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josefinemaxi

Hallo Leute!

Am 08.12 habe ich (und meine Mama) ein Gespräch mit meinen Ärzten und die haben uns in einer letzten E-Mail gesagt, dass sie "Empfehlungen und Überlegungen" aussprechen werden. Nach meinem letzten MRT meinte nämlich meine Ärztin das sie die Bilder an einen Neuro-Onkologen der Charité schicken will, da es eine Verschlechterung im Wachstum des Tumors gab (erst ist bisher alle drei Monate um 1mm gewachsen, er wurde mit 7mm im März entdeckt) aber wie viel er denn jetzt gewachsen ist (von Juli bis Oktober) hat sie noch nicht gesagt.
Ich habe keine Angst vor all dem, aber ich wäre schon irgendwie sauer wenn ich die Schule wegen einer Therapie abbrechen müsste (ich weiß, Gesundheit geht vor.) Aber ich bin seit langem mal wieder richtig gut in der Schule und mit Spaß dabei und ich wäre wirklich traurig wenn ich das abbrechen müsste. Außerdem bin ich jetzt schon eine Klasse "unter" meinen Freunden, da ich nach der 10. Klasse erstmal ein FSJ gemacht habe (bin jetzt in der 11. Klasse)

Habt ihr Erfahrungen damit, also wisst ihr ob man bei sowas immer die Schule abbrechen muss?
Und wenn nicht, wie kam die Person dann in der Schule klar?

Ich würde mich sehr über Antworten freuen, ich bin schon ziemlich aufgeregt und hoffe aufs Beste!

Maxi

josefinemaxi

Dazu muss ich noch sagen das der Tumor inoperabel ist. Er liegt im 4. Hirnventrikel. Deswegen kommt keine OP infrage.
Biopsie gab es bisher nicht.
Da ich keine Beschwerden habe, wird seit März nach einer kleinen Not-Op (wegen Aufstauung des Hirnwassers) immer mit MRT's kontrolliert.
Ich hoffe das sie erstmal weiter abwarten wollen..

asteri1

Hallo Maxi,

Ich habe mein Abi auf dem 2. Bildungsweg mit einem unerkannten riesigen Tumor und einem Hydrocephalus bestanden. Ich weiß nicht, ob das vergleichbar ist.
Jedenfalls habe ich im gesamten letzten Schuljahr Kopfschmerzen gehabt und unter fürchterlicher morgendliche Übelkeit gelitten.

Mit ganz viel Disziplin geht alles- man steht als Schüler kurz vor dem Abi unter solch einem Stress, dass man die persönlichen Befindlichkeiten nicht mehr so mitbekommt.

Gruss Asteri

asteri1

Mein Neurochirurg hat mir gesagt, dass Stress keinen Einfluss auf das Wachstum eines Hirntumors haben soll.

asteri1

Auf Deine Frage zurückkommend: ich kam nicht gut im Unterricht mit. Ich konnte auch nicht immer lernen und war oft krank, wegen der Übelkeit und dem Schwindel. Aber ich habe bestanden und nur das zählt.

Heute fragt mich keiner mehr nach den Notendurchschnitt, ich bewerbe mich auch nicht mit Schulzeugnissen.

Es gibt die Möglichkeit, die Noten im Abizeugnis anheben zu lassen, bei einer nachweislichen schweren Erkrankung Vielleicht besteht auch die Möglichkeit, dass Du für Klausuren mehr Zeit zum Schreiben bekommst- so ist das jedenfalls an der Uni. Frag mal bei Zeiten (wenn es so kommen sollte) Deine Lehrer, ob man Dir entgegenkommt.

Trotz aller Widrigkeiten habe ich die Abizeit in guter Erinnerung

josefinemaxi

Danke für deine Antwort asteri. Naja, als ich meinen Hydrocephalus hatte, war ich zum Glück im FSJ, da konnte ich nicht wirklich was verpassen. Aber da habe ich auch jeden Tag und jede Nacht nur erbrochen, das war echt schrecklich.
Naja, mal gucken was die Ärzte geplant haben, wir lassen es auf uns zukommen und machen das Beste draus.

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