch das angebliche nicht mehr operative Tumorteil und der infiltrierte keilbeinhöhlenKnochen...ich war happy,denn ich habe auf andere Art mir ja geholfen gehabt...auch mein Gesichtsfeld sah danach endlich wieder toll aus...Allerdings begannen ab August.15 unangenehme Schmerzen und ich konnte plötzlich nicht mehr richtig Laufen ...nahm an, dass es ein dieser Insektenstich war....musste dann zweimal in eine Schmerzklinik usw....mein CRP - Wert stieg gering fügig über viele Monate immer höher an....
im Jan. 2016 hatte ich nach einem Jahr das Kontroll MRT, da sprach mich schon ganz eigen artig die Radiologin an ( hatte sie gebeten auf meine NNH zu achten - da dies die NC's nie interessierten)....sieh sprach da von einer schlimmen Sache in der Keilbeinhöhle sowie von großen Tumor bis zur Orbita usw.....
Der NC sah dann einen Tag später angeblich überhaupt nichts und ich sei "nur" psychisch krank und müsse in Behandlung...und er wolle mich erst wieder in 2 Jahren zur Kontrollee sehen!!!! Ich war auf seine Reaktion echt sauer und habe ihn komplett meine Meinung gesagt undwenn er das soooo siehst, mich künftig die Schulnddizin irgendwo lecken kann und ich mir andere Hilfe suchen werde...
Die Radiologin schrieb ihre Auswertung an diese Klinik ( nur diie NC's interessieren diese Auswertung überhaupt nicht) und an meine Neurologin....
wir ließen einen anderen NC alles anschauen....da hieß es plötzlich, der Tumor ist zu gross liegt an gefährlichen Stellen wieder und zu viele Knochen infiltriert. ( CT wurde durch die dringende Empfehlung deer Raddiologin gemacht)....der Nc war der Meinung des geht kjeine Op mehr....
ich suchte mir eine 2. Klinikmeinung und konnte am 19.2. teilweisse operiert werden....naja, musste auch sehr viel unterschreiben, was mit mir passieren können....habe es zu ihren Erstaunen alles gutgeschafft und mich nach 5 Tagen vorzeitig nach Hause zur Erholung entlassen. Nun ja, wir müssen heute zur großen Auswertung hin....ausserdem werden heute auch die vielen Klammern gezogen...
ich werde mich heute dann später melden, was man mit mir weiter vorhaben wird....
puuuhhh,es tat mir eben richtig gut, mal meinen inneren Dampf hier im Forum weiter zu geben....
so, dann bis bald
Stöpsel1

stöpsel 1

Hallöchen,
so, heute war die Auswertung im KH. WHO 2 des so schnell gewachsenen Rezis Art Keilbeinflügelmeningeom, welches jedoch sehr ausgedehnt und zipplich wuchs. In der linken Keilbeinhöhle wuchs durch die Infiltrierung ein Teil des Tumors dort rein. sowie Ausdehnungen von periorbital bis nach prätemporal in die Fossa pterygopalatina usw. Es wurden etliche Knochenteile abgetragen, einschliesslich der Orbita und mit "Beton" danach bearbeitet.
Die Gefahr eines erneuten Rezis ist wieder hoch. Eine OP- Alternative wird die linke Erblindung und einiges mehr zu hoch machen.
Die nun dringend emphohlenden Bestrahlungen sollte ich durchführen lassen.
Die dabei mögliche Erblindung streubt mich absolut dagegen - zumal ich innerlich eh eine Bestrahlungsablehnung habe....
wenn in den nächsten Wochen alles gut verheilt ist, werde ich mit meiner Familie zwar die Bestrahlungsmöglichkeiten im KH genaustens erklären lassen und ob da auch was ohne Maske geht -habe da eine absolute Phobie und seit 2013 sehr starke Gefühlsstörungen und "Trigeninustheater" von v1 bis v3 ....im linen Gesichts und Kopfbereich.

