Thema: schwangerschaft bei Gehirntumor

Ich hatte 1992 eine Gehirnoperation. Der MandarinengroßeTumor war gutartig, aber konnte nicht ganz entfernt werden.Die jährlichen MRT Kontrollen verliefen bislang gut.Einmal war er sogar eher kleiner geworden.Leider hatte ich seit 1986 Krampfanfälle und hoffte, daß diese durch die OP und mit Hilfe von Tegretal 200 nie wieder auftreten würden.Doch leider hatte ich im letzten Monat wieder einen Anfall. Nun wünschen mein Mann und ich uns ein Kind, aber der Neurologe hat Bedenken wegen dem Anfall, ob ich das schaffen könnte.Welche Mutter hat vielleicht ein ähnliches Problem? Ich wäre sehr dankbar um hilfreiche Tipps! Vielen Dank im Voraus! Viele Grüße Snoopy

Epilepsie ist primär kein Grund gegen eine Schwangerschaft. Sie sollten eine Epilepsie-Selbsthilfegruppe (davon gibt es viele (http://www.epilepsie-online.de/daten/ne4.htm)) in Ihrer Nähe kontaktieren, für die ist das kein neues Problem. Der Hirntumor sollte sicherlich stabil sein und ein erneutes Wachstum eher unwahrscheinlich.

Gruß
PD Dr Mursch
Bad Berka

Hallo Herr Dr Mursch, Mein Neurologe sagte, daß es sich bei mir um cerebrales Anfallsleiden handelt und nicht um Epilepsie. Die Anfälle (seit 1986 sind sie 36 mal aufgetreten)melden sich seit der Teiloperation 1992 kurz vorher an mit einer Leere im Kopf und Kribbeln im linken Arm. Ich nehme Tegretal 200 retard 600mg am Tag ein. Der Tumor hat eine Zyste gebildet.Aber er ist stabil, nur hat er seine Struktur verändert.Ich würde mich gerne mit anderen betroffenen Müttern austauschen wollen, wie sie es trotz Krankheit geschafft haben, aber wo finde ich diese?Viele Grüße Snoopy

Ein zerebrales Anfallsleiden kann man getrost auch als Epilepsie bezeichnen. Selbsthilfegruppen finden Sie im Internet unter: http://www.epilepsie-online.de/daten/ne4.htm und rufen sie dort doch mal an. Sonst schauen Sie in einer Suchmaschine (z.B. Google unter:"Selbsthilfegruppe Epilepsie")

Gruß