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ht1

Vor acht Monaten wurde bei mir ein Neurinom im Kleinhirnbrückenwinkel
entfernt. Der Trigemiusnerv rechts konnte zwar gerettet werden, aber das rechte Gesichtsfeld ist zum größten Teil noch taub. Seitdem kommt es
sobald ich mich anstrenge, körperlich oder auch stärker geistig oder psychisch zu einer Schwellung in der rechten Gesichtshälfte. Im Bereich der
der Kiefernhöhle um das rechte Auge bis zum Mundwinkel. Diese Schwellung
ist optisch nur minimal zu sehen aber ich spüre sie sehr stark, das Reden fällt dann schwer und im weiteren Verlauf sehe ich auf dem rechten Auge
nur noch verschwommen. Beim Arbeiten am Computer sehe ich bereits
nach 15 Minuten verwschwommen. Das einzige was hilft sind Lymphdrainagen. Meine Frage: Gibt sich das mit der Zeit wieder?
Vielen Dank für eine Antwort

Pomperipossa

Hallo ht1,

Geduld ist die oberste Devise.
Bekanntlich sind Nerven "wie Diven" und solche Operationen am Kleinbrückenwinkel (vermute Vestibularisschwannom/Akustikusneurinom) betreffen in der Regel den Hör-, den Gleichgewichts-, den Gesichts- und den Trigeminusnerv.

Mindestens 6 - 8 Monate nach der OP sind solche Irritationen der Nerven durch den Eingriff die Regel.

Hast Du Dich noch einmal mit Deinen NC oder HNO Operateuren unterhalten, wie die Deine Lage einschätzen? Wurde ein EMG gemacht, um die Funktion der Hirnnerven zu testen?
Gab es noch ein Kontroll-MRT, um vor allem mit CISS, um die Hirnnerven zu untersuchen?

Ich würde das in Deinem Fall unbedingt abklären. Nur so ist zu klären, was vorliegt und wie die nächsten (therapeutischen) Schritte/Maßnahmen aussehen.
Bekommst Du Medikamente?
Und ich würde mir einen Neurologen mit dem Zusatzschwerpunkt Schmerztherapie suchen.

Beste Grüße Pomperipossa

ht1

Besten Dank,
Es hieß nur Neurinom. Kontrolle erst nach einem Jahr, da Prognose
sehr gut. Das Gleichgewicht war auch kaum betroffen, 4 Wochen nach der OP und heute noch bei der Wildwasserbahn, (geht leider noch nicht) oder bei argem Schauckel. Die Ohren auch nur als Tubenerguss bei Anstrengung. Ich werde deinen Rat befolgen und die Fachärzte noch intensiver in die Mange nehmen, wegen der Augen, und bis dahin lernen geduldiger zu agieren. Vom Neurologen bekomme ich ein Medikament für die Nervenregeneration. Schmerzmittel finde ich sonst meist nicht nötig nur ab und zu, wenn ich stärkere Kopfschmerzen habe.

Pomperipossa

Hallo ht1,
noch ein kleiner Nachtrag.
Meine begleitende NC im Krankenhaus hat es so formuliert:
"Ihr Körper wird Ihnen sagen, was geht und was nicht. Hören Sie auf ihn!"

Gerade so Sachen mit Kopf runter ist ein sehr langwieriger Prozess. Mindestens ein Jahr sollte man abwarten.
Das soll Dir Deine Aktivitäten aber nicht "vermiesen".
Bedenke, es war eine Kopf-OP, keine Grippe.

Weitere Genesung!

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