Gibt es außer der positiven Behandlung von Probastel auch noch andere Betroffene, die Bestrahlungsarten ohne "Schäden" überstanden haben???
klar ist mir bekannt, dass man davon ausgeht, das neue Rezis nicht mehr wachsen sollen. Wie sehen die Verhältnisse Schaden und lebensqualitativer Nutzen solcher Methoden aus ???
Wäre da auf ehrliche Tipps dankbar.

im Moment die verzeifelte Stöpsel1

KaSy

Hallo, Stöpsel1,
Ich hatte 4,5 Jahre nach meiner 1. erfolgreichen Meningeom-OP auch ein Rezidiv. Mir war damals sofort klar, wenn ein Tumor einmal wieder kommt, dann kann er es auch wieder tun. Ich wäre enttäuscht gewesen, wenn mir nicht zusätzlich zur OP eine weitere Therapie empfohlen worden wäre.
Mir wurde die konventionelle Bestrahlung angeraten und diese war dort, wo bestrahlt wurde, erfolgreich.
Rezidive gab es an 2 anderen Stellen. Diese wurden auch operiert und eine Stelle auch konventionell bestrahlt.
Die Bestrahlungsfolgen sind natürlich von der Lage des Meningeoms und den OP-Ergebnissen abhängig.
Aber ich wurde in der Strahlentherapie stets sehr gründlich und mit viel Einfühlungsvermögen beraten und betreut. Das ist jetzt seit 16 Jahren so.
Meine psychischen, kognitiven und Belastungseinschränkungen kommen sicher sowohl von den mehrfachen OP und den Bestrahlungen. Ich habe noch bis vor 4,5 Jahren gearbeitet, also lange Jahre noch nach den OP.
Ich kann Dir nur raten, die Ratschläge der Ärzte umzusetzen. Die Maske ist gewöhnungsbedürftig, aber für die wenigen Minuten der Einzelbestrahlung ist das auszuhalten, wenn man weiß, was ansonsten auf dem Spiel steht!
Frag Probastel noch mal, aber bei Gamma- und Cyberknife wird den Kopf für eine deutlich längere Zeit in einen Rahmen gespannt. Das wäre für Dich eher nichts, zumal auch nicht jede Krankenkasse diese Methode bezahlt.
KaSy

probastel

Hallo Stöpsel1!

Deine Geschichte weißt wirklich deutliche Verbesserungspotential auf. Was ein Glück, dss Dein Radiologe die Augen auf gehabt und nicht so wie Dein NC geschlafen hat.

Karin bat mich kurz etwas übes GammaKnife-Verfahren zu schreiben:Ja, beim GammaKnif gibt es keine Maske, dafür wird aber der Kopf mit Hilfe eines Stahlrahmens am Behandlungstisch fest verankert. Hierfür werden 4 spitze Schrauben durch die Kopfhaut bis auf den Knochen geschraubt. (unter lokaler Narkose versteht sich)

Gamma Knife eigent sich vor allem für runde Tumore, Flächige und Zippelige Tumore lassen sich mit Gamma Knife nur bedingt gut behandeln.

Eigentlich wäre damit mein Tumor auch ausgeschieden, da er zu letzt alles andere als Rund gewesen war, so wie es aber momentan aussieht, haben die NCs von Krefeld es dennoch super hinbekommen. Allerdings war ich auch 3 Stunden in der Maschine...

Beim Cyper Knife braucht man meines Wissens keinen Befestigung des Kofes am Tisch. Hier übernimmt ein Computer den Bewegungsausgleich des Kopfes.

