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Thema: Schwangerschaft mit Oligopol Grad II

Schwangerschaft mit Oligopol Grad II
F13
05.12.2016 07:24:09
Guten Morgen,

dies ist mein erster Beitrag hier. Es geht um meine Frau, 29 Jahre alt:

Im Januar 2016 trat wie aus dem Nichts ein epileptischer Anfall bei ihr auf. Dann folgte ein MRT zur Abklärung, auf dem rechts frontal ein schwer abgrenzbarer, mehrere cm großer Tumor entdeckt wurde. Wenig später haben wir uns dann direkt zur OP entschlossen.

Die Histologie hat ein Oligodendrogliom Grad 2 ergeben. Die OP ist gut verlaufen und sie hat seitdem keinerlei Beschwerden. Das letzte Kontroll-MRT war im November. Nach Aussage des Neurochirurgen ist alles stabil, wobei es für mich so klingt, als könnte man inmitten des Narbengewebes auch jetzt noch nicht so viel sagen. Eine Kontrastmittelaufnahme gab es jedenfalls nicht.

Das nächste MRT ist im April. Wir haben einen kleinen Sohn und wollen noch mehr Kinder. Der Neurochirurg hat keine Bedenken gegen eine Schwangerschaft. Die Gynäkologin hat allerdings klar gemacht, dass es sich automatisch um eine Risikoschwangerschaft handeln würde und in jedem Fall wegen des Hirndrucks ein Kaiserschnitt gemacht werden müsste. Dann habe ich hier im Forum von einer französischen Studie gelesen, in der von verstärktem Tumorwachstum bei Schwangerschaften die Rede ist.

Wir sind nun etwas verunsichert. Spricht etwas gegen eine weitere Schwangerschaft bzw. müssen wir etwas beachten?

Herzlichen Dank für Euren Rat,
F13
F13
Andrea 1
05.12.2016 08:30:13
Hallo F13 und herzlich Willkommen,
klick mal rechtsstehend auf meinen Namen, dann gelangst Du auf mein Profil, da habe ich ein paar MRT-Aufnahmen eingestellt. Wenn es dir Hoffnung macht, bei mir war es ein 3er Oligodendrogliom, etwa faustgroß und es ist ist schon recht lange her - Anfang 2011.
Die Frage bezgl. einer weiteren Schwangerschaft solltet Ihr unbedingt nochmal mit eurem Neurochirurgen besprechen.
Bei mir ist noch ein vermutliches kleines Meningeom auf der gleichen Seite vorhanden und meine Neurochirurgin achtet darauf, dass es schon deshalb keinerlei Hormonzugaben oder ich mich Röntgenstrahlen am Kopf aussetze, also auch keine Röntgenaufnahmen beim Zahnarzt seit dem mehr.
Wegen meiner ursprünglichen OP macht sie sich glaube die wenigsten Gedanken, eben weil seit damals immer alles schön stabil geblieben ist.
Euer Neurochirurg kennt die Werte des Tumors und er kann euch hoffentlich sagen, ob ein Oligodendrogliom hormonaktiv sein kann oder nicht. Bei mir kommt das ja nicht mehr in Frage, denn mein Sohn ist bereits erwachsen und selber Papa. (Da fange ich doch nicht wieder von vorne an... ;-) ) Von daher stellt sich mir diese Frage nicht mehr.

Was ich nicht verstehe, weshalb sich der Hirndruck dadurch erhöhen soll... aber okay, ich bin ja auch kein Mediziner...

Von Herzen wünsche ich euch eine gute ärztliche Aufklärung.
Es freut mich, dass deine Frau scheinbar keine Probleme mehr seit dem operativen Eingriff hat. Das sieht bei mir "leider" anders aus.
Nicht mehr stressresistent, lärm- und lichtempfindlich, konzentrationsschwach und meine Merkfähigkeit lässt zu wünschen übrig, um nur ein paar Dinge zu benennen.
Alles Gute für euch und lasst es uns bitte wissen, wie alles ausgehen wird, denn es betrifft leider doch sehr viele andere Betroffene.
LG Andrea
Andrea 1
ness
05.12.2016 12:43:35
Hallo F13,der Druck erhöht sich beim pressen sagte man mir damals.Ich habe einen anderen nicht hormonabhängigen Hirntumor,vor der Diagnose klappte es nie schwanger zu werden und dann nach der Stereotaxie ….klappte es…die Frauenärztin sagte und schrieb es sofort in den Mutterpass das es eine Risikoschw.sei und ein geplanter Kaiserschnitt spätestens Ende 37 Schwangerschaftswoche unumgänglich sei.Das bestätigte auch mein Neurochirug und so kam es dann auch.Ab der 30 Woche wurde häufiger kontrolliert und das wars …nur bei Kaiserschnitt standen einige Dr.mehr um uns herum….das mein Tumor danach 3mm wegschrumpfte war ein uns alle sprachlos machendes Ergebnis….der Prof.meinte dazu er würde ausrechnen wie viele male ich schwanger werden müsse bis der Tumor dann weg sei..Okay,Galgenhumor ..aber lasst euch absolut gut beraten bitte….lg und ganz viel Kraft und alles was dazugehört .ness
ness
Andrea 1
07.12.2016 08:48:53
Stimm Ness, daran dachte ich gar nicht. Das Baby "muss ja irgendwie auch raus"! :-)
Von daher ist ein Kaiserschnitt vermutlich die beste Lösung.
LG Andrea
Andrea 1
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