
Kathi[a]
Hallo,
ich hatte im August 2000 einen Epi-Anfall daraufhin wurde ein Astro II diagnostiziert. Im Dez.2000 wurde ich operiert und im August 2001 hatte ich ein Rezidiv und wurde über 7Wochen bestrahlt.
Beim Sozialamt in Wien war man anfangs recht nett und kooperativ hat mir auch eine Behinderung von 50% anerkannt und hat meine Firma davon in Kenntnis gesetzt, dass ich jetzt einen Behindertenstatus genieße und ich einen Kündigungsschutz genieße. Was für mich recht beruhigend war, da falls sich das Ding wieder rühren sollte mir nicht auch noch um meine finanzielle Lage Sorgen machen muss.
Ich bin seit Dezember 2000 voll berufstätig und hatte keinerlei Ausfälle auch nicht während der Strahlentherapie (ich hatte morgens die Bestrahlung und war ab Mittag arbeiten). Was mir jetzt allerdings auf den Kopf fällt. Das Sozialamt findet nun, da ich ja arbeite und keinerlei Ausfälle habe (außer ein paar läpischer Epi Anfälle, Depressionen, Kopfweh und Schwindel) nehmen sie mir diesen Sonderstatus des Begünstigten Behinderten.
Also ich kann nur jeden empfehlen nicht zu stark zu sein und lieber ein bisschen mehr zu jammern.Für mich war die Arbeit eine Art Therapie ich hab nicht dauernd an den Tumor gedacht, war abgelenkt und das hat mir sehr geholfen. Das hat mich nun in eine ganz schöne Krise gestürzt, dass ich diesen Kündigungsschutz verliere, was wenn der Tumor sich wieder meldet?
Liebe Grüße von einer vom System entäuschten Patientin
Kathi