Ich kann DIr nur den eindringlichen Rat geben DIch bestrahlen zu lassen. Ein WHO II Meningom hört nicht aus purer Menschenfreundlichkeit auf zu wachsen, speziell wenn bekannt ist, dass Reste stehengelassen werden mussten. Eine Bestrahlung ihalte ich für diese Fälle für unumgänglich,#

Welche Bestrahlung die richtige ist und welche Nebenwirkungen die einzelnen Bestrahlungsarten haben musst Du für Dich selbst in Erfahrung bringen. Momentan hast Du ja noch etwas Zeit bis das OP-Gebiet abgeheilt ist. DIese Zeit solltest Du nutzen und bei verschiedenen Bestrahlungseinrichtungen vorstellig werden.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Beste Grüße
Probastel

Josh

Hallo Stöpsel1,

eine Phobie, was die Maske anbelangt, hat meine Lebensgefährtin auch. Für die erste Bestrahlung haben wir recht lange gebraucht. Eine Beruhigungstablette sowie ein langes Gespräch mit der Psychologin haben geholfen. Nimm bei der Bestrahlung einen kleinen Stein oder eine Keramikfigur (meine Lebensgefährtin hat einen kleinen Engel) in die Hände und versuche, an etwas Schönes zu denken. Schließe die Augen bereits, bevor die Maske aufgesetzt wird.

Mittlerweile klappt es bei ihr recht gut, obwohl sie immer noch Angst hat. Aber sie überlässt ihrer Angst nicht mehr die Kontrolle über ihren Körper.

Viele Grüße
Josh

Xelya

Hallo Stöpsel1,

in der Zeit, in der ich meinen Tumor nur kontrollierte und ihn nicht behandeln liess, hatte ich gefühlsmässig auch eine riesige Abneigung gegen eine Bestrahlung. Ich wollte mir einfach nicht mein Hirn zu Brei strahlen lassen, salopp gesagt.

Als mein Tumor dann wuchs, habe ich mich erstaunlicherweise nach Bauchgefühl für eine Gamma Knife Behandlung entschieden und das niemals bereut. Ich habe ein Keilbeinflügelmeningeom, das recht klein war, aber gefährlich nah an den Sehnerv wuchs und zusätzlich plaqueförmig wuchs. Ende 2008 wurde bestrahlt, in den ersten ein bis zwei Jahren hat sich das Tumorvolumen weit mehr als halbiert und ist seitdem so geblieben.

Strahlenschäden habe ich nicht. Ich hatte ein paar Monate einen Strahlenkater (als wäre eine Erkältung im Anmarsch) und die Hälfte der Kopfhaut war taub für ca. ein halbes Jahr. Beides ist komplett zurückgegangen. Haarausfall o.ä. hatte ich nicht.

Mein 2. Meningeom konnte nicht mit Gamma Knife bestrahlt werden, da es komplett im Schädelknochen war und kein Kontrastmittel aufnahm, der Tumorrest wird bei Wachstum mit LINAC bestrahlt und das 3. wird, wenn es denn möglich ist, wieder mit Gamma Knife behandelt.

Das Risiko, neue Tumore zu entwicklen ist bei der Bestrahlung wohl leicht erhöht. Meine beiden zuletzt entdeckten Tumore waren aber schon früher da und wurden lange nicht entdeckt. Erst jetzt werden sie auf den alten Bildern gesehen, wo man weiss, dass sie da sind.

Ich würde mich über die verschiedenen Bestrahlungsarten in den Kliniken informieren, da gibt es erhebliche Unterschiede.

Und für alle, die ein Problem haben mit der Maske oder dem Befestigungsrahmen... lasst euch davon nicht zu sehr beeinflussen bei der Wahl der Behandlungsmethode. Es gibt wirklich sehr sehr effektive Möglichkeiten, diesen Ängsten zu Leibe zu rücken (Stichwort wingwave oder Hypnose).

stöpsel 1

hallöchen, an alle, die mir Tipps geben konnten.....

