Thema: Schrankenstörung

Was genau ist eine Störung der Blut-Hirnschranke nach Tumor-OP,bzw. wie kommt sie zustande? Welche Auswirkungen auf evtl. Medikamentengabe kann sie haben? Ist es vielleicht nur eine vorrübergehende Störung oder bleibt so etwas bestehen?

Die Blut-Hirnschranke ist eine Barriere, die durch die Gefäßwände der Blutgefäße im Hirn gebildet wird. Diese ist nach der Operation gestört, am ehesten durch örtliche Entzündungsreaktionen. Das bildet sich nach mehreren Wochen wieder zurück. Auf Medikamentenwirkungen dürfte das keinen wesentlichen Einfluss haben, jedenfalls muß es bei der Behandlung von Patienten nicht extra beachtet werden.

Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

Hallo Herr Strik,
ich bin im Oktober 02 operiert worden und hab erste Bilder an Sylvester gemacht bekommen, weil mein zustand damals (wahrscheinlich wegen einer bakt.Infektion) schlimmer wurde.
Dort war direkt unter dem OP-Schnitt in der Schädeldecke auch eine kleine KMaufnehmende Stelle die mein Neurochirurg als Schrankenstörung gedeutet hat.
Ist das aussergewöhnlich wenn solche Störungen auch nach 2-3 Monaten noch andauern und üben sie Druck auf den Schädel aus? Ich hab nämlich öfters noch stechende Schmerzen an der OP-STelle, die sich nicht anders erklären lassen. Auf den Bildern war ja kein Rezidiv oder Zyste zu sehen, nur diese Stelle.

Grüße
Ede