GLIOBLASTOMA MULTIFORME IV
Schock-Chancen-Therapieoptionen – Schulmedizin versus Alternativmedizin
Mein Sohn 36J alt, Vater pens. Allgemeinarzt praktizierend div. Meth.Alternativmedizin
FRAGE: Übliches Therapieschema Op+Bestrahlung+Chemotherapie akzeptieren trotz schlechten Resultaten und in Erinnerung an eine gute Freundin, die nach 4 Monaten mit aufgedunsenem und multiplen verkrusteten Hämatomen im Gesicht verunstaltet nach nur 4 Monaten zum Sterben nach Hause geschickt wurde?
Risiko auf mich nehmen, einen völlig alternativen Weg zu gehen? Wahl zwischen Pest und Cholera?
Nach vielem Recherchieren und im Vertrauen auf die Zusage von Prof. S., dass die Verträglichkeit der Chemotherapie doch gut sei, haben wir uns entschlossen, zum einen diesen Weg doch zu gehen, ABER gleich von Anfang an zusätzliche Bausteine einzubauen.
Seit der Operation sind 10 Monate vergangen und es geht meinem Sohn gut und auch in den Kontroll-MRt's kein Recidiv. Obs nur Glück ist oder Ergebnis von allem, werden wir nie wissen. Jedenfalls hat sich der Aufwand gelohnt.
Hier die Bausteine der Zusatztherapien:
1) ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG auf ketogene Diät incl. kinesiologische Austestung unverträglicher Nahrungsmittel, mehr Rohkost und z.B. weglassen von Schweinefleisch,
möglichst wenig Zucker und Kohlenhydrate. Wichtig war mir eine Form, die längerfristig durchzuhalten ist und nicht die Lebensfreude verdarb. Anfangs schon strengere Diät und Entsäuerung mit rechtsdrehender Milchsäure d.h. den Tumorbereich für Bestrahlung und Chemo empfindlicher zu machen.
2) LOKALE HYPERTHERMIE 2-3xwöchentlich gleich von Beginn an, nach Abschluss der Bestrahlung weitergeführt, derzeit nur noch einmal. Nach Abschluss der Bestrahlung stand auch TT-F zur Diskussion wie von schulmedizinischer Seite vorgeschlagen da, Prof. S. deren Initiator ist und eine Studie durchgeführt hat. LEIDER gibt es keine prospektive Vergleichsstudie weder für die Phase nach Bestrahlung noch gleich von Beginn an um z.B. zu sehen ob Zusatz von Lokaler Hyperthermie neben Op+Rad+Chemo eine bessere Therapieprognose ergibt. Es wird in Studien immer wieder betont, wie unbefriedigend die Behandlungsergebnisse sind, es war aber KEINE Bereitschaft da, diesen Vorschlag aufzugreifen und eine derartige Studie zu initiieren. Es gibt meist nur retrospektive und 1 prospektive Studie mit lok. Hyperthermie an Patienten entweder mit Tumorrezidiv oder teilreseziertem oder inoperablem Tumor und TROTZ dieser Negativauswahl relativ gute Behandlungsergebnisse. Auch das lässt nicht aufhorchen und den Patienten vorschlagen, lokale Hyperthermie von BEGINN an als Therapieoption einzubauen, zumal diese Behandlung ABSOLUT NEBENWIRKUNGSFREI ist. Was könnte eine Ethikkomission dagegen haben, eine solche Studie zu bewilligen? Warum nicht etwas auf der Hand liegendes aufgreifen, wenn man schon nicht zufrieden ist mit den Ergebnissen der konventionellen Therapie? Zumal das ja nicht soweit entfernt ist vom schulmedizinischen wissenschaftlichen Paradigma und standardisierbar ist im Gegensatz zu den folgenden mehr alternativmedizinischen und individualspezifischeren Methoden wie „Entgiftung“ und Nahrungsergänzungsmittel.
3) METHADON: einschleichend während Chemo und Bestrahlung , danach nur während der Chemocyclen(Temozolomid) in ausgetesteter Dosis (niedriger als allg. Empfehlung) Kurz gefasst soll DL-Methadon den Einstrom des Chemotherapeutikums in die Zellen erhöhen und das Ausschleusen aus den Zellen vermindern was zu einer Wirkverstärkung des Chemotherapeutikums führen soll. Der Wirkmechanismus dürfte aber viel komplizierter sein.
Methadon hat halt auch Nebenwirkungen wie Obstipation, Schlafstörungen und andererseits Müdigkeit tagsüber. Falls ohnehin Schmerzmittel gegeben werden müssen bei Krebspatienten, sollte Methadon aufgrund diverser tumorhemmenden Wirkungen den Vorrang vor anderen Opioiden haben.
4) ELEKTROAKUPUNKTUR n.Dr.V. Zum einen dient sie zur Feststellung und Ausleitung von Schwermetallen, Umwelttoxinen , chronischen Infektbelastungen zur sog. Terrainbereinigung aber auch zur Stützung des Immunsystems und Auffangen der Negativwirkungen der Chemo und Bestrahlung. Dies ist m.E. ein ebenso wichtiger Bestandteil , da man ja nie sicher feststellen kann, ob die Patienten am Tumor sterben oder Therapiefolgen bzw. Kollateralschäden, dier womöglich die Abwärtsspirale erst ingang setzen. Das ist ein komplexer Therapiebestandteil, der leider nicht standardisierbar und durch die ständige Aktualisierung zeitaufwändig ist aber trotzdem lohnend! Er beinhaltet klassische Nosoden (homöopathische Verdünnungern von Infekterregern, Toxinen, Schwermetallen ect) als auch die Clarksche Parasitenkur sowie Nahrungsergänzungsmittel u.a. Glutathion als wichtiges Entgiftungsenzym sowie auch homöopathische Begleittherapie, optimal aufeinander abgestimmt. Manchmal schliessen sich gute Mittel gegenseitig aus oder deren Dosis muss angepasst werden. Der Test hilft, Prioritäten u.U. Vorübergehend zu setzen. Schema F ist also nicht möglich! Aufgepasst bei Mistel: kann nicht nur Hirnschwellung hervorrufen sondern je nach Immunitätslage statt Immunstimulation dessen Suppression durch Stimulation der Suppressorzellen bewirken, gleiches gilt z.B. für Thymuspeptide. Das heisst: diese müssten ausgetestetet werden. Es gibt auch Allergien gegen beide!