mmmh, nach Probastels "Wink mit dem Finger" habe ich heute im KH anrufen lassen (da wor ich in Bln. operiert wurde sind wohl auch verschiedene Bestrahlungsmöglichkeiten - sollte da gestern gleich einen Termin holen... habe es aber nach dem Stresstag nicht mehr gepackt gehabt)
Nun komme ich mir wie ein Karnickel vor einer Schlange vor, denn ich soll morgen gleich zu dem ersten Beratubngsgespräch kommen und mir alle Fragen die ich habe dazu aufschreiben...leider habe ich da im Moment echte Leere in meiner "Rübe" und weiß nun gar nicht was ich da alles fragen kann und sollte?????

probastel

Hallo Stöpsel1,

ein Wink mit dem Finger? Das war ein Wink mit einem Zaunpfahl, an dem noch der komplette Zaun hing! Schön, dass der Wink so prompt gewirkt hat und Du gleich auf die Socken gemacht hast.

Wir war Dein Termin heute? Ist Dir doch noch etwas eingefallen?

Beste Grüße
Probastel

stöpsel 1

Hallöchen,
ja, ich war gestern beim "Horrortripp". Ich gebe zu, das ich zum NC "beschnippeln" viel Kraft und Mut habe...
Ich gestehe, dass ich bezüglich der Bestrahlung ein Angsthase bin und mich damit üeberhaupt nicht anfreunden kann....
Durch den Tumor Bord wurde vorab schon festgelegt, wie die nicht komplett operierbaren WHO 2 - Teile in gefährlichen Lagen bestrahlt werden sollen.
Zielvorgabe ist, das ich nicht erblinde und kein "Matschgehirn" bekomme.
Momentan muss ich aber erst noch alles abheilen, besonders problematisch ist der Heilungsprozess der Keilbeinhöhle ( da muss ich nun noch in eine HNO Klinik, die den OP Wund und Eiterschleim über die NNH aussaugen)
Ausserdem muss ich mit einen neuen Gesichtsnerven Schmerzmittel versorgt werden, damit ich dann später eine Art Teilmaske trage.
Ich muss dann 5x pro Woche für knapp 7 Wochen betrahlt werden..
Allerdings darf ich daran nicht denken, denn sonst gehe ich dabei ein wie eine Primel... diesbezügel bin ich im Vergeleich zu anderen sicher bescheuert....

liebe Grüße
von der feigen Socke Stöpsel1

Josh

Angst ist nichts Schlimmes. Angst ist wichtig. Ohne Angst würden wir im Zoo die Löwen streicheln wollen. Ohne Angst würden wir auf dem Motorrad mit 250 km/h um die Haarnadelkurve fahren wollen. Angst hilft uns, unser Leben zu schützen.

Nur sind manche Ängste etwas irrational. Du musst lernen, die Angst nicht die Kontrolle über Dein Handeln übernehmen zu lassen.

In dem KH, in welchem die Bestrahlung meiner Liebsten stattfindet, gibt es eine tolle Psychologin. Erkundige Dich doch einfach danach, ob Du auch psychologische Hilfe erhalten kannst. Und dann gibt es ja auch noch Beruhigungsmittel.

Viele Grüße und alles Gute
Josh

stöpsel 1

Hallo Josh,
dankeschön für deine lieb gemeinten Worte und Tipps.
Meine Angst und innere Ablehnung von der Bestrahlungstherapie schadet mir im Moment nicht (der Mist soll ja erst ab April losgehen), denn ich schalte mental ab und beschäftige mich mit besseren Dingen und genieße die Zeit ohne....
Es freut mich für euch, das deine Liebste eine tolle Psychologogin kennenlernen konnte und ihr behilflich sein kann. Ich wünsche euch von Herzen die erfolgreiche Behandlung.

Die Strahlenärztin machte mir vorgestern anfangs diesbezüglich auch einen Vorschlag. Mein Mann und ich erzählten ihr kurz meine vielen traumatisierten Erlebnisse diesbezüglich....
Sie konnte mit einem Lächeln nachvollziehen, warum ich da wohl als Einzel Feigling und innerer Ablehner kein Hallejula brüllen kann....Zu den ersten Tagen habe ich sie schon nach einem LMAA -Mittel gefragt, damit ich da nicht durchdrehe. Erst nach diesen Anfangs Erleben, werde ich mich persönlich stärken können. Allerdings nur wenn mein Sehen nicht schlimmer wird, behalte ich meine innere Lebensqualität und meinen Kampfgeist. Die speziellem Anmerkungen einiger Nebenwirkungen werden mich nicht nieder machen können.....

