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Rigo

Meine Freundin ist in der 10. Woche schwanger. Ihr wurde im Juli 03 der Tumor operativ entfernt. Bis jetzt erfolgte keine weitere Therapie. Nach dem Refernzgutachten aus Bonn hatten wir erst die entgültige Diagnose erhalten. Vorher sind wir von einem Astrozytom WHO II ausgegangen. Jetzt soll entweder eine Bestrahlung oder Chemo erfolgen. Wir wissen nicht, wie wir uns richtig verhalten sollen (Schwangerschaftsabbruch oder nicht). Hat jemand in dieser Richtung Erfahrungen gemacht? Wir sind über jede Meinung dankbar.

Annett (aus Potsdam)

Hallo Rigo,
ich kann Dir zwar auf Deine Frage nicht antworten, möchte Euch aber
ganz viel Kraft wünschen, für das was vor Euch liegt.
Eins möchte ich Euch auf den Weg geben. Entscheidet nicht voreilig.
Vor allem stellt Euch die Frage, ob ihr das Kind wollt und ob ihr (bzw,. Deine
Freundin mit der Doppelbelastung Tumor und Schwangerschaft umgehen/leben kann/könnte.
Holt Euch noch andere Meinungen ein. Es geht hier schließlich auch um
Euer ungeborenes Kind. Versucht ein Gespräch mit allen behandelten
Ärzten durchzuführen (auch Gyn). Vielleicht gibt es ja eine Lösung, den
Tumor zu behandeln und Euer Kind zu behalten. Vielleicht die Chemo
in ein paar Wochen, wenn der Embryo fertig entwickelt ist und nur noch
wachsen muß.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken.
Ich wünsche Euch, daß ihr die für EUCH richtige Entscheidung trefft, unbeinflußt davon was vielleicht Familie, Freunde etc. sagen.
Mich wühlt das Thema ziemlich auf, hat doch mein Mann kurz nach der
Geburt unseres Sohnes die Diagnose Astro III gehabt (Betrahlung, Chemo)
Er selbst hat aber mal gesagt, sein Sohn gab und gibt ihm eine Menge
Kraft.
Ich würde mich freuen, wenn Du hier mitteilst wie Ihr Euch entschieden
habt. Falls Du "reden" möchtest ich schaue jeden Tag ins Forum
Alles Liebe aus Potsdam
Annett

Annettg(weinsberg)

hallo rigo,
bei mir war die situation nicht genau die gleiche aber etwas ähnlich.
ich wurde durch fehlinfos von meinem frauenarzt troz pille zum 3 mal schwanger .
ich wurde dann nach teilentfernung und anschliessender bestrahlung (ca.5-6monate nach beendigung der bestrahlung) schwanger.
man stellte mich vor die entscheidung abtreiben oder behalten,ich hatte es für mich zusammen mit meinem mann für das kind entschieden,die schwangerschaft lief auch super und ohne probleme ,nach der entbindung fingen bei mir wieder die epileptischen anfälle an war dann wohl hormonbedingt,die gingen jedoch nach wenigen wochen weg und alles war wieder ok.
nur sollte man wissen das in der schwangerschaft alle zellen sich schneller teilen und das immunsystem das ganze schützt sodas es möglich ist das die zellen sich schneller teilen(auch krebszellen),
jedoch hätte man es mir gesagt ich weiss nicht ob ich mich deshalb gegen mein kind entschieden hätte.
wichtig bei mir war auch abzuklären ob mein kind behindert war durch die tabletten die ich immer einnehme.
so mehr kann ich dazu nicht sagen,ich wünsche euch kraft und glück bei eurer wirklich sehr schweren entscheidung !!!
lasst mal wieder was von euch hören,

lg annett

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