Auffallend war, dass die Belastungen mit Umwelttoxinen und Schwermetallen immer wieder neu auftraten und als Quelle das Leitungswasser und sogar Mineralwasse als Eratz zum Kaffee, Tee und Essenkochen damit belastet war, leider auch die Bio-Frischkost einfach durch verseuchte Luft, Regenwasser und Böden. (Das sollte aber nicht als Argument gegen Bioanbau verstanden werden, sondern ist einfach nur eine bedauerliche Tatsache und Folge der globalen Umweltverschmutzung).
ZUSAMMENFASSUNG
A) Sicher ist die Schlacht noch nicht endgültig gewonnen aber doch schon mal ein gutes Zwischenergebnis. Wir bleiben weiter auf der Hut nicht nur durch regelmässige MRT-kontrollen sondern wie unter 4) beschrieben. Ein Problem ist noch nicht gelöst: Patient raucht immer noch, ist sonst aber sehr kooperativ!
B) Sicher gibt es noch andere Möglichkeiten der Alternativtherapie aber auf Operation würde ich auf keinen Fall verzichten. Ob jemand Bestrahlung und/oder Chemotherapie ablehnt muss er selbst entscheiden und das Risiko auf sich nehmen.Sich dieser zu unterziehen ist auch ein Risiko v.a. wenn deren Negativwirkungen nicht aufgefangen werden können. M.E reicht Blutbildkontrolle (Leuco, Thrombo) nicht aus und meist bleiben die Patienten für den Rest sich selbst und dem Schicksal überlassen.
C) Auf jeden Fall sollte versucht werden, lokale Hyperthermie und Ernährungsumstellung in das übliche Therapieschema miteinzubeziehen und wenn möglich auch Methadon. Die unter 4)
dargestellte Behandlungsmöglichkeiten sollten je nach Verfügbarkeit vor Ort auch in modifizierter Form mit einbezogen werden.
D) Es wäre ausserordentlch WÜNSCHENSWERT wenn kontrollierte klinische STUDIEN auf den Weg gebracht werden könnten z.B. Einbeziehung von LOKALER HYPERTHERMIE möglichst gleich postoperativ parallel zu Bestrahlung und Chemotherapie mindestens bis Abschluss der Chemocyclen. Es ist SEHR schwer, die Neuurochirurgen und Neuroonkologen davon zu überzeugen nach Erfahrung mit der meinen Sohn betreuenden neurochirurgischen Klinik. Sie hatten nichts dagegen, haben sich aber weiter auch nicht dafür interessiert z.B. für die vorgelegten Studien. Man sollte meinen, dass die Hyperthermie doch schon eine recht verbreitete und teilweise auch schon im universitären Bereich akzeptierte Therapieoption darstellt!? Wie schwer ist es, gegen etablierte„wissenschenschaftliche“ Denkweisen und womöglich auch Gruppenzwänge anzukämpfen, sofern man keine einflussreiche Lobby hinter sich hat. So mächtig ist Hyperthermieindustrie nicht wie die Pharmafirmen. Leider ist die wissenschaftliche Denkweise „chemieverseucht“ auch wenn neue immunbiologische Wege beschritten werden. Aber eben nur was im Reagenzglas nachvollziehbar ist, scheint in die Köpfe der Wissenschaftler einzudringen, wobei physikalische Phänomene und Behandlungsmöglichkeiten auch wissenschaftlich auf der Hand liegen sollten!
Es wäre schön, wenn über das HIRNTUMORFORUM eine solche Studie initiiert werden könnte. Zumindest aber könnten viele Betroffene möglichst schon von Beginn an diesen Hinweis aufgreifen und versuchen eine solche Behandlung von den Krankenkassen bewilligt zu bekommen. Es scheint, dass die KK aufgeschlossener sind als die „Experten“. Toll wäre es, wenn jemand die Daten sammeln könnte, um so vielleicht den 1.und hoffentlich die Experten überzeugenden Schritt in Richtung offizieller kontrollierter Studie zu tun. Es ist bedauerlich, wie beschwerlich solche Wege sind, wieviel wertvolle Zeit verloren geht, in der wahrscheinlich vielen von diesem Schicksal betroffenen Menschen geholfen werden könnte.
Sicher wäre auch eine solche Studie mit Methadon sinnvoll, aber man erreicht nichts, wenn man zuviel auf einmal anstrebt. Sinnvoll wäre es in jedem Fall, die Betroffenen gleichzeitig über die Ernährungsumstellung zu informieren und motivieren.
Mögen meine Ausführungen betroffenen Patienten eine Hilfestellung geben bei der Suche nach
zusätzlichen Behandlungsmöglichkeiten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schwierig es ist, sich da zu orientieren und zu beurteilen, was taugt und was nicht. Bei der Recherche immunbiologischer Behandlungsmöglichkeiten war festzustellen, dass vielversprechende Konzepte in der Realität doch nicht so erfolgreich waren und dass vieles im Fluss ist und die Zeit oft lang ist, bis Ergebnisse vorliegen. Das soll aber nicht heissen, dass man auch auf diesem Weg nicht weiterforschen soll.