Damit ich mich konsequent ablenken kann, werde ich mich erst mal wieder in mein erholsames "Naturleben" zurückziehen und die anderen Heilungsprozesse fix hinter mich bringen....

liebe Grüße
Stöpsel1

alma

Ich habe auch lange gezögert, die Bestrahlung zu machen. In meinem Fall ging es gut, weil in dem halben Jahr von OP bis RT kein Wachstum war, trotz Grad III.
Die Angst ist nur eine Hürde. Sie war bei mir beim Anpassen der Maske am stärksten und nahm dann von Sitzung zu Sitzung ab.
Anfangs erschienen mir die 6 Wochen endlos, am Schluss war ich regelrecht begeistert darüber, dass die Therapie so schnell vorbei war. Im Gegensatz zur Chemo, mit der man Monate zu tun hat.
Es ändert sich.

LG, Alma.

Prof. H. Strik

Ich habe schon viele Patienten gesehen, die bestrahlt wurden, aber noch keinen, der davon blind wurde. Formal muss natürlich darüber aufgeklärt werden, in der Realität ist es sehr unwahrscheinlich.
Wenn uns jemand über den Straßenverkehr aufklären würde könnten wir es nicht mehr wagen, uns ins Auto zu setzen.

Prof. Dr. med. Herwig Strik
Neurologie Uni Marburg

Kranewitter

Ich hatte auch ein Meningiom WHO Grad II im August 2015; dann OP und im März 2016 ein Frührezidiv WHO Grad III - es wurde übrigens beim Staging MR für die Protonentherapie gefunden. Ich schwanke zwischen fraktionierter sterotaktischer Bestrahlung und Protonentherapie in München. Ich lese schon seit einer Weile mit habe mich aber erst jetzt aufgerafft, etwas zu schreiben. Mir geht es nach der OP am 9.3. mittlerweile erstaunlich gut. Nur die Ungewissheit macht mir zu schaffen...das Ding kommt sicher wieder.
Kranewitter

