Liebe Mimi-,
ich finde es sehr schön, dass Du Dich für ein Kind entschieden hast.
Es ist gut, dass Du Dir bereits Gedanken über die Art der Entbindung machst.
Ich denke aber auch, dass Du ärztlichen Rat benötigst.
Ich wollte erst gar nicht reagieren, da es keinen allgemeingültigen Rat geben kann.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei einer ganz natürlichen Entbindung durch das Pressen der Hirndruck erhöht wird, aber inwiefern das auf Deinen Tumor eine Wirkung hat, muss der Neurochirurg sagen.
Ich selbst hatte bei meiner ersten Entbindung (1981) ein (unfallbedingtes) Glaukom (=Grüner Star), das mit einem erhöhten Augendruck einhergeht. Es konnte wegen der Schwangerschaft noch nicht ausreichend behandelt werden.
Deshalb kam der Augen-Chefarzt zur Entbindung hinzu, um den Augendruck zu messen und mir das Pressen zu verbieten. Bis fast zum "Schluss" war es eine natürliche Entbindung. Dann wurde das gesunde Baby mit einer "Zange" geholt.
Heutzutage gibt es leider zu oft Entbindungen per Kaiserschnitt. Wenn es zwingend sein muss, dann ja. Aber es gibt auch andere Varianten, das Geburtserlebnis so natürlich wie möglich zu gestalten und das Neugeborene von seinem ersten Schrei an mit aller Liebe zu begleiten.
Ich fand es damals sehr gut, dass ich in dem Krankenhaus entbunden habe, wo auch dieser Augenarzt tätig war.
Ob Du in einer Klinik entbinden solltest, wo Dein Neurochirurg tätig ist, solltest Du ihn fragen.
Aber auch Dein Gynäkologe sowie das Team, das die Entbindung leitet, solltest Du vorsichtshalber über Dein Astrozytom informieren.
Ich wünsche Dir sehr, dass sich Frauen bei Dir melden, die während ihrer Schwangerschaft und Entbindung einen Hirntumor hatten.
(Das klingt blöd, denn eigentlich wünsche ich natürlich niemandem, dass diese wunderbare Zeit von der Existenz eines Hirntumors überschattet wird.)
Alles Gute für Dich und Deine größer werdende Familie!
KaSy