stöpsel 1

Habe nach meiner "Ausschaltphase" nun erst wieder ins Forum geschaut und noch weitere Beiträge lesen können. Werde nun auch wieder öfter reinschauen und auch für andere da sein.
Deshalb ein jetzt ganz liebes Hallo an Kranewitter. Du bist ja noch nach den 11 Tagen deiner Op viel "frischer" - habe heute nun genau 1 Monat rum. Mir ging es erstaunlicherweise die ersten Tage auch recht gut, jedoch wurde ich dann am 6.3. notärztlich bezüglich übelster Kopfschmerzen usw.behandelt, kam dann auch nochmals in KH, weil sie glaubteb,dass ich eine Hirnentzündung usw. bekommen hätte....es war ein anderer Zusammenhang.
Deshalb, pass noch etwas mehr mit dir auf, gerade weil du dich jetzt auch wohl fühlst.
Es ist natürlich besch... das es nun ein Grad 3 bei dir in so kurzer Zeit geworden ist. Darf ich dich fragen wo dein Tumor lag und ob sie noch alles machbare raus operieren konnten?
Bezüglich der Bestrahlung kann ich dir leider keine optimale Tipps geben, da ich dazu überhaupt keinen Draht entwickeln kann und ich innerlich ablehnend bin ( weiß wieder ganz frisch vom KH warum....)
Ich kann dir nur sagen, meine nicht operierbaren infiltrierten Tumorreste bzw. einige Neulinge liegen in meiner linken Augenmuskulatur (der li. Sehnerv war dieses Mal nicht betroffen - freu,freu), der Bereich der Sehnervkreuzung, die starke Infiltrierung in den Sinus cavernosus usw.
Man legte dadurch im/am Tumor Bord fest, dass ich deshalb mit sterotaktischer Bestrahlung für tägl. 5 Tage die Woche knapp 7 Wochen bestrahlt werde.
Die diesbezügliche Aufklärung erfolgte nicht nach allg. Nebenwirkungsmöglichkeiten bla, bla, sondern was mich ich leider speziell betreffen könnte und natürlich innerlich ausschließen werde.
Ziel ist ja, das sie mir mein Augenlicht erhalten wollen (das ist eigentl. auch meine einzigste Angst,denn das gehört zu meiner lebenserhaltenen Lebensqualität...) - mein rechtes Auge ist seit der 1. Op 2013 sehgeschädigt und das li. hatte sich nach der 2. Op sooo super erholt gehabt. Leider schon vor der 3. und jetzt nach der dritten Op immer noch teilweise nervige Doppelbilder bei bestimmten Blickrichtungen (durch die Muskulatur) und wenn ich wohl schon mit meinem Tun etwas übertreibe,
Ich habe ja Null Bestrahlungserfahrung, denoch vertraue ich der Klinik in Bln., da sie da auch umfangreiche Erfahrungen, Technikmöglichkeiten, Ärzte usw. haben.
Hat man dich diesbezüglich nicht schon in der Klinik etwas beraten? Deine Ungewissheit kann ich innerlich voll verstehen, wir brauchen uns bei diesem Grad beide nichts Falsches vormachen. Ich drücke dir von Herzen alles was ich drücken kann, damit nicht wieder sooo schnell bei dir dieses Ding wieder wächst. Ich hoffe innig, dass du die Kraft und die innere positive Einstellung in dir trägst, "diese Sache" im Kopf wie ich ausschalten kannst und das Schöne im Leben geniesen kannst und gaaaanz lange eine lebenswerte Lebensqualität hast.

ganz, ganz .liebe Grüße sende ich besonders an Kranewitter

stöpsel 1

Liebe Alma,
nun auch ein spätes Dankeschön für deine mutmachenden Worte deiner damaligen Erlebnisse.
Ich muss ja wenigstens bis zum 4.4. schmerztechnisch im Gesicht/kopf eingestellt sein, damit ich die " Maskenerbauung" mit meiner "Rübe" schon ertragen kann. Ich hoffe innig,dass es bis dahin halbwegs klappt, denn meine Lesebrille und das linke Hörgerät kann ich immer nur minutenmäßig nutzen.
Ist jedenfalls schon für mich en großer Erfolg, denn ich konnte seit 2013 gar nichts mehr nutzen.
LG Stöpels1

stöpsel 1

Sehr geehrter Herr Prof. Strik,
auch ein Dankeschön für die Zeit, die Sie sich genommen haben, um mir ihre
Ansicht bezüglich der Aufklärungen weiterzugeben.
Sie haben damit sicher recht und ich werde auch unendlich glücklich sein, wenn mein Augenlicht wirklich erhalten bleibt. Eine andere Chance bleibt mir ja auch nicht (Augenzwinker)

LG Stöpsel1

Kranewitter

Danke für Deine liebe Nachricht Stöpsel. Mir geht's immer noch gut. Übermorgen kommen die Klammern raus und Ende März kommt dann die Bestrahlungsberatung. Mein Tumor lag an der Falx und konnte angeblich ganz entfernt werden. Mit der Bestrahlung lasse ich mir diesmal keine Zeit. Ich war ja sowieso schon bei der Bestrahlungsplanung...das Rezitiv wurde vom Radiologen gefunden - jetzt muss ich mich nur noch zwischen sterotaktischer Photonenbestrahlung und Protonenbestrahlung entscheiden...
Ich hoffe Dir geht es auch einigermaßen gut
Liebe Grüße